Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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An drei verschiedenen Orten sollten die Edelleute der Landwehr mit den Rittmeistern zusammentreffen. Die Infanterie, die inzwischen Schanzen auswarf, mußte tagelang auf die Kavallerie warten.

Zuerst erschien der Kaliszer Wojewod, Pan Andreas Grudzinski, mit einer zahlreichen weiß mit blau bekleideten Dienerschaft. Er hatte geglaubt, bei seiner Ankunft von der Kaliszer Schlachta umringt zu werden. In seinen Erwartungen enttäuscht, ritt er zu Pan Stanislaus Skrzetuski, der die Erdarbeiten überwachte.

»Wo sind denn meine Leute?« fragte der Wojewod den Rittmeister, den er seit der Kindheit kannte.

»Welche Leute?«

»Die Kaliszer Landwehr!«

»Erlauchtigster Pan Wojewod!« sagte Skrzetuski mit einem flüchtigen, verächtlichen Lächeln, »jetzt ist die Zeit der Schafschur, und schlecht gewaschene Wolle kauft man in Danzig nicht. Jeder Schlachtschitz beaufsichtigt jetzt die Wäsche oder steht bei der Wage. Er überlegt sehr richtig, die Schweden werden uns nicht davonlaufen.«

»So, also ist noch niemand hier?« fragte der Wojewod verlegen.

»Keine Seele, – nur die Feldinfanterie. Und nach der Schafschur kommt die Ernte. Ein guter Wirt verläßt sein Haus nicht zu dieser Zeit.«

»Was erzählen Sie mir da alles!«

»Und die Schweden, – die gehen uns nicht verloren, die kommen ja immer näher,« fuhr der Rittmeister fort.

Der Wojewod errötete.

»Die Schweden! Was schere ich mich zum Deibel um die Schweden! – Ich schäme mich vor den anderen Wojewoden, wenn ich hier einsam bleibe!«

Skrzetuski lächelte wieder.

»Erlauben Sie mir zu bemerken,« sagte er, »daß die Schweden doch hier die Hauptsache sind, und nachher kommt erst Ihr Schamgefühl in Betracht. Übrigens, Sie brauchen sich gar nicht zu schämen. Die Landwehr der anderen Bezirke ist auch noch nicht zur Stelle.«

»Sie sind alle von Sinnen!« rief Pan Grudzinski.

»Das gerade nicht, – sie sagen sich, wenn wir nicht nach Schweden gehen, so werden die Schweden zu uns kommen, – Wozu also die Eile?« – –

Skrzetuski hatte jedoch mit seiner Verurteilung der Schlachta nur zur Hälfte recht. Zum zweiten Termine, Ende Juni, begann die Schlachta sich einzustellen.

Täglich kündigten dicke Staubwolken auf den Landstraßen die Ankunft neuer Regimenter an. Die Edelleute kamen lärmend, umgeben von einer Menge Dienerschaft. Sie führten Wagen, die mit allerlei guten Sachen bepackt waren, und Berge verschiedenartigster Waffen mit sich; Spieße, Flinten, altmodische Pistolen, Säbel und eine Menge ganz außer Gebrauch gekommener Waffen.

Von all dem kleinen Landadel, der die Republik bewohnte, war der großpolnische der wenigst kriegerische. Tataren, Türken und Kosaken waren in ihr Gebiet noch nicht eingebrochen, so hatten sie seit den Kreuzzügen längst verlernt, was Krieg heißt.

Jetzt, wo der schwedische Krieg sie ihren friedlichen Beschäftigungen entriß, glaubten sie sich genügend ausgerüstet, wenn sie sich die verschiedenartigsten Waffen umhingen und soviel wie möglich Vorräte und Dienerschaft für ihre Bequemlichkeit mit sich führten.

Es waren merkwürdige Soldaten, die da heranzogen, und es war sicherlich für die Rittmeister eine sehr schwierige Aufgabe, mit ihnen auszukommen. So erschien z. B. ein Schlachtschitz im Panzer und mit einer neunzehn Fuß langen Lanze, aber mit einem Strohhut auf dem Kopfe. Einer klagte während des Exerzierens über die Hitze, ein anderer gähnte, der dritte aß und trank dabei, und alle waren sich darin einig, daß eine laute Unterhaltung in der Front durchaus nicht unmöglich sei. Noch schwieriger war es, die Disziplin aufrecht zu halten, da jeder Edelmann es unter seiner Würde hielt, sich ihr zu unterwerfen.

Und gegen ein solches Heer marschierte von Stettin, von der Oder her, Arvid Wittemberg, ein alter Führer, ein Held des Dreißigjährigen Krieges, mit 17000 Veteranen, die durch eiserne Disziplin zusammengeschmiedet waren. Sie alle waren Söhne des Krieges, – kalte, ruhige Handwerker, die ihr Handwerk bis zur Virtuosität ausgebildet hatten. – Konnte ein erfahrener Mensch zweifeln, nach welcher Seite sich der Sieg neigen würde?

Und mehr und mehr stellte sich die Schlachta der Republik ein; es kamen hohe Würdenträger aus Großpolen mit ihren Leibwachen und ihrer Dienerschaft. Nach Pan Grudzinski erschien der mächtige Posener Wojewod, Pan Christof Opalinski, der mit hundert gelb mit rot gekleideten und mit Musketen bewaffneten Heiducken und vielen Reitern ankam. Er selbst fuhr in einem Wagen, begleitet von seinem Hofnarren.

Kaum hatte sich der Staub, den der Zug des Wojewoden aufgewirbelt hatte, gesetzt, als der Wojewod Piotr Opalinski, des ersteren Vetter, mit seinem Schwager Wojewod Jakob Rozdrazewski eintraf. Jeder von ihnen hatte 150 bewaffnete Leute und den in ihrer Umgegend wohnenden Kleinadel mitgebracht. Kaum ein Tag verging, wo nicht ein neuer Würdenträger heranzog. Das Städtchen war schließlich überfüllt, und die umliegenden Felder wimmelten von den Zelten der Landwehr. Das Ganze bot ein buntes, farbenreiches Bild; denn jeder Schlachtschitz, wenn er sich nicht im Dienste eines Magnaten befand, trug seine beliebige Kleidung, und auch die Infanterie eines jeden Kreises hatte ihre eigenen Farben.

Bald versammelte sich unter dem Vorsitz des Posener Wojewoden der Kriegsrat. – Wirklich ein sonderbarer Kriegsrat; an ihm nahmen lauter der Kriegsführung unkundige hohe Würdenträger teil. Keiner getraute sich als erster das Wort zu ergreifen. Jeder wartete, was »Agamemnon«, der Posener Wojewod, sagen werde.

Agamemnon aber selbst wußte nicht, wo er anfangen sollte; er erging sich in Klagen über die Undankbarkeit und Lässigkeit des Königs, durch die er ganz Großpolen den feindlichen Anschlägen auslieferte, aber zur Sache selbst wußte er nichts zu sagen.

Schließlich einigte man sich dahin, bei dem Rittmeister Pan Wladislaus Skorazewski, der ein bekannter und tüchtiger Kriegsmann war, Rat einzuholen. Dieser riet, man solle drei befestigte Lager aufschlagen, die nur so weit voneinander entfernt waren, daß sich die Besatzungen gegenseitig unterstützen konnten. An den Flußübergängen solle man Schanzen aufwerfen, und er selbst wolle mit einem kleinen Detachement Rekognoszierungen unternehmen.

Der Vorschlag wurde angenommen. Die Stimmung im Lager hob sich sichtlich. Im ganzen hatten sich bisher von der Schlachta 15 000 Mann eingestellt.

Und während die Infanterie mit dem Aufwerfen der Schanzen beschäftigt war, rückte das Ende des Juli heran. Es war ein selten heißer Monat; die Schlachta verbarg sich vor den sengenden Strahlen der Sonne in den Wäldern und schlug ihre Zelte in dem Schatten der Bäume auf. Ein Gastmahl folgte dem anderen, Fröhlichkeit und Lärm herrschten allerorten. Man befand sich im allgemeinen in recht munterer Stimmung, aber die Unordnung nahm von Tag zu Tag zu.

Noch wäre es nicht unmöglich gewesen, daß man einen Angriff Wittembergs zurückgewiesen hätte; denn wenn auch diese Leute des Kriegshandwerks nicht gewöhnt waren, so floß doch in ihren Adern Ritterblut, und die augenblickliche Begeisterung hätte sie bei einem Angriff allmählich in Wut und Zorn versetzt, die ihnen eine unbesiegbare Kraft verliehen hätten. Vielleicht hätte ein zweiter Jeremias Wisniowiecki Ujscie, das der Posener Wojewod als Hauptlager besetzt hielt, in ein zweites Zbaraz verwandelt und seinen Namen mit blutigen Lettern in die Geschichte eingeschrieben. Aber Wittemberg, der nicht nur das Kriegshandwerk kannte, sondern sich auch auf Menschen verstand, zögerte wahrscheinlich mit Absicht. Einige Wochen später schon war die Landwehr durch die lange Untätigkeit lässig geworden. Die Schlachta weigerte sich weiter zu exerzieren, mit der Ausrede, daß die Pferde der Stechfliegen wegen doch nicht stille ständen. Die Dienerschaft geriet immer mehr in Streitigkeiten, und auch unter den Pans kam es oft zu Säbelkämpfen. Manche entfernten sich auf Nimmerwiedersehen heimlich aus dem Lager.

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