Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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Pan Stanislaus Skrzetuski entschloß sich, mit zwei Bannern einen kühnen Angriff zu wagen, aber die Soldaten folgten ihm nur widerwillig. Einige Tapfere drängten zwar vorwärts, aber die meisten waren zu feige und hielten ihre Pferde gewaltsam zurück. Wittemberg schickte ihnen zwei Reiter-Regimenter entgegen, die die Schlachta nach kurzem Gefecht vom Felde Vertrieben und bis zum Lager verfolgten.

Dann brach die Nacht herein und machte der blutlosen Schlacht ein Ende.

Im polnischen Lager ging alles drunter und drüber. Die Unordnung begann damit, daß mehrere hundert Landwehrleute sich nachts aus dem Lager schleichen wollten. Als dieses bemerkt wurde, griff man zu den Säbeln und versuchte, die Ausreißer zurückzuhalten. Wieder erschollen die Rufe: »Alle oder keiner!« Aber nach dem Bilde zu urteilen, wollten gern alle fort. Alle waren mit den Führern und der gewählten Position unzufrieden, und von Zeit zu Zeit hörte man Stimmen ausrufen: »Panowie, rettet euch!« Wittemberg hätte in dieser Nacht das ganze Lager mühelos einnehmen können.

Es begann Tag zu werden. Ein trüber, bleicher Morgen beleuchtete eine Versammlung von mutlosen Menschen, die schluchzten und klagten, die trunken und bereit zu allem waren, sogar zur Schande, nur nicht zum Kampfe. Zum Unglück hatten die Schweden des Nachts unbemerkt den Fluß überschritten und das Lager umringt.

Bei den polnischen Führern und Soldaten gab es nur einen Gedanken: Frieden anbieten!

Man schickte Boten zu den Schweden. Als Antwort erschien eine glänzende Gesandtschaft mit Radziejowski und General Wirtz an der Spitze, die beide grüne Zweige trugen. Sie wurden zum Hause des Posener Wojewoden geführt, und Radziejowski redete unterwegs auf die Schlachta ein:

»Panowie! Brüder! Wir kommen nicht als Feinde zu euch. Von euch allein hängt es ab, ob ein Tropfen Blut vergossen werden soll. Wollt ihr statt eines Tyrannen einen großen, guten Herrscher, einen Krieger von solchem Ruhm, daß schon sein Name genügt, um sämtliche Feinde der Republik in den Staub zu werfen, so stellt euch unter den Schutz von Karl-Gustav. Panowie! Brüder! Ich versichere euch, daß weder eure Rechte noch eure Religion angetastet werden. Panowie! Seine Majestät der König von Schweden verpflichtet sich, den Aufruhr der Kosaken zu unterdrücken, dem litauischen Krieg ein Ende zu machen! Erbarmt euch des unglücklichen Vaterlandes, wenn ihr mit euch selbst kein Erbarmen habt!« – Die Stimme des Verräters war von Tränen erstickt.

Die Schlachta stand dicht gedrängt unter den Fenstern des Wojewodenquartiers. Man hörte, daß drinnen erbitterte Diskussionen geführt wurden ... Stunde auf Stunde verrann; die Beratung nahm kein Ende.

Plötzlich wurde die Eingangstür heftig aufgestoßen, und Pan Wladislaw Skoraszewski stürzte heraus.

Alle wichen erschrocken zurück.

Dieser Ritter, den sie stets nur ruhig und sanft gesehen hatten, sah furchtbar aus. Seine Augen waren zornsprühend und rot, sein Oberrock war aufgerissen, und beide Hände hielt er an den Kopf gepreßt.

»Verrat! Schande! Schande! Jetzt sind wir schon Schweden, nicht Polen!« schrie er durchdringend.

Und er schluchzte konvulsivisch, wie ein Mensch, der seine Besinnung verloren hat. Rings um ihn herrschte Grabesstille.

Dann schrie Skoraszweski in einem Ton, in dem unsägliche Verzweiflung lag, jäh auf:

»An die Waffen! An die Waffen, wer an Gott glaubt!«

Durch die Menge ging ein Flüstern, Rauschen gleich dem ersten Windstoß vor dem Ausbruch eines großen Gewitters. Die Herzen, die Gemüter schwankten, und inmitten dieses unentschlossenen Raunens vernahm man unaufhörlich die tragischen Worte: »An die Waffen, wer an Gott glaubt! An die Waffen!«

Nach einiger Zeit gesellten sich zu Skoraszewski noch drei Rittmeister hinzu. Die Schlachta umringte sie. Man vernahm Geschrei und Säbelgeklirr. Wladislaw Skoraszewski unterdrückte seine wahnsinnige Erregung und begann, auf das Haus des Posener Wojewoden weisend, zu erzählen:

