La Susannina - Auflösungen

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Leans Verschwinden gibt seiner Schwester Lara seit Jahren Rätsel auf, doch jetzt ist sie fest entschlossen ihn zu suchen. Leans Spuren folgend führt sie der Weg zunächst über eine Universität in eine undurchdringlich erscheinende Firma. Dabei gerät sie an eine Gruppierung, die sich als gefährlicher erweist, als es Lara im ersten Moment erwartet. Die Suche geht weiter…

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Ein dumpfes Knirschen und ein sich plötzlich ausbreitender stechender Schnapsgeruch verrieten, dass der Inhalt der Tasche diese Behandlung ganz und gar nicht vertrug. Während eine kompakte Frau mit Trachtenbluse eine weitere schwarze Tasche in die Höhe hob, den am Boden liegenden Rugbyspezialisten mit „Schorschi“ anredete und mit unüberhörbar vorwurfsvollem Unterton wissen wollte, was dieser denn da überhaupt mache, war der Ellenbogenmann rot angelaufen. Schorschi konnte sowohl den Gang als auch die Tasche wegen seiner vorangegangenen vollkommenen Verausgabung nur langsam freigeben. Hinter dem Ellenbogenmann drängten sich mehrere Passagiere. Plötzlich kippte eine schmächtige Frau durch die winzige Lücke, die der Ellenbogenmann unvorsichtigerweise zwischen sich und der Sitzreihe zu seiner Linken gelassen hatte. Ihr Kopf landete auf Schorschis Hand, mit der sich dieser gerade vom Boden abstützen wollte. Die Bewegung der umkippenden Frau missverstehend schoben die hinteren Passagiere die vorderen weiter, so dass der Ellenbogenmann einen Schlag in die Magengrube erhielt, während zwei weitere Personen auf der bereits am Boden liegenden Frau landeten. Diese war für einen Moment weder zu sehen noch zu hören, dann griffen zwei Passagiere aus den nächstgelegenen Sitzreihen entschlossen ein, zerrten eine Person nach der anderen von der Frau herunter und halfen dieser wieder auf die Beine. Nun entspannte sich Schorschis schmerzverzerrtes Gesicht. In einem Kraftakt wurde auch ihm aufgeholfen.

„Meine Herrschaften, bitte bewahren Sie doch Ruhe!“, donnerte die Stimme des Busfahrers durch das Fahrzeug. Man begann, sich umsichtiger zu bewegen, bat sich um Entschuldigung sowie um das gegenseitige Durchlassen oder Durchreichen der Jacken, Tüten, Taschen und Flaschen. Endlich saßen alle Passagiere wieder auf ihren Plätzen. Der Busfahrer fragte, ob jemand verletzt sei. Da sich keiner meldete, wurde die Fahrt fortgesetzt.

Die Gruppe auf der Straße war unterdessen im Dunkel der Nacht verschwunden. Alle schwiegen während der Weiterfahrt zum Busbahnhof. Laras Sitznachbar war in sich zusammengesunken. Er schien zu schlafen. Die Luft um den Bus herum wurde diesiger. Der Busbahnhof war öde und grau. Noch immer schweigsam verließ ein Passagier nach dem anderen den Bus, nahm sein Gepäck entgegen und ging seiner Wege. Für einen Moment hatte Lara den Eindruck, ganz allein auf dem Busbahnhof zurückzubleiben, während gleichzeitig jeder mit seinem eigenen Fleckchen Grau auf dem großen Platz verschmolz. Dann sammelte sie sich, suchte ihre Buslinie und konnte bald darauf in Richtung Innenstadt zu ihrer neuen Wohnung weiterfahren.

Wie erleichtert war Lara, als sie endlich den Schlüssel im Schloss der Wohnungstür herumdrehte! Die Wohnung war einfach, aber durchaus ansprechend möbliert. Einen Blick für die Details hatte Lara allerdings nicht mehr, dazu war sie viel zu erschöpft. Sie machte sich nur noch kurz frisch, dann sank sie ins Bett. Mitten in der Nacht schreckte sie auf, weil sie sicher war, ein lautes Schaben an ihrer Wohnungstür gehört zu haben. Sie sah durch den Türspion, konnte aber nichts erkennen. Sie hatte wohl doch nur geträumt.

II

Am nächsten Morgen riss der Wecker Lara aus dem Schlaf. Halb benommen machte sie sich eine Tasse löslichen Kaffee, den sie gestern vor ihrer Abreise noch geistesgegenwärtig in ihre Tasche gepackt hatte.

Sie konnte das Bild der Gruppe grau gekleideter Menschen auf der nächtlichen Straße einfach nicht loswerden. Der Gedanke an die starren Blicke dieser Personen und deren nahezu synchrone Bewegungen jagte ihr einen kalten Schauder über den Rücken. Die Erinnerung an ihren merkwürdigen Sitznachbarn sorgte auch nicht gerade dafür, dass Lara sich besser fühlte. Plötzlich wurde ihr klar, dass die letzte Nacht noch etwas bei ihr bewirkt hatte: Sie dachte immer wieder an Lean, ihren Bruder. Nein, sie fand sich nicht länger damit ab, dass er verschwunden war! Lara erinnerte sich an sein Lächeln, mit dem er immer eine Extra-Portion Vanilleeis in ihr Dessertschälchen füllte, als sie noch klein war. Niemals könnte sie ihn aufgeben! Niemals würde sie aufhören, nach ihm zu suchen!

