Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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Er aber spielte wie die Katze mit der Maus und schlug immer nachlässiger mit seinem Säbel die Angriffe ab. Die linke Hand hatte er sogar in seine Hosentasche gesteckt. – Kmicic raste vor Wut; er war kreidebleich. Endlich sprudelten aus seiner ausgetrockneten Kehle heiser die Worte:

»Machen Sie ein Ende! Es ist ja beschämend! Schonen Sie doch mein Ehrgefühl!«

»Gut,« sagte Wolodyjowski.

Man vernahm ein kurzes, scharfes Sausen, dann einen erstickten Aufschrei. Kmicic machte eine schnelle Bewegung mit den Armen; sein Säbel fiel zu den Füßen des Oberst, und er stürzte mit dem Gesicht zu Boden.

»Er lebt!« sagte Wolodyiowski, »er ist nicht auf den Rücken gefallen.« Dann trocknete er an Kmicic' Rockschoß seinen Säbel ab.

Plötzlich schrieen die Edelleute los:

»Schlagt den Verräter tot! – Zerhackt ihn in Stücke!«

Die Butryms stürzten mit gezückten Säbeln auf Kmicic zu. – Da ereignete sich etwas Ungewöhnliches. Es war, als ob der kleine Pan Wolodyjowski plötzlich vor den Augen der ganzen Schlachta gewachsen sei. Der Säbel des zunächst stehenden Butrym flog aus dessen Hand wie vorher Kmicic' Säbel, und Pan Wolodyjowski rief mit vor Zorn funkelnden Augen:

»Schande über euch! – Weg! – Jetzt gehört er mir, nicht euch! Fort!«

Alle schwiegen, den Zorn des Ritters fürchtend. Pan Michail fuhr fort: »Wo sind wir? – Ihr, Edelleute solltet die Rittersitten kennen; einen Verwundeten schlägt man nicht tot! Das tut man selbst dem Feinde nicht, wieviel weniger einem Gegner, den man im ehrlichen Zweikampf besiegt hat.«

»Er ist ein Verräter!« brummte einer der Butryms, »er muß niedergestochen werden.«

»Ist er ein Verräter, so liefert ihn dem Hetman aus, daß er seiner gerechten Strafe nicht entgehe, anderen zum warnenden Beispiel. – Wer von euch versteht, Wunden zu verbinden?«

»Christof Domaszewicz. Er verbindet alle im Laudagebiet.«

»So soll er ihn gleich untersuchen und auf ein Ruhebett legen. – Ich werde inzwischen gehen, die unglückliche Panna zu beruhigen.«

Pan Wolodyjowski steckte seinen Säbel in die Scheide und trat durch die zerschlagene Tür ins Herrenhaus. Die Edelleute begannen Kmicic' Leute zu fangen und zu binden, die von nun an gezwungen wurden, die Felder der Schlachta zu bestellen. Sie ergaben sich, ohne viel zu kämpfen. Dann plünderte die Schlachta die Wagen, in denen sie reiche Beute fand.

Wolodyjowski suchte inzwischen die Panna im ganzen Hause; endlich fand er sie in einer Vorratskammer, in die eine kleine eiserne Tür aus dem Schlafzimmer führte. Es war ein kleiner, mit schmalen, vergitterten Fenstern versehener Raum, der so festgemauert war, daß selbst für den Fall, daß Kmicic das Haus in die Luft gesprengt hätte, er unversehrt geblieben wäre. Diese Beobachtung nötigte den Oberst, etwas besser über Kmicic zu denken. –

Panna Alexandra saß auf einer Truhe, mit gesenktem Haupte, das sie selbst beim Herannahen des Ritters nicht erhob. Wahrscheinlich wähnte sie, Kmicic oder einer seiner Leute sei gekommen. Pan Wolodyjowski blieb an der Tür stehen, er nahm die Mütze ab und hustete zweimal. Als er sah, daß auch dies nicht half, sagte er:

»Panna, Sie sind frei!«

Alexandra hob den Kopf; unter ihren aufgelösten Haaren sahen blaue Augen und ein reizendes, bleiches Gesicht hervor.

Wolodyjowski erwartete einen Ausbruch der Freude, wenigstens ein Wort des Dankes; die Panna aber sah ihn noch immer mit traurigen Augen bewegungslos an. Der Ritter wiederholte seine Worte:

»Kommen Sie zu sich! Der Herr hat sich Ihrer erbarmt! Sie. sind frei und können nach Wodokty zurückkehren.«

Panna Alexandra blickte ihn etwas verständnisvoller an, stand auf und schüttelte ihr Haar zurück.

»Wer sind Sie?«

»Ich bin Michail Wolodyjowski, Dragoner-Oberst vom Wilnaer Militärbezirk.«

»Sprechen Sie! – Ich hörte etwas wie einen Kampf, – ich hörte Schüsse. – Sprechen Sie doch!«

»Sie haben recht gehört. Wir kamen Ihnen zu Hilfe.«

Panna Billewicz kam ganz Zu sich.

