Billy Remie - Herz des Südens

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Verlassen und verraten von der eigenen Familie, seiner Heimat und seines Erbes beraubt, bleibt ihm nur die Flucht. Er ist ein Gigant, ein Südländer, ein Mann aus den Bergen. Zum Lord geboren, zum Regieren erzogen, kennt sein Herz nur eine einzige Sehnsucht: Über den Süden, seine geliebte Heimat, zu herrschen. Deshalb bereitet er sich darauf vor, sein Recht zurückzufordern. Sein einziger Verbündeter: Ein blutjunger Söldner, der ebenfalls vor seinen Feinden auf der Flucht ist. Von Anfang an fühlt sich der Gigant magisch angezogen von der exotischen Schönheit, die den anderen Mann umgibt. Und während sie wie Hunde durch eisige Winde und tiefe Wälder gejagt werden, wird aus ihrer notgedrungen Zweckgemeinschaft lodernde Begierde. Zwischen Gefahren und Geheimnissen entfacht jedoch eine Leidenschaft, die ihren Mut stählt. Doch scheint ihre Liebe unter keinem guten Omen zu stehen, denn der Gigant ist mit einem finsteren Fluch belegt, der jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt, und auch der junge Söldner scheint nicht der zu sein, der er zu sein vorgibt. Hohe Mächte erwachen und versuchen, die beiden Gefährten auseinander zu reißen. Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.
Eine abenteuerliche Liebschaft und eine Entscheidung zwischen Heimat und Pflicht und der Liebe des Lebens.

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»Dein Junge ist zur Hintertür raus, Markesh!«, mischte der Wirt sich unversehens ein, der wohl den Streit drohen fühlte und ihn zu unterbinden versuchte, bevor seine Schenke während eines Kampfes zu Bruch ging.

Rahff ließ sich seinen Ärger nicht anmerken, als er gemeinsam mit seinem neuen Freund Krähenfratze das Gesicht zu dem alten Mann umdrehte. Dieser trocknete gerade in aller Ruhe einen Teller mit einem stark verschmutzten Lappen ab. Im Kerzenschein beschrieben die tiefen Falten seines zerknitterten Gesichts schwarze Schattenlinien.

»Ist nicht lange her, hat sich sofort verdrückt, als ihr reinkamt«, er deutete mit dem Daumen über die Schulter, »vielleicht erwischst du ihn noch.«

Krähenfratze verlor keine Zeit, er nickte seinen Männern zu, deren finstere Gesichter unter den Kapuzen keine Regungen zeigten, als sie sich auf dem Weg machten. Noch einmal warf Krähenfratze einen Blick auf Rahff. »Glück gehabt«, meinte er, bevor er sich die eigene Kapuze wieder aufzog und seinen Männern mit weitausholenden Schritten nachfolgte.

Ein mulmiges Gefühl, das ihm beinahe fremd war, breitete sich wie eine Feuerflut in Rahffs Magen aus.

Weshalb Rahff nicht einfach berichtet hatte, was er über diesen grünäugigen, drahtigen Burschen wusste, lag für ihn deutlich auf der Hand. Desiderius hatte ihn gerettet, was für ein Mann wäre Rahff, würde er ihn bei der ersten Gelegenheit ans Messer liefern. Nein, Rahff hatte gelernt, dass eine Hand die andere wusch. Und vielleicht würde es ihn zum Vorteil gereichen, Desiderius zu decken.

»Ihr da!« Der Wirt machte Rahff auf sich aufmerksam. Er deutete mit einem anklagenden Finger auf die Scherben zu Rahffs Füßen. »Das werdet Ihr mir vergüten!«

Rahff blickte hinab auf die Überreste einer Schale und zweier Becher. Diese Nordländer! Wussten sie denn nichts über die Rituale Ihrer Nachbarn aus dem Süden? Wie sollte Rahff bloß mit diesen Flachländern zurechtkommen? Er vermisste das Gebirge so sehr … Die Berge, die rauen Nächte, den frühen Winter und die stämmigen Pferde. Die starken Männer und ihr dunkler Kehlkopfgesang. Seine Heimat und sein Volk. Innerlich seufzend schüttelte er die Melancholie ab. Es gab Zeiten, da trauerte man, und es gab Zeiten, in denen man handeln musste. Gerade war nicht der Moment für Sehnsüchte, Rahff hatte viel zu tun. Also verbannte er jegliches Gefühl unter einer dicken Schicht Gleichgültigkeit. Später , beruhigte er die Kerben auf seinem Stahlherzen, werden wir unseren Verlust betrauern . Dann, wenn er in Sicherheit war.

»Ich werde meine Schulden begleichen«, brummte er und machte einen großen Schritt über die Scherben, um anschließend der Bande zu folgen, die hinter seinem Vagabunden her waren.

Rahff musste ihn unbedingt finden, bevor es ein anderer tat. Um ihrer beider Willen.

Der Wirt rief ihm etwas nach, hielt ihn jedoch nicht auf. Vermutlich hatte er zu viel Respekt vor Rahffs Größe.

Ein kluger Mann.

Die Nacht war kalt und schmeckte salzig, als Rahff hinaus in den Nieselregen trat. Er sah sich zu beiden Seiten in der Gasse um. Sie war stockfinster und verlassen, keine Spur von Krähenfratze und seiner Bande, noch von dem grünäugigen Vagabunden. Es war gespenstig still.

In der Schwarzen Stadt gab es keine Schilder an den Gebäuden, die Schenken, Bordelle und andere Geschäfte waren mehr verbotene Hinterzimmer-Treffpunkte, die in jeder anderen Stadt von eifrigen Gardisten gesprengt werden würden, da sie keine Schankerlaubnis der Krone besaßen. Vieles war in der Schwarzen Stadt anders. Keine Straßennamen, keine Gasthäuser. Sie war schlichtweg kein Ort, an den sich Reisende einfanden, um eine Rast einzulegen. Hier an der rauen Küste, wo das Meer tobte und die Felsen der Klippen violett und mystisch schimmerten, fanden sich nur die übelsten Geschöpfe ein. Diebe, Mörder, Hexen und Menschenhändler, die Kinder als Lustsklaven verkauften.

Da war es auch kein Wunder, dass die Gassen in der Nacht dunkel dar lagen, keine Fackeln an den Wänden hingen oder Wachen patrouillierten. Hier gab es keinen Lord, keinen Stadthalter, kein Gesetz. Nur das Recht der Gewalt. Hier lebte das abgrundtief Böse.

Trotzdem wunderte Rahff sich über das fehlende Licht. Er fluchte, als er die Gasse einmal nach unten und einmal nach oben abging, ohne zu wissen, in welche Richtung Desiderius gegangen sein mochte.

Der Regen nahm zu, sein schwerer Bärenpelzumhang wurde klamm. Er zog ihn enger und sah noch einmal die Straße hinab. Das Mondlicht bahnte sich einen Weg durch die dichten Sturmwolken und fiel in die Gasse, sodass Rahff einen Moment lang zusehen konnte, wie die dicken Regentropfen auf den Pflastersteinen zerplatzten. Eine einzelne Ratte sprang über eine Pfütze von einer auf die andere Häuserseite. Kurz darauf hörte Rahff sie hell fiepsen, woraufhin eine ganze Schar der Nager die Straßenseite wechselten.

Schlaue Tiere.

Rahff beschloss, sich ebenfalls seiner Vernunft zu ergeben. Er ging durch die verregnete Nacht zu den verlassenen Pferdeställen außerhalb der zertrümmerten Stadttore. Der Regen prasselte laut auf das löchrige Dach der Scheune.

Sein Pferd, und die Hengste seiner Freunde, standen noch an Ort und Stelle. Rahff begrüßte seinen weißen Schimmel mit einem kräftigen Klapps auf den breiten Hals. Das Tier schnaubte ihm ins Haar.

»Bald werden wir wieder ruhmreichere Tage sehen, ich verspreche es dir«, machte er seinem Ross und sich selbst Mut. Er strich über den starken Hals und fand Kraft und Trost in den braunen Augen des Schimmels.

»Hast du gut auf unseren Kleinen aufgepasst?«, fragte er schließlich und wandte sich ab. Wie aufs Stichwort hörte er das leise Gähnen unter seinem Sattel, der in der Ecke der Box auf einem Haufen altem Stroh lag.

Seufzend legte Rahff sich daneben und schob die Hand unter den warmen Sattel. Umgehend wurden seine Finger von einer warmen Zunge abgeleckt.

»Werd bitte schnell groß«, flüsterte er müde, »ich werde einen Kampfgefährten nötig haben.«

Seine Hände zitterten unkontrolliert, er bemerkte es erst, als er versuchte, sich das Gesicht zu reiben. Sprachlos sah er auf sie herab, blinzelte, spürte den Schock in seinen angespannten Gliedern. Unglauben und Furcht hielten Einzug in sein Herz. Das Zittern breitete sich von seinen Fingern über seine Arme und seinen gesamten Körper aus. Erst in diesem stillen, dunklen Augenblick, allein mit seinen verbliebenen, tierischen Gefährten, die ihm nur schweigenden Trost spenden konnten, begriff er, dass er unter großem Unglauben stand. In dem Moment, als sich seine langjährigen Freunde – seine Brüder – gegen ihn gewandt hatten, lähmte ihn seine Hilflosigkeit. Sie hatten fast dreißig Jahre zusammen gekämpft, sich unzähligen Räuberbanden und Wildtieren auf der Jagd gestellt. Sie haben sich derart oft gegenseitig das Leben gerettet, dass es schlichtweg selbstverständlich schien und statt eines Dankes in Worten, ein vertrauter Blick genügte. Sie kannten alles von sich, ihre gegenseitigen Stärken und Schwächen, ihre größten Träume und tiefsten Ängste. Sie waren Brüder gewesen, von klein auf. Waren zusammen zu Männern, zu Jägern, zu Kriegern und Rittern geworden. Hatten gemeinsam gefeiert, zusammen gesoffen, sich gestritten, um Ruhm und Weiber, und sich versöhnt, hatten zusammen geliebt und zusammen um jene Freunde getrauert, die im Kampf oder durch Krankheit aus ihren Leben gerissen worden waren. Sie waren Gefährten gewesen, seit Rahffs zehntem Lebensjahr! Er hatte diese Männer besser gekannt als den Mann, dessen Lendenfrucht er war. Für Rahff hatten all diese Jahre einen tiefen Wert besessen, niemanden hätte er mehr vertraut als ihnen. Deshalb war er nicht fähig gewesen, in der Straße aufzustehen und zu kämpfen. Erst die Hand des Diebes hatte ihm etwas Halt gegeben, der sich nun in der regnerischen Nacht wieder verflüchtigte.

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