Frank Strick - Null Jahreszeiten

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Weihnachten in Berlin. Schmuddeliges Wetter,
Menschen ohne Zuhause, Temperaturstürze und ein
Auftrag. Corinna Tillmann soll vier Matrosen töten.
Weil sie als Kind von den Männern missbraucht
worden ist. Angeblich. Der Auftrag kommt von
der Frau Mama. Auch die wurde von den Männern
missbraucht. Angeblich. Corinna sieht nicht, dass sie
manipuliert wird. Weil sie es nicht sehen will. Weil
die Frau Mama recht hat. Weil sie die Frau Mama ist.
Gene, Erziehung, was auch immer. Am Neujahrstag
führt der Auftrag Corinna nach Hamburg.
Und was ist mit deiner Mama?

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Frank Strick

Null Jahreszeiten

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Inhaltsverzeichnis Titel Frank Strick Null Jahreszeiten Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Frank Strick Null Jahreszeiten Dieses ebook wurde erstellt bei

01. Donnerstag, 21.11.2013 |

02. Dienstag, 24.12.2013 |

03. Dienstag, 24.12.2013 |

04. Dienstag, 24.12.2013 |

05. Dienstag, 24.12.2013 |

06. Dienstag, 24.12.2013 |

07. Mittwoch, 25.12.2013 |

08. Mittwoch, 25.12.2013 |

09. Mittwoch, 25.12.2013 |

10. Mittwoch, 25.12.2013 |

11. Mittwoch, 25.12.2013 |

12. Mittwoch, 25.12.2013 |

13. Donnerstag, 26.12.2013 |

14. Donnerstag, 26.12.2013 |

15. Donnerstag, 26.12.2013 |

16. Donnerstag, 26.12.2013 |

17. Donnerstag, 26.12.2013 |

18. Freitag, 27.12.2013 |

19. Samstag, 28.12.2013 |

20. Samstag, 28.12.2013 |

21. Sonntag, 29.12.2013 |

22. Sonntag, 29.12.2013 |

23. Dienstag, 31.12.2013 |

24. Mittwoch, 01.01.2014 |

25. Mittwoch, 01.01.2014 |

26. Mittwoch, 01.01.2014 |

27. Mittwoch, 01.01.2014 |

28. Freitag, 03.01.2014 |

29. Freitag, 03.01.2014 |

30. Freitag, 03.01.2014 |

31. Freitag, 03.01.2014 |

32. Montag, 06.01.2014 |

33. Dienstag, 07.01.2014 |

34. Mittwoch, 08.01.2014 |

35. Donnerstag, 09.01.2014 |

36. Donnerstag, 09.01.2014 |

37. Donnerstag, 09.01.2014 |

38. Donnerstag, 09.01.2014 |

39. Donnerstag, 09.01.2014 |

40. Donnerstag, 09.01.2014 |

41. Donnerstag, 09.01.2014 |

42. Donnerstag, 09.01.2014 |

43. Donnerstag, 09.01.2014 |

44. Donnerstag, 09.01.2014 |

45. Freitag, 10.01.2014 |

46. Freitag, 10.01.2014 |

Epilog |

Impressum neobooks

01. Donnerstag, 21.11.2013 |

Frank Strick

Null Jahreszeiten

Kriminalroman

Das Buch

kann man als Krimi lesen. Muss man aber nicht. Im Rahmen einer kriminogenen Handlung agieren die Protagonisten als vielschichtige, großstädtische Charaktere.

Corinna soll vier Matrosen töten. Ein Auftrag der Frau Mama, die sich und ihre Tochter durch die Tötungen reinwaschen will. Von dem Missbrauch, den die Männer an ihnen begangen haben. Angeblich.

Auch die Matrosen planen ein Verbrechen. Das Verschieben von Schmuggelware aus dem Hamburger Hafen. Ein Verbrechen, das sie nicht zum ersten Mal begehen. Das letzte Mal haben sie versagt. Das darf nicht wieder passieren.

Lebprov ist Polizist und ermittelt gegen die Matrosen. Er wartet auf den Fehler. Auf das Verbrechen. Auf den Lohn der Arbeit. Denn die Arbeit ist sein einziges Leben. Bis er den Kellner Schorsch kennenlernt. Lebprov dröhnt sich zu und lacht, bis er sich selber nicht mehr erkennt. Erst er-schrickt er, dann fühlt es sich gut an. Aber die Ermittlung, die ist auch noch da. Und die fühlt sich weniger gut an.

Außerdem von Frank Strick erschienen: Krimi jetzt, Kunz ist auch noch da

Bestellbar bei info@x-verlag.com

Der Autor

ist 1965 in Düsseldorf geboren. Er hat in München Geografie studiert. Heute arbeitet er dort als Netzwerktechniker. Null Jahreszeiten ist sein dritter Roman.

Ähnlichkeiten der in diesem Roman vorkommenden Personen und Institutionen mit - фото 2

Ähnlichkeiten der in diesem Roman vorkommenden Personen und Institutionen mit Personen und Institutionen, die real existieren, existiert haben oder existieren werden, sind nicht beabsichtigt.

1. Auflage 2016

Copyright © by X-Verlag (self publishing)

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, die fotomechanische Wiedergabe, das Speichern auf Tonträgern jeder Art oder die Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und die Rückgewinnung sind vorbehalten.

Umschlaggestaltung: K+ Atelier für Mediendesign, Berlin

www.kplus.de

Printed in Germany

Kontakt: info@x-verlag.com

ISBN 978-3-943970-03-6

01. Donnerstag, 21.11.2013 |

Wen interessiert schon die Jahreszeit! Corinna zieht die Kapuze in den Nacken und hebt den Blick. Hauptsache, das Wetter passt! Ihr Großvater ist Dachdecker, und das Einzige, vor dem er sich fürchtet, sind Eisregen, Orkanböen und seine Tochter. Zwei Flussmöwen fliegen gegen den Wind an. Im obersten Stock des Gebäudes steht eine Gestalt. Umriss und Haltung lassen auf einen Mann schließen. Auf einen Mann mit gewaltigen Ohren und gewaltigem Bart.

Das Gebäude gehört zum psychologischen Institut der Berliner Humboldt-Universität. Es ist Teil des Campus Adlershof und mit Straßenbahn, Bus und S-Bahn zu erreichen. Corinna hat die Straßenbahn genommen. Die Fassade des Gebäudes hat breite Fensterfronten und ist in der Farbe Grün gehalten. Wer Grün liebt, ist zuverlässig, empathisch und sozial kompetent.

Hokuspokus, die Welt will getäuscht werden, meine liebe Süße, also täusche die Welt, und die Welt wird dir zu Füßen liegen. Der Organisationsplan hängt neben dem Treppenaufgang. Du wolltest schon als junges Mädchen auf die Universität, meine liebe Süße, weil du nämlich damals schon schlau warst, und jetzt, jetzt holen wir uns mit deiner Schlauheit die Welt zurück, hörst du, unsere Welt, die sie dir und mir genommen haben. Im September hat sie sich eingeschrieben. Heute geht es darum, ein Seminar zu belegen. In der drittletzten Zeile findet sie, was sie sucht. Sie nimmt die Treppe. Sie hat keine Erinnerung an das, was sie als junges Mädchen wollte. Es ist 13 Uhr 20.

Sie klopft, tritt dann unaufgefordert ein und sieht sich einer jungen Frau gegenüber, die ihr rotblondes Haar nach oben drapiert hat und Kopfhörer trägt. Die Frau zieht ein Polster vom Ohr. „Kann ich etwas für dich tun?“ Die Musik läuft weiter. Es riecht nach Apfelsine. Corinna macht sich an den Knöpfen ihres Mantels zu schaffen. „Es war aber nicht abgesperrt.“ Die Frau vermittelt ihr das Gefühl, nicht erwünscht zu sein. Das Gefühl gefällt ihr nicht. „Die Tür war aber offen.“ Die Füße der Frau liegen auf dem Schreibtisch und stecken in Cowboystiefeln, wie man sie zuletzt in den 80ern getragen hat. Knallrotes, dickes Rindsleder. Hoher, weiter Schaft, der oben mit einer Stickerei abschließt. „Sind Sie jetzt die Sekretärin hier?“ Die Frau nimmt die Füße runter und legt den Kopfhörer weg. „Officemanagerin.“ Corinna glaubt, ein Lächeln zu erkennen. Das Kinn deutet auf den Kassettenrecorder. „Wenn die Maschinerie mal angelaufen ist, dann gibt es nicht mehr viel zu tun in diesem Puff.“ Das Kinn zeichnet einen Halbkreis in die Luft, der den gesamten Campus mit einschließt. Corinna fixiert das Abspielgerät. Ihre Mutter hat auch so eins gehabt. Vorne eine Reihe schwarzer Tasten, die an ein Klavier erinnern. Ich habe das Geschehen dokumentiert, meine liebe Süße, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Neben dem Recorder steckt ein Küchenmesser in der Schreibtischplatte. „Haben Sie gerade Puff gesagt?“

„Ich?“ Die Officemanagerin zieht die Augenbrauen hoch, tut jetzt empört. „Du musst dich verhört haben.“

„Sie haben Puff gesagt und dabei so gelächelt.“ Corinna macht das Lächeln nach.

„Was kann ich für dich tun?“

„Ich brauche ein Seminar, so etwas wie Verhaltensforschung. Und es muss Empirie dabei sein, das unbedingt.“

„Empirie, unbedingt?“ Die Officemanagerin mustert den Kalender, der hinter Corinna an der Wand hängt. „Das Semester läuft schon eine ganze Weile, meine Liebe.“

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