Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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Die beiden Knaben zogen je an einem Stiefelschaft des Alten nach verschiedenen Richtungen, und er sah zu, wie die Sonnenstrahlen den Teich vergoldeten und die lustig plätschernden Fische Kreise auf der Oberfläche zogen. Schließlich ließen die Kinder die Stiefelschäfte des Alten los und setzten sich zu ihm auf die Bank.

»Großväterchen, sag' 'mal, wer ist der tapferste Mann, den du kennst?« fragte der ältere Knabe, Jaremka.

»Na, du, Söhnchen.«

»Werde ich auch 'mal ein Ritter?«

»Sicherlich, denn in deinen Adern fließt Ritterblut. Gebe Gott, daß du dem Vater gleichst.«

»Und wieviel Menschen hat Papa schon getötet?«

»Schon hundertmal habe ich dir gesagt, eher kann man die Blätter auf jener Linde zählen, als alle die Feinde, die wir, dein Vater und ich, ins Jenseits befördert haben.«

Die Tür, die aus dem Herrenhause in den Garten führte, öffnete sich, und in ihr zeigte sich eine Frau. Sie war schön, groß, schlank und schwarzhaarig; ihre Wangen färbte eine blühende Röte. An ihrem Kleide hielt sich ein dritter kleiner Knabe fest. Sie beschattete ihre Augen mit ihrer Hand und blickte nach der Richtung der Linde zu.

Es war Pani Helene Skrzetuska aus dem Fürstengeschlechte der Bulyn-Kurcewicz'.

Als sie Pan Zagloba und bei ihm Jaremka und den jüngeren Knaben, Longinek, sah, ging sie einige Schritte zum Teich und rief:

»Jungens, kommt her! Großväterchen hat euch gewiß schon satt gekriegt.«

»Ei, warum denn? Sie sind ja ganz brav,« antwortete Pan Zagloba.

»Väterchen, was wollen Sie heute trinken, Bier oder Met?«

»Zu Mittag gab's heute Schweinefleisch, – da paßt Met besser.«

»Gleich werde ich Met schicken. Aber es ist unrecht, daß Sie im Freien schlafen, Sie können sich noch das Fieber holen, Väterchen.«

»Es ist ja warm und windstill heute. Doch, Töchterchen, sag' 'mal, wo ist denn Jan?«

»Er ging in den Speicher.«

Pani Skrzetuska nannte Pan Zagloba Väterchen und er sie Töchterchen, obgleich sie nicht miteinander verwandt waren. Während ihrer Mädchenzeit erwies Zagloba Helene Skrzetuska große Dienste. Er hatte sie aus furchtbarer Gefahr errettet, darum ehrten Helene und ihr Mann Zagloba wie einen Vater. Auch in der ganzen Umgegend genoß Pan Zagloba großes Ansehen; man verehrte ihn seiner Klugheit und seiner großen Tapferkeit wegen, die er in vielen Kriegen, besonders in den Kämpfen gegen die Kosaken bewiesen hatte. Sein Name war in der ganzen Republik bekannt; selbst der König liebte seine Erzählungen und witzigen Einfälle, kurz, man sprach im Lande sogar mehr von ihm als von Pan Skrzetuski.

Bald nachdem Helene Skrzetuska wieder ins Haus gegangen war, brachte ein Diener einen Krug Met und ein Glas unter die Linde. Pan Zagloba schenkte sich ein, schloß die Augen und kostete von dem Getränk.

»Der liebe Gott wußte schon, wozu er die Bienen erschaffen hat,« brummte er in seinen Bart und begann langsam aus dem Glase zu trinken. Dann schöpfte er tief Atem und sah auf die dunklen Wälder, die sich in der Ferne jenseits des Sees dahinzogen. Am Himmel war nicht ein einziges Wölkchen, leise fielen die Lindenblüten zur Erde, und über seinem Kopfe in der Linde summten Tausende von Bienen. Aus den Schilfbüschen flogen fortwährend Scharen wilder Enten und Gänse auf. Bisweilen stiegen Kraniche hoch in die blaue Luft hinein. Ringsum war alles still und heiter.

Die Augen des alten Mannes hoben sich bald zum Himmel und verfolgten die Vogelscharen, bald richteten sie sich in die Ferne. Sein Blick wurde immer matter und schläfriger, entsprechend der Abnahme des Mets im Kruge.

»Ja, Gott hat schönes Wetter geschickt für die Ernte,« murmelte der Schlachtschitz. »Das Heu ist eingefahren, bald werden auch die Felder leer sein. – Ja, ja.«

Mit diesen Worten schlief Pan Zagloba ein.

Er hatte lange geschlafen, als er von den Schritten und der lauten Unterhaltung zweier Menschen geweckt würde. Er sah zwei Männer sich rasch der Linde nähern; einer von ihnen war Jan Skrzetuski, der berühmte Held von Zbaraz, den zweiten kannte Zagloba nicht, obwohl er in der Gestalt und in den Gesichtszügen sehr dem ersteren ähnelte.

