Billy Remie - Herz des Südens

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Verlassen und verraten von der eigenen Familie, seiner Heimat und seines Erbes beraubt, bleibt ihm nur die Flucht. Er ist ein Gigant, ein Südländer, ein Mann aus den Bergen. Zum Lord geboren, zum Regieren erzogen, kennt sein Herz nur eine einzige Sehnsucht: Über den Süden, seine geliebte Heimat, zu herrschen. Deshalb bereitet er sich darauf vor, sein Recht zurückzufordern. Sein einziger Verbündeter: Ein blutjunger Söldner, der ebenfalls vor seinen Feinden auf der Flucht ist. Von Anfang an fühlt sich der Gigant magisch angezogen von der exotischen Schönheit, die den anderen Mann umgibt. Und während sie wie Hunde durch eisige Winde und tiefe Wälder gejagt werden, wird aus ihrer notgedrungen Zweckgemeinschaft lodernde Begierde. Zwischen Gefahren und Geheimnissen entfacht jedoch eine Leidenschaft, die ihren Mut stählt. Doch scheint ihre Liebe unter keinem guten Omen zu stehen, denn der Gigant ist mit einem finsteren Fluch belegt, der jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt, und auch der junge Söldner scheint nicht der zu sein, der er zu sein vorgibt. Hohe Mächte erwachen und versuchen, die beiden Gefährten auseinander zu reißen. Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.
Eine abenteuerliche Liebschaft und eine Entscheidung zwischen Heimat und Pflicht und der Liebe des Lebens.

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Räuspernd sah Desiderius zur Seite, tat ganz so, als hätte er nur zufällig in Rahffs Richtung geblickt. Er wusste nicht, was er von dem Giganten halten sollte. Einerseits erschien er freundlich, und zu seinen Tieren war er bemerkenswert einfühlsam, liebevoll hütete er sie, andererseits sprach seine oftmals eisenharte Miene eine andere Sprache. Von dem Feuer in seinen tiefgründigen Augen wollte Desiderius gar nicht erst anfangen. Rahff war schlichtweg nicht einzuschätzen. Nicht auf den ersten Blick. Und vielleicht war es genau diese Ungewissheit, die Desiderius derart an ihm faszinierte. Auch er wäre gerne ein solch stilles Geheimnis wie dieser Mann. Dann würden die Menschen sich vielleicht auch vor ihm besser in Acht nehmen.

Vielleicht war er dafür einfach noch zu jung, die Leute sahen nur einen Burschen in ihm, den sie ausnutzen oder gar hintergehen könnten. Ein Fehler, den auch Markesh nicht noch einmal unterlaufen würde.

Rahff und Desiderius hatten um die heißglühenden Kohlen ihre Schlafstätten aufgeschlagen. Desiderius nahm in den Decken, auf denen er saß, noch den Duft des fremden Kriegers wahr, der sie einst nutzte. Esbert oder Eskern. Irgendwie so etwas in der Art. »Die Decken eines Toten«, hatte er gemault, als Rahff sie ihm reichte, »das ist etwas … widerlich!«

»Dir steht es frei, auf dem Boden zu schlafen«, hatte dieser schulterzuckend gekontert.

Desiderius gab sich geschlagen.

Der Geruch war keiner, der ihn tatsächlich abstieß, aber etwas makaber fühlte sich dieser Umstand dennoch an. Das Aroma war noch derart gut in den Fasern der Decken wahrzunehmen, dass es beinahe unwirklich war, dass Desiderius diesen Mann erst einen Tag zuvor getötet hatte. So nah kam er seinen Opfern für gewöhnlich nicht. Es ließ den Toten lebendig wirken und führte Desiderius damit vor Augen, dass das Leben mehr als nur ein fremdes Gesicht war. Dass er eine lebendige Geschichte getilgt hatte.

Im dichten Wald um sie herum raschelten die Blätter leise im Wind, die rötliche Dämmerung verwandelte das Licht in eine warme Feuerflut, die Tiere gingen murmelnd zu Bett oder krochen zur Jagd aus ihren Unterschlüpfen. Vögel zwitscherten, eine Krähe schrie und eine Wildtaube gurrte. Irgendwo röhrte ein Hirsch, er klang zu weit entfernt, als dass man ihn finden und erlegen könnte, bevor die Nacht hereinbrach.

Schnee graste hinter Rahffs Rücken, schnaubte zufrieden, er war abgesattelt und frei. Rahff wollte ihn nicht anbinden. Fels und Erde hingegen waren an einem Seil befestigt, das sie hinter Desiderius zwischen zwei Bäumen gespannt hatten. Offenbar traute Rahff den beiden Hengsten nicht die gleiche Treue zu, die er seinem Schimmel zu Teil werden ließ.

»Wie geht es deinem Gesicht?« Die Frage wurde mit einem amüsierten Grinsen hervorgebracht.

Desiderius umfasste seinen Kiefer und bewegte ihn hin und her. Es schmerzte. »Hm. Ich werde es überleben.«

»Was hast du mit diesen Lumpen überhaupt zu schaffen?«

Daraufhin musste Desiderius erst einmal schwer seufzen. »Nun ja, sie sind … sie waren meine Familie.«

»Wie kommt es, dass ein junger Bursche wie du, in eine Gilde aufgenommen wird?«

Woher Rahff wusste, dass Markesh eine der Diebesgilden anführte, wusste Desiderius nicht, vermutlich hatte es sich der Gigant selbst zusammengereimt. Abgesehen von Straßenräubern, waren Diebe die einzigen, die sich gern zu einer Gemeinschaft zusammenschlossen. Meuchelmörder blieben unter sich – aus den naheliegenden Gründen. Mörder kannten keinen Kodex. Wenn der Preis stimmte, würden sie auch ihre Gildenmitglieder ins Gras beißen lassen.