»Ich danke Ihnen,« sagte sie mit heiserer Stimme, aus der eine quälende Unruhe herausklang. – »Wie aber steht es mit jenem?«

»Mit Kmicic? – Seien Sie ohne Sorge, er liegt bewußtlos auf dem Hofe. – Ohne zu prahlen, kann ich behaupten, daß das mein Werk ist.«

Wolodyjowski sagte dies letztere mit einiger Selbstzufriedenheit; aber wenn er Bewunderung erwartete, so sah er sich bitter getäuscht. Panna Villewicz sagte kein Wort, – sie schwankte nur und begann nach einer Stütze zu suchen. Dann ließ sie sich schwer auf die Truhe nieder, auf der sie vorher gesessen hatte.

Der Ritter sprang schnell hinzu.

»Was ist Ihnen, Panna?«

»Nichts, – nichts! – Warten Sie, – Erlauben Sie. – Pan Kmicic ist also tot?«

»Was kümmert mich Pan Kmicic jetzt!« unterbrach sie Wolodyjowski, »hier handelt es sich doch nur um Sie.«

Plötzlich kehrten Alexandras Kräfte wieder zurück. Sie erhob sich wieder, sah Wolodyjowski scharf in die Augen und schrie zornig, ungeduldig, in voller Verzweiflung:

»Um Gottes willen, so antworten Sie doch! Ist er tot?«

»Pan Kmicic ist verwundet,« antwortete der erstaunte Pan Wolodyjowski.

»Lebt er?«

»Er lebt.«

»Ich danke Ihnen!«

Mit wankenden Schritten ging sie zur Tür. Wolodyjowski stand einige Zeit still, schüttelte den Kopf und fragte sich selbst: »Dankt sie mir dafür, daß ich ihn verwundet habe oder dafür, daß er lebt?«

Er ging ihr nach und sah sie im Schlafzimmer unbeweglich stehen. Vier Edelleute brachten Pan Kmicic herein, die ersten beiden traten gerade in die Tür, in ihren Armen lag Pan Andreas; sein Kopf mit dem getrockneten Blut in den Haaren hing mit geschlossenen Augen, wie leblos nach vorn über.

»Vorsichtiger!« kommandierte der ihnen folgende Domaszewicz.

»Vorsichtiger! Geht langsam über die Schwelle! Stützt seinen Kopf!«

»Wie sollen wir ihn stützen, wenn wir keine Hand frei, haben?« fragte einer der Tragenden.

In diesem Augenblicke trat Alexandra auf sie zu, bleich wie Kmicic, und legte ihren Arm unter seinen herabhängenden Kopf.

»Das ist die Panna!« sagte Christof Domaszewicz.

»Ja, ich bin es! – Seid vorsichtig!« sagte sie mit leiser Stimme.

Man legte Kmicic auf das Bett, Domaszewicz wusch ihm den Kopf, legte ihm ein vorher bereitetes Pflaster auf die Wunde und sprach:

»Die Hauptsache ist, daß er jetzt ganz ruhig liegen bleibt. Muß der einen eisernen Schädel haben, daß er von solch einem Hieb nicht gespalten ist. Vielleicht wird er wieder gesund; er ist ja noch jung. – Gestatten Sie mir, Panna, daß ich Ihnen die Hände wasche? – Sie müssen wahrlich ein gutes Herz haben, wenn Sie sich nicht scheuten, eines solchen Menschen wegen Ihre Hände zu besudeln.«

Er trocknete ihr die Hände mit einem Tuch; sie stand willenlos und wurde erschreckend bleich. Wolodyjowski eilte zu ihr:

»Panna, Sie brauchen jetzt nicht mehr hier zu bleiben. Sie haben Ihre Christenpflicht auch dem Feinde gegenüber erfüllt. Kehren Sie wieder nach Hause zurück.«

Er bot ihr den Arm, sie aber sah ihn nicht einmal an, sondern wandte sich Domaszewicz zu:

»Pan Christof, begleiten Sie mich!« Sie gingen hinaus, Pan Wolodyjowski folgte ihnen. Draußen begrüßten sie die Edelleute mit freundlichen Zurufen; sie aber ging bleich, schwankend, mit zusammengepreßten Lippen und einem unruhigen Feuer in den Augen durch ihre Reihen.

Eine Stunde später kehrte Wolodyjowski an der Spitze der Laudaer Schlachta nach Hause zurück. Die Sonne war schon aufgegangen; es war ein schöner Morgen, ein Morgen, der den nahenden Frühling verkündete. Pan Wolodyjowski ritt schweigsam, in sich versunken, dahin. Die Augen, die unter dem aufgelösten Haar so traurig hervorsahen, und die schlanke, hochgewachsene Gestalt gingen ihm nicht aus dem Kopfe.

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