»Gestatten Sie, Väterchen, daß ich Ihnen meinen Vetter, Pan Stanislaus Skrzetuski, Rittmeister von Kalisz, vorstelle?« sagte Jan Skrzetuski.

»Sie ähneln dem Jan so,« antwortete Zagloba, indem er noch mit den Augen blinzelte, daß ich Sie auf den ersten Blick für einen Skrzetuski hielt.«

»Es ist mir sehr angenehm, Pan Zagloba, Ihre Bekanntschaft zu machen, um so mehr, da mir Ihr Name sehr wohl bekannt ist. Die Edelsten der Republik nennen ihn mit Achtung; man stellt Sie den anderen als gutes Beispiel vor Augen.«

»Ei nun, es ist keine Prahlerei, wenn ich sage, ich tat stets, was in meiner Macht stand, solange ich bei Kräften war. Auch heute noch wäre ich nicht abgeneigt, mich im Kriegsglück zu versuchen. – Aber warum sehen Sie so besorgt aus? – Jan ist ganz bleich geworden!«

»Stanislaus hat schreckliche Nachrichten gebracht,« antwortete Jan. »Die Schweden sind in Großpolen eingedrungen, sie haben es schon ganz besetzt.«

Pan Zagloba sprang von seinem Platze auf, riß weit die Augen auf und griff nach der Seite, als suche er nach seinem Säbel.

»Wie? Höre ich recht? Wie, ganz besetzt?« fragte er bestürzt.

»Der Wojewod von Posen und die anderen haben sich bei Ujscie ergeben,« erläuterte, Stanislaus Skrzetuski.

»Um Gottes willen! Was reden Sie da! Ergeben?«

»Nicht nur ergeben, sie haben sogar einen Vertrag unterschrieben, in dem sie sich vom König und der Republik lossagen. Von nun an gibt's dort nur noch Schweden und keine Polen.«

»Beim Tode des Gekreuzigten! – Was ist das? Das ist das Ende der Welt! Erst gestern sprach ich mit Jan noch über die Drohungen der Schweden –«

»Mit dem Verlust einer Provinz fängt es an, und Gott allein weiß, womit es enden wird!«

»Hören Sie auf damit, ich ersticke fast! – Und Sie waren auch in Ujscie? Sie sahen das alles mit Ihren eigenen Augen an? Das ist einfach fürchterlich! Ein unerhörter Hochverrat!«

Pan Stanislaus fing nun an, die Einzelheiten der Ereignisse von Ujscie zu erzählen.

»Jeglicher Heldenmut ist aus der Republik verschwunden; denken Sie nur, fast alle waren mit dem Verrat einverstanden. – Fünf Rittmeister und ich versuchten vergeblich, den Rittersinn bei der Schlachta zu wecken. Aber ach, die meisten zogen es vor, mit Löffeln zu Wittemberg auf ein Festmahl zu gehen, als mit Säbeln in die Schlacht. Wer Ehre im Leibe hatte, verschwand nach irgend einer Richtung. Manche zogen nach Hause; manche nach Warschau; die Brüder Skoraszewski sind zum Könige gefahren, um ihm alles zu melden. Und ich bin hierher gekommen, den Vetter zu holen, um mit ihm wider den Feind zu ziehen.«

»Es steht schlimm mit unserer Republik,« sagte Jan traurig. »Früher kamen auf zehn Siege eine Niederlage; die Welt staunte über unseren Heldenmut. Jetzt gibt's Niederlagen und dazu noch den Verrat ganzer Provinzen. Möge Gott, der Barmherzige, sich über unser Land erbarmen!«

»Und was denkst du zu tun?« fragte Stanislaus.

»Natürlich werde ich nicht hier zu Hause sitzen. Ich werde meine Familie zu meinen Verwandten, den Stabrowskis, in die Bialowizer Heide schicken. Stabrowski ist dort königlicher Jagdmeister. – Wenn der Feind auch die ganze Republik erobert, bis nach dorthin wird er nicht vordringen. Morgen schon schicke ich meine Frau und die Kinder dorthin. – Und Sie, Väterchen, kommen Sie mit uns, oder wollen Sie lieber Helene nach der Heide begleiten?«

»Ich?« antwortete Zagloba, »ob ich mitgehe? Ich würde, nur dann nicht mitgehen, wenn meine Füße Wurzeln schlagen würden, die mich hier in der Erde festhielten. Es gelüstet mich so nach schwedischem Blut, wie den Wolf nach Hammelfleisch. – Ach, diese Mörder! Können sie nicht zu Hause sitzen! – Ich kenne diese Hunde wohl, noch unter Koniecpolski habe ich mich mit ihnen herumgeschlagen. Und wenn Sie wissen wollen, wer Gustav-Adolf gefangen genommen hat, so fragen Sie nur den seligen Pan Koniecpolski. – Ich sage nichts weiter, ich kenne sie, und sie kennen mich. – Die Nichtsnutzigen haben wohl erfahren, daß Zagloba alt geworden ist! Aber wartet nur, ihr sollt ihn noch zu sehen bekommen! – Jan, überlege nur schnell, was zu tun ist. Ich möchte am liebsten gleich aufs Pferd.«

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