A. A. Kilgon - Die Farbe der guten Geister

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Tilda Johannsen ist dreißig Jahre alt und steht mitten im Leben, als bei ihr plötzlich Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wird. Den Empfehlungen ihrer Ärzte und ihrer Familie zum Trotz verweigert sie die empfohlene palliative Chemotherapie. Sie will nicht sterben. In ihrer Verzweiflung sucht sie stattdessen Zuflucht bei ihrer Schwester in Amerika, um sich dort in Ruhe darüber klar zu werden, was sie nun tun soll. Dort trifft sie auf einen Schäfer aus Island, der ihr erklärt, wie sie sich selbst behandeln kann. Tilda ergreift die Chance und auf einmal wandelt sich ihr Leben in vielerlei Hinsicht. Ein Roman, der stark genug ist, um nicht nur einen Gesundheitszustand , sondern ein ganzes Leben zu verändern, der die Augen öffnet und Mut macht, neue Wege zu gehen. Eine Geschichte, die stark genug und wahr genug ist, um nicht nur dieses eine Leben zu retten. Dieser Roman basiert auf einer wahren Begebenheit. Die Namen von Personen und die Orte der Handlungen wurden verändert, um ihre Privatsphäre zu wahren.

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Tilda war bisher leider nichts wirklich Brauchbares als Alternative eingefallen. Zu wenige Menschen schienen sich dafür zu interessieren. Und wenn sie es doch taten, dann stellten sie ihre Erfahrungen der Allgemeinheit offenbar nicht zur Verfügung. Während immer noch das heiße Wasser aus der Dusche auf ihre Haut prasselte und Tilda versuchte, das zu genießen, starrte sie mit leeren Augen vor sich hin.

Beim Abtrocknen fühlte sie sich schwindelig und schwach. Der Tag hatte an ihren Nerven gezerrt. Sie setzte ich auf den Hocker aus hellem Holz, der im Badezimmer gleich neben dem großen Waschtisch stand. Die Anstrengungen forderten jetzt ihren Tribut. Tilda war trotzdem nicht unzufrieden. Auch wenn es einigen nicht passte, was sie tat. Sie hatte vieles erreicht und einiges entschieden an diesem Freitag. Das war alles in allem viel mehr, als sie in der Kürze der Zeit für möglich gehalten hatte. Jetzt war es Abