Billy Remie - Herz des Südens

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Verlassen und verraten von der eigenen Familie, seiner Heimat und seines Erbes beraubt, bleibt ihm nur die Flucht. Er ist ein Gigant, ein Südländer, ein Mann aus den Bergen. Zum Lord geboren, zum Regieren erzogen, kennt sein Herz nur eine einzige Sehnsucht: Über den Süden, seine geliebte Heimat, zu herrschen. Deshalb bereitet er sich darauf vor, sein Recht zurückzufordern. Sein einziger Verbündeter: Ein blutjunger Söldner, der ebenfalls vor seinen Feinden auf der Flucht ist. Von Anfang an fühlt sich der Gigant magisch angezogen von der exotischen Schönheit, die den anderen Mann umgibt. Und während sie wie Hunde durch eisige Winde und tiefe Wälder gejagt werden, wird aus ihrer notgedrungen Zweckgemeinschaft lodernde Begierde. Zwischen Gefahren und Geheimnissen entfacht jedoch eine Leidenschaft, die ihren Mut stählt. Doch scheint ihre Liebe unter keinem guten Omen zu stehen, denn der Gigant ist mit einem finsteren Fluch belegt, der jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt, und auch der junge Söldner scheint nicht der zu sein, der er zu sein vorgibt. Hohe Mächte erwachen und versuchen, die beiden Gefährten auseinander zu reißen. Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.
Eine abenteuerliche Liebschaft und eine Entscheidung zwischen Heimat und Pflicht und der Liebe des Lebens.

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Der Junge sah auf, Desiderius schnippte ihm gönnerhaft einen erblassten Taler zu.

»Denk mal an mich.«

Der Junge würde den ganzen Tag lang strahlen. Desiderius fühlte sich gut.

Auch wenn er in der Hauptstadt nicht erwischt werden wollte, schnitt er einem korpulenten Edelmann den Beutel vom Gürtel, als er flott an ihm vorüber ging. Der Mann würde das Fehlen seiner Taler erst dann bemerken, wenn Desiderius bereits längst fort war. Man musste schon recht geschickt mit seinen Fingern umgehen können, damit der Beutel nicht klimperte, wenn er den Besitzer wechselte. Desiderius konnte es immer noch, und er musste sein Opfer dafür nicht anrempeln. Diese alte Methode war etwas für Amateure, wozu er sich nicht mehr herablassen musste.

Mit einem verschlagenen Grinsen auf dem Gesicht wiegte er das Silber in seiner Hand und steuerte eine Schenke an. Nun würde er sich einen Krug Wein gönnen, er hatte sich einen Schluck verdient!

*~*~*~*

»Möchtet Ihr Euch noch etwas frisch machen, Lord Rahff?« Der Bote des Königs blieb auf dem breiten Flur vor einer goldverzierten Marmortür stehen und musterte Rahff geringschätzig.

Rahff hob die Arme und blickte an sich hinab. Seine Stiefel waren bis zum Schaft mit Schlamm bedeckt, seine Beinlinge hatten Risse, sein Harnisch triefte ebenso vor Dreck und von seinem Umhang brauchte er gar nicht erst anzufangen. Ganz zu schweigen von seinem ungekämmten und fettigen Haar. Aber so sah man eben aus, wenn man auf der Flucht war und um das nackte Überleben kämpfte.

Es stand ohnehin nicht gut um Rahffs Geduld. Der Weg von der Stadt zum Palast hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Es war sicher bereits Abend, als sie die riesigen Gärten endlich durchquert hatten und sich die weiße Fassade der Residenz des Königs von Nohva aus dem ewigen Grün emporhob.

Rahff nutzte seinen Ärmel, um die Spitze seiner Schulterpanzer zu polieren.

»Das dürfte genügen«, sagte er zu dem Diener und hob entschlossen den Blick. Er straffte stolz die Schultern. Der König durfte ihm seine Not ruhig ansehen. Das konnte ihm nur zum Vorteil gereichen.

Der Bote ließ seinen Missmut darüber durch ein leises Einatmen erkennen, maß sich aber keinen Tadel an, immerhin sprach er mit einem Lord. »Wie Ihr wünscht.« Vermutlich machte er sich ohnehin mehr Sorgen um den hübschen purpurnen Teppich, der in den Gängen des weißen Palastes ausgelegt war, als darum, dass der König sich über den Aufzug seines Besuchers ärgern könnte.

»Gebt Eure Waffen ab«, trug der Dienstbote ihm auf.

Rahff löste die Schnalle seines Langschwerts und lehnte es gegen die Wand.

Sie traten vor die Doppeltürbogen, neben denen zwei Wächter positioniert waren. Sie trugen Lanzen als Waffen, Schwerter an den Hüften, goldene Spangenhelme und ein goldenes Horn auf der Brust. Es diente zum Alarmsignal, damit riefen sie nach Verstärkung im Falle eines Angriffs. Rahff wollte diese Hörner auch in seiner Burg einführen, doch Zareths Verrat hatte ihn daran gehindert.

Die Wächter klopften mit den Lanzen auf den Boden, woraufhin die Türen von innen geöffnet wurden. Das Künstlerwerk im weißen Marmor zeigte eine Nachtschattenkatze mit goldenen Umrandungen, deren frontales Gesicht beim Öffnen der Türen in zwei Hälften geteilt wurde.

Der Raum dahinter war lang und dunkel. Fackeln hingen an den Wänden, und im gewölbten Dach waren undurchdringliche Buntglasfenster eingelassen, die das Licht rötlich färbten und eine Geschichte über eine legendäre Schlacht gegen die Dämonen aus der Unterwelt erzählten. Im Boden waren vier Glutgruben eingebettet, die den Weg zu der langen Tafel am Ende des Zimmers beschrieben.

Am Kopfende jener Tafel saß der König, das Gesicht vom Flackern einer Kerze angestrahlt.

»Eure Majestät«, der Dienstbote blieb mit gebührendem Abstand vor der dunklen Tafel stehen und verbeugte sich tief, »Lord Rahff Youri, Sohn des Rahff Youri aus dem Schwarzfelsgebirge.« Er erhob sich und trat Beiseite, damit Rahff vortreten konnte.

»Lord Rahff Youri, Ihr befindet Euch im Hause von König Wexmell Airynn, kniet nieder und schwört dem König von Nohva die Treue.«

Rahff sprach nicht zum ersten Mal vor dem König, er kannte die ganzen Sitten und war bereits auf ein Knie gesunken, bevor er dazu aufgefordert wurde.

»Danke, Raust. Das wäre dann alles«, verabschiedete der König seinen Boten.

Raust verneigte sich noch einmal, dann verschwand er durch eine Nebentür, die er gewissenhaft leise zuzog. Ein guter Diener wusste sich wie ein Geist zu benehmen, er bewegte sich lautlos und verhielt sich, als sei er unsichtbar.

»Erhebt Euch, Lord Silberlöwe!« Der König winkte Rahff heran. »Und bitte, setzt Euch.«

Als Rahff zur Tafel ging, erlaubte er sich einen misstrauischen Blick. König Wexmell Airynn war im ganzen Land für seine Schönheit bekannt, auch Rahff hatte ihn bei dem ein oder anderen Bankett verstohlene Blicke zugeworfen, wohlwissend dass er auf Granit beißen würde, sollte er eine verbotene Annäherung versuchen. Es gab Männer, die wussten das ganze Potential ihrer Sinnlichkeit einfach nicht auszunutzen und verschwendete ihr ganzes Begehren auf eine langweilige Sache, die man gemeinhin Weiber nannte.

Der König war groß und muskulös, seine Haut war makellos glatt und strahlend wie Elfenbein, seine Augen tiefblau und seine längeren Haarsträhnen waren in einem Gold, das die Götter vor Neid erblassen ließ. Sein Lächeln war im ganzen Land bereits eine Legende, es erhellte jeden Raum und erwärmte jedes noch so kalte Herz.

Doch von diesem Glanz und dieser Anmut, für die König Wexmell bekannt war, konnte Rahff an jenem Tag nichts wiedererkennen. Was vermutlich der Grund dafür war, dass der König ihn in diesem dunklen Raum und nicht im hellen Thronsaal empfing.

Schlaff hing der einstig schönste Mann des Königreiches auf seinem purpurnen Stuhl, eine Wange auf seine Faust gestützt, mit der anderen Hand trommelte er nervös auf der Tischplatte. Sein goldenes Haar wirkte matt und ebenso ungekämmt und fettig wie Rahffs, sein seidenes, elfenbeinfarbenes Hemd war unordentlich zugeknöpft, sein purpurner Umhang lag schief um seine Schultern, seine eingefallenen Wangen trugen einen unsauberen Bartschatten, seine Haut hatte die graue Farbe einer Regenwolke, er trug keine Krone und seine Augen hatten ihren Glanz verloren. Als Rahff sich über Eck zu ihm setzte, konnte er den starken Weingeruch wahrnehmen, der dem Mann anhing.

»Ihr habt es also geschafft«, bemerkte der König.

Rahff versuchte, ihm nicht die Frage zu stellen, was nur aus ihm geworden war. »Es war keine einfache Reise, mein König.«

»Gewiss nicht.« König Wexmell richtete sich ein Stück auf, jedoch nur um sich einen Kelch Wein einzuschenken. Er deutete auf den Krug und auf einen sauberen Kelch. »Bedient Euch.«

Das ließ Rahff sich nicht zweimal sagen, obwohl er sich wunderte, dass kein Diener in dem Raum anwesend war, der ihnen Wein einschenkte. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in seinem Magen aus, als er sich verstohlen umblickte und lediglich zwei Wächter an der Tür erblickte, die den Ausgang bewachten.

»Ich muss mich entschuldigen«, der König erlangte Rahffs Aufmerksamkeit zurück, »ich wäre Eurem Ruf natürlich umgehend gefolgt, doch ich kann zurzeit meinen Palast nicht verlassen.«

Rahff runzelte neugierig seine Stirn. »Ist etwas geschehen, Eure Majestät?«

Der König starrte mit leerem Blick in seinen silbernen Kelch. »Mein jüngster Sohn. Seine Krankheit wurde wieder schlimmer. Die Heiler sagten, es wäre ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt. Ich konnte nicht fortgehen, ich wollte hier sein, falls …« Er brach ab, schüttelte den Kopf.

Für Rahff brauchte er ohnehin nicht weiter zu sprechen. Er verstand. »Ihr habt mein größtes Mitgefühl, Eure Majestät. Es tut mir leid, das wusste ich nicht.«

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