La Susannina - Auflösungen
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„Ich habe Ihren Namen im Internet auf einer Archivseite der Uni gefunden. Er stand im Zusammenhang mit einer Projektgruppe zum Thema 'Praktische Auswirkungen der aktuellen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im Hinblick auf strukturelle Veränderungen im Industriebetrieb', an der auch Lean beteiligt war. Ihre Handynummer konnte ich nach einigem Suchen ebenfalls im Internet finden“, antwortete Lara. Den Professor erwähnte sie nicht, weil sie nicht wollte, dass dieser wegen der Herausgabe der Namen Schwierigkeiten bekam. Hoffentlich fragte Guido Lercher nicht weiter, wie Lara auf ihn gekommen war! Doch die Auskunft schien ihm glücklicherweise zu genügen: „Ach ja, richtig, die Projektgruppe. Danach hat Lean sein Studium abgebrochen, daran erinnere ich mich noch genau. Zu Lean habe ich keinen Kontakt mehr. Seit wann haben Sie denn schon nichts mehr von ihm gehört?“
„Seit knapp acht Jahren. Ich war 15, als er von zu Hause auszog und 17, als er immer weniger von sich hören ließ und schließlich spurlos verschwunden ist. Nun bin ich selbst mit dem Studium fertig und habe eher zufällig hier in der Stadt meinen ersten Arbeitsplatz bekommen. Der Gedanke an meinen Bruder lässt mich nicht los. Ich möchte ihn unbedingt finden.“
„Ich kann Sie ja verstehen. Hören Sie, wenn es Ihnen weiterhilft, kann ich Ihnen ein wenig von damals erzählen. Am Telefon finde ich das aber ziemlich umständlich. Vielleicht können wir uns irgendwo treffen?“
„Da würde ich mich sehr freuen! Gerade bin ich im Petit Gourmet in der Innenstadt. Kennen Sie das?“
„Oh ja, das ist eines meiner Lieblingsbistros. Heute schaffe ich es allerdings leider nicht mehr. Morgen Nachmittag geht es. Sagen wir um 17.00 Uhr?“
„Ja, das passt mir sehr gut.“
„Noch eine Frage“, warf Guido Lercher nach einer kurzen Pause ein. „Arbeiten Sie zufällig bei Casopaco?“
„Nein, wieso?“, fragte Lara erstaunt.
„Nur so“, erwiderte Guido Lercher. „Dann bis morgen um fünf.“
„Bis morgen und vielen Dank schon einmal, dass Sie sich die Zeit für unser Treffen nehmen.“
„Keine Ursache. Auf Wiederhören.“
„Auf Wiederhören.“
Nachdem sie ganz genüsslich einen hervorragenden Salat Niçoise gegessen hatte, ließ sich der Heimweg nicht länger hinauszögern. Lara war extrem müde. Ihr war klar, dass sie sich endlich einmal wieder richtig ausschlafen musste. Kurz bevor sie die Haustür aufschloss, holte sie wiederum ihr Smartphone aus der Tasche und wählte die Nummer ihrer Eltern. Ihre Mutter ging ans Telefon. Während sich Lara auf den Weg nach oben machte, plauderte sie. Sie erzählte von ihren ersten Tagen im Büro, von den Kollegen und dem kleinen Bistro. So vertrieb sie die Stille im Treppenhaus und mit ihr auch die unheimliche Atmosphäre. In ihrer Wohnung achtete Lara genau darauf, ihre Tür gut abzuschließen. Die Panik des gestrigen Abends kehrte nicht zurück, auch nicht, nachdem Lara das Telefonat mit ihrer Mutter beendet hatte. Sie ging früh zu Bett. Es war ihre erste ruhige Nacht in dieser Stadt.
Am Morgen erwachte Lara mit dem Gedanken, heute endlich jemanden zu treffen, der ihr etwas mehr über Lean erzählen konnte. Sie war von der ersten Minute des Tages an aufgeregt. Kurz nach ihrer Ankunft im Büro konnte sie es bereits kaum erwarten wieder zu gehen, um mit Guido Lercher zu sprechen. Endlich war es so weit.
Lara nahm den gleichen Weg wie am Vortag zum Petit Gourmet. Als sie schließlich dort an einem Tisch saß, fiel ihr ein, dass sie gar nicht wusste, wie Guido Lercher aussah, ebenso wenig wie er sie kannte. Also schrieb sie ihm eine Nachricht: „Sitze am zweiten Tisch auf der linken Seite neben dem Fenster. Trage einen roten Pullover. Bis gleich, Lara N.“
Kurz nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte, erhob sich vom Nachbartisch ein sportlich-leger gekleideter Mann Anfang 30 und kam grinsend auf sie zu: „Hallo, ich bin Guido.“
„Lara, sehr erfreut!“, antwortete Lara.
Guido setzte sich. „Ist es in Ordnung, wenn wir uns duzen? Immerhin bist du die kleine Schwester eines alten Freundes.“
„Ja, natürlich. Schön, dass du Zeit hast. Ich hoffe wirklich, Lean wiederzufinden.“
„Leider kann ich dir nicht direkt helfen. Vor acht Jahren hatte ich Lean zwar noch ein paar Mal gesehen, nachdem er sein Studium unterbrochen hatte, aber irgendwann habe ich dann gar nichts mehr von ihm gehört. Ich muss sogar zugeben, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Der Kontakt war eigentlich schon seit über einem Jahr eingeschlafen, als ich eine große Geburtstagsparty machen wollte. Du weißt ja, wie das bei so einer richtig ordentlichen Megaparty ist. Alle Leute, die ich nur irgendwie irgendwann einmal gekannt habe, sollten kommen.“
Nun war es Lara, die grinste: „Also mit mehreren hundert Gästen?“
„Nein“, lachte Guido, „so viele waren es auch wieder nicht. Aber so 50 bis 60 werden es gewesen sein. Auf jeden Fall war Lean tatsächlich der einzige, den ich gar nicht erreichen konnte. Seine alten Telefonnummern waren nicht mehr vergeben und auf meine Einladung per E-Mail hat er nie geantwortet. Ich habe es sogar auf die altmodische Art versucht und einen richtigen Brief geschrieben!“
Lara und Guido grinsten gemeinsam, in Laras Heiterkeit mischte sich nichtsdestotrotz Sorge angesichts dessen, was Guido über das Schicksal ihres Bruders noch erzählen würde.
„Lass mich raten“, sagte sie, „der Brief kam zurück.“
„Genau“, nickte Guido, „der Brief kam mit dem Vermerk zurück, dass der Empfänger unbekannt verzogen war. Ich habe es noch zweimal per E-Mail versucht und mich im Bekanntenkreis umgehört, beides erfolglos. Ja, was soll ich sagen? Ich war so sehr mit den Partyvorbereitungen beschäftigt, dass ich die Suche nach Lean zunächst nicht weiter fortgeführt habe. Ungefähr eine Woche nach der Party habe ich aber noch einmal ernsthaft versucht, Lean ausfindig zu machen. Immerhin waren wir an der Uni gut befreundet, gestritten hatten wir uns auch nicht. Einfach nur aus den Augen verloren, davon ging ich wenigstens aus. Irgendwie war ich auch neugierig, was aus ihm geworden ist. Also bin ich kurzerhand zu der Firma gefahren, bei der er meines Wissens nach zuletzt gearbeitet hat.“
„Casopaco?“, fragte Lara.
„Genau, Casopaco“, antwortete Guido, dann fuhr er fort. „Was mir dort begegnet ist, war so kurios, dass ich heute noch manchmal daran denken muss. Wie es sich gehört, habe ich mich zuerst unten in der Eingangshalle angemeldet und dort mein Anliegen hervorgebracht. Der Rezeptionist sah kurz im Computer nach, dann hat er mich gebeten einen Moment zu warten. Kurze Zeit später kam eine Dame die Treppe herunter, die ich begleiten sollte. Sie führte mich in ein Vorzimmer, ich nahm Platz und sollte auf einen Herrn Laua warten. Ich habe mitbekommen, wie jemand hinter der Tür zum Büro gesprochen hat, wahrscheinlich hat Herr Laua telefoniert. Danach war es eine ganze Weile still. Ich wartete und wartete. Irgendwann kam Herr Laua dann aus seinem Büro. Er begrüßte mich mit einer … wie soll ich sagen … einstudiert wirkenden Freundlichkeit und Verbindlichkeit. Du kennst das vielleicht. Von allem eine Spur zu viel. Zu künstlich. Ein aufgesetztes, etwas zu breites Lächeln und so weiter.“
Lara nickte. Unwillkürlich musste sie nun selbst lachen.
Guido erzählte weiter: „Wir sind in sein Büro gegangen. Mir kam der Aufwand zur Beantwortung einer im Grunde einfachen Frage spätestens in diesem Moment unangemessen groß vor. Man möchte meinen, dass es vollkommen ausgereicht hätte, wenn mir der Rezeptionist oder vielleicht ein Personalsachbearbeiter schnell gesagt hätte, ob Lean dort noch arbeitet oder nicht. Aber ich war ganz offensichtlich im Büro eines leitenden Angestellten gelandet. Kaum hatten wir uns hingesetzt, begann Herr Laua auch schon mit großen Gesten zu sprechen. Ich würde wohl eine 'Beratung' wollen, wie ich Lean am besten finden könnte. Dann wollte er wissen, wie ich überhaupt darauf gekommen sei, bei Casopaco nach ihm zu fragen. Ich erklärte mich kurz und erwähnte, genau wie du in unserem Telefongespräch, die Projektgruppe, um Herrn Laua die Bezüge zwischen Lean, mir und Casopaco aufzuzeigen, woraufhin Herr Laua erst einmal so richtig weit ausholte: Es sei ihm schon immer ein Anliegen gewesen, sich um das Wohlbefinden aller Mitarbeiter von Casopaco zu kümmern. Dies sei sogar ein wichtiger Aspekt der Firmenpolitik. Ich könne also davon ausgehen, dass jeder, wirklich jeder Mitarbeiter, wenn möglich auch über seine aktive Arbeitsphase in der Firma hinaus, tatkräftig und lückenlos betreut wird.“
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