»Hört ihr, Panowie! Dort verkaufen sie das Vaterland wie Judas den Herrn. Der Schmach und der Schande liefern sie es aus! Es genügte ihnen nicht, dem Feinde alles zu übergeben, – die Truppen, die Kanonen! – Möge ein Blitz vom Himmel sie treffen! Sie haben in ihrem und eurem Namen unterzeichnet, daß sie sich vom Herrscher lossagen, daß das ganze Land, die Städte, die Festungen und wir alle von nun an Schweden gehören werden. – Daß sich eine Truppe ergibt, das kommt vor; aber wer hat das Recht, sich vom Vaterlande und Könige loszusagen! Panowie! Es ist eine Schande! Verrat! Mord! Rettet das Vaterland, Panowie! Wir wollen unser Leben, unser Blut dafür hingeben! Wir wollen nicht Schweden werden! Wollen nicht! Wehe dem, der jetzt mit dem Vaterlande kein Mitleid hat; es wäre ihm besser, er wäre nie geboren worden!«

»Verrat! Tod den Verrätern!« riefen mehrere Stimmen.

»Zu uns, wer ein Schlachtschitz ist!« rief Skrzetuski.

Mit den Rufen: »Zu uns! Verrat!« durchschritten sie das Lager. Mehrere Hundert folgten ihnen mit blank gezogenen Säbeln. Aber die Mehrheit, die ungeheure Mehrheit rührte sich nicht von der Stelle.

Die Türen des Beratungshauses öffneten sich wieder, und die Wojewoden, gefolgt von der schwedischen Gesandtschaft, traten heraus. Christof Opalinski trug in seinen Händen eine mit Siegeln versehene Pergamentrolle. Er schritt hochgehobenen Hauptes aus der Tür; aber in seinen Augen lag Unruhe und Unsicherheit. Todesstille empfing die Ritter; dann hub Opalinski mit klarer Stimme an:

»Panowie! Von heute ab stellen wir uns unter das Protektorat Seiner Majestät des Königs von Schweden. Vivat König Karl-Gustav!«

Dieselbe Stille folgte der Erklärung des Wojewoden.

»Alle Rechte der Schlachta und der Geistlichkeit bleiben bestehen, die Steuern werden nicht erhöht, alles bleibt beim alten. Niemand soll gekürzt oder verfolgt werden. Außerdem hat uns General Wittemberg im Namen des Königs versprochen, daß, sobald das ganze Land unserem rettenden Beispiel gefolgt sein wird, die schwedischen Truppen nach Litauen und der Ukraina ziehen und das ganze Land von allen Feinden befreien werden, solange bis alle Provinzen und Schlösser der Republik wieder zurückerobert sind. – Vivat König Karl-Gustav!«

»Vivat König Karl-Gustav!« riefen mehrere Stimmen.

»Vivat König Karl-Gustav!« donnerte es im ganzen Lager.

Vor aller Augen umarmte der Posener Wojewod Radziejowski und General Wirtz. Dann umarmten sich alle gegenseitig. Unaufhörlich schrie man »Vivat!« und das Echo trug diesen Ruf nach allen Himmelsrichtungen.

»Meine Herren,« begann nach einer Weile der Posener Wojewod von neuem, »General Wittemberg lädt uns alle ein, heute in sein Lager zu kommen. Wir wollen bei gefüllten Bechern einen brüderlichen Bund mit den tapferen Schweden schließen.«

»Vivat Wittemberg! Vivat! Vivat!«

»Und dann nachher kehren wir nach Hause zurück und beginnen mit Gottes Hilfe mit der Ernte. Wir nehmen das erhebende Bewußtsein mit uns, daß wir am heutigen bedeutungsvollen Tage das Vaterland gerettet haben!«

»Die künftigen Geschlechter werden uns Gerechtigkeit widerfahren lassen,« sagte Radziejowski.

»Amen,« beendete der Wojewod.

Plötzlich bemerkte er, daß die Augen der Schlachta auf einen Gegenstand über seinem Kopfe gerichtet waren.

Der Wojewod wandte sich um, er erblickte seinen Narren, der, auf den Zehenspitzen stehend, mit Kohle folgende Worte über die Tür des Beratungshauses schrieb:

»Mene, Tekel, Upharsin.«

Inzwischen hatte der Himmel sich mit dichten, schwarzen Wolken bezogen; ein Gewitter war im Anzuge.

11. Kapitel

In dem Dorfe Burzec, das dem Pan Skrzetuski gehörte, saß im Garten zwischen dem Herrenhause und dem Teich ein alter Mann. Zu seinen Füßen spielten zwei Knaben von fünf und vier Jahren. Es waren schwarzhaarige, rotbackige, gesunde Jungen, die so stark verbrannt waren, daß sie wie Zigeunerkinder aussahen. Der Greis auf der Bank sah auch recht rüstig aus. Noch hatten die Jahre nicht seinen kräftigen Rücken zu beugen vermocht. Aus seinem einen Auge, das andere war blind, blickte Gutmütigkeit und Menschenliebe.

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