Doch erst einmal musste sie ins Büro, immerhin war dies ihr erster Arbeitstag. Sie verließ die Wohnung. Das Treppenhaus war absolut still, es gab nicht einmal einen Lufthauch. Dicke Teppiche auf den Treppenstufen, die ihr in der Nacht zuvor gar nicht aufgefallen waren, sorgten dafür, dass jedes Geräusch augenblicklich verschluckt wurde. Hätte Lara nicht wenigstens noch das Geräusch ihres eigenen Atems gehört, so hätte sie sich fragen können, ob sie selbst überhaupt noch da war.

Die Straße vor ihrem Haus war menschenleer. Kurzzeitig hatte Lara sogar den Eindruck, graue Nebelschwaden vor den Augen zu haben, aber das war bestimmt nur ihr Kreislauf. Die letzte Nacht war nicht gerade erholsam gewesen.

Sie bog um die Ecke und stellte erleichtert fest, dass an der Bushaltestelle zwei weitere Personen standen. Als Lara sich der Bushaltestelle näherte, starrten beide Personen sie so intensiv an, dass sie an sich heruntersah um festzustellen, ob irgendetwas nicht in Ordnung war. Zum Glück kam der Bus recht schnell. Während Lara im Bus saß, nahm sie sich vor, sich heute durch nichts mehr verunsichern zu lassen. Sie würde ihren ersten Arbeitstag haben und er würde gut werden!

Wenig später stand sie vor dem anthrazitfarbenen, quaderförmigen Bürogebäude. Die Sonne schien und der strahlend blaue Himmel traf effektvoll mit der dunklen Oberkante des Bürogebäudes zusammen. Auf einigen Fensterbrettern konnte Lara Grünpflanzen erkennen. Im Gebäude wurde sie erst freundlich von der Rezeptionistin, dann vom Abteilungsleiter begrüßt, durch die Abteilung geführt und ihren neuen Kolleginnen und Kollegen vorgestellt. Lara fühlte sich sofort wohl. Nach einer kurzen Einweisung übernahm sie ihre ersten Aufgaben. Da sie sich noch oft orientieren und vieles erfragen musste, war dieser erste Arbeitstag anstrengend, verging jedoch gleichzeitig wie im Flug. Ehe sie es sich versah, war sie eine der Letzten im Büro.

Es begann schon zu dämmern, als sie wieder auf die Straße trat. Schnell lief sie die Hauptverkehrsstraße in die Richtung zurück, aus der sie am Morgen mit dem Bus gekommen war. Irgendwo auf der Strecke hatte sie doch einen Supermarkt gesehen! Endlich fand sie ihn. Nachdem Lara ihre Einkäufe erledigt hatte, fuhr sie nach Hause. Das Treppenhaus machte den Eindruck, als sei es seit dem Morgen von keiner weiteren Person benutzt worden. Die gleiche Luft, das gleiche gedämpfte Licht, die gleiche Lautlosigkeit. Auf ihrem Weg nach oben bemerkte Lara, dass ihr Fuß bei jedem Schritt in den dicken, weichen Teppich einsank, so dass sie kaum vorwärts kam. Während das Treppenhaus unbenutzt schien, beschlich sie jedes Mal, wenn sie an einer Wohnungstür vorbeikam, ein ungutes Gefühl. Sie hatte den Eindruck, durch die Türspione beobachtet zu werden. Sie lauschte angestrengt, bis sie glaubte, hinter einer der Türen sogar ein schabendes Geräusch gehört zu haben. Ihre Versuche, schneller in ihre Wohnung zu kommen, strengten Lara aufgrund des dicken Teppichs so sehr an, dass sie außer Atem war, als sie endlich ihre Tür aufschloss. Bevor sie die Tür wieder hinter sich zuzog, fiel ihr Blick auf den gegenüberliegenden Türspion. Sie hörte das Schaben diesmal ganz deutlich und war sich sicher, hinter dem Guckloch ein Auge wahrzunehmen. In der Wohnung machte Lara alle Lichter an, zog die Vorhänge zu und setzte sich in einen Sessel im Wohnzimmer.

Erschöpft und verunsichert schloss sie für einen Moment die Augen.

Aber was war denn schon passiert? Sie hatte einen gar nicht einmal so üblen Arbeitstag hinter sich gebracht. Im Treppenhaus hat sie sich gerade etwas unwohl gefühlt, aber war das denn berechtigt? Wie wahrscheinlich war es denn, durch alle Türspione beobachtet worden zu sein? Und hatte sie das Schaben tatsächlich gehört? Dann blieben noch die merkwürdigen Erlebnisse im Fernbus: Ein offensichtlich verwirrter Sitznachbar und eine Gruppe möglicherweise militanter Fußgänger, die am späten Abend in einem Randbezirk der Stadt unweit des Busbahnhofs ihre Rechte durchsetzen wollten...

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