»Sie zogen mich aus dem Moor«, erklärte Desiderius. »Und Markesh beschloss, mich zu behalten. Hat mich zum Taschendieb ausgebildet. Ich sollte jahrelang für ihn auf großen Märkten Beutel von Gürteln schneiden.«

»Sie zogen dich aus dem Moor?«, widerholte Rahff überrascht.

Desiderius nickte stumm. Da er Rahff noch immer nicht in die Augen sehen konnte, ohne in Starre zu verfallen, nahm er einen Ast zur Hand und stocherte in der Kohle herum.

»Wie das?«, hakte der Gigant nach. Diese Geschichte schien in zu interessieren. Das wunderte Desiderius, immerhin hatte ihn nie jemand nach seiner Vergangenheit gefragt. Er wusste auch nicht, ob er sie erzählen wollte. Gewisse Dinge sollten besser in Vergessenheit geraten.

»Ich steckte fest«, erzählte er Rahff aber dennoch, da es nicht wichtig erschien, wie er Markesh traf.

Das brachte Rahff beinahe zum Lachen. Desiderius erkannte es daran, dass er schwieg. Und als er aufsah, kämpfte der Gigant mehr als deutlich mit dem Gelächter, das ihm auf der Zunge lag.

»Ich war dreizehn! Kannte mich nicht in den Wäldern aus und plumpste in den Matsch«, verteidigte sich Desiderius umgehend. »Stand bis zum Arsch drin! Und das Moor wollte mich gar nicht mehr loslassen. Hat mich fester gehalten als eine Glucke ihren Bengel.«

Nun lachte Rahff doch. Leise, beinahe gackernd wie ein Huhn. Kopfschüttelnd blickte er nach unten, weshalb Desiderius sich ein leichtes Lächeln erlaubte.

»Ich saß dort einen Tag lang fest, hab aus Verzweiflung Rotz und Wasser geheult und mich mit einem Ast vor wilden Tieren verteidigen müssen. Als plötzlich Markesh und sein kleiner Bruder, angelockt von meinen Schreien, auftauchten. Ich hielt gerade einen hungrigen Wolf auf Abstand. Sie verscheuchten ihn für mich, warfen mir ein Seil zu und zogen mich raus. Ich schuldete ihnen mein Leben, weshalb Markesh mich in seine Dienste stellte, um meine Schuld zu begleichen.« Desiderius verzog gleichgültig die Mundwinkel. »Das ist auch schon die ganze Geschichte.«

»Hat deine Mutter dich nicht vermisst?«

Die Frage versetzte Desiderius einen kalten Stachel ins Herz. Mutter? Ach ja, er hatte Rahff erzählt, dass er der Sohn einer Hure war. Jedoch verschwiegen, dass er sie nie gekannt hatte. Er schüttelte einfach nur den Kopf. Ihm war nicht daran gelegen, dass Rahff ihn fragte, wo er aufgewachsen war, bevor Markesh ihn aufgenommen hatte. Dann müsste er von seinem Vater und den Jahren im Kloster anfangen … Es wäre besser, wenn Rahff nicht wusste, wessen Bastard Desiderius wirklich war. Nein, er durfte es nicht wissen. Rahff könnte daraus falsche Schlüsse ziehen.

»Und was will Krähenfratze von dir?«, bohrte Rahff weiter nach.

So viele Fragen! Weshalb interessierte er sich so sehr dafür?

Desiderius lehnte sich zurück, stützte sich lässig auf einen Ellenbogen. »Hab ihm was gestohlen.«

Da wurde Rahff hellhörig. »Was hast du gestohlen?«

»Nur das, was mir gemessen an den Jahren, die er mich zu seinem Sklaven machte, zustand«, konterte Desiderius gereizt. Soweit käme es noch, dass ein Fremder sich anschickte, ihm zu sagen, er wäre im Unrecht!

»Ich dachte, sie wären deine Familie.« Es klang ganz nach einem unschönen Vorwurf. »Haben Diebe keinen Kodex?«

»Familie kann man sich nicht immer aussuchen«, hielt Desiderius dagegen. »Ich wollte schon vor Jahren gehen, aber Markesh entließ mich nicht aus meiner Schuld. Er sagte, ein ganzes Leben könne man nicht in fünf Jahren voller Diebstähle aufwiegeln. Kann es ihm nicht verübeln, ich war sein bester Dieb. Doch … mir war nicht länger daran gelegen, die ganze Beute an ihn abzudrücken und nichts für mich behalten zu dürfen. Also mussten sich unsere Wege trennen.«

Das war nur die halbe Wahrheit. Vor seinem Inneren Augen blitzte eine Szene auf. Eine Schlafkammer in der Schenke, der Widerschein einer Kerze, der nackte, tätowierte Oberkörper.

Er schüttelte den Kopf, um die Erinnerungen zu vertreiben.

Immerhin begann Rahff verständlich zu nicken. »Wer ist schon gern ein Sklave.«

»Eben.«

»Was hast du ihm nun gestohlen?«

»Schmuck. Goldene Rubinketten, die er aus dem Herzogtum der Dame Derish gestohlen hatte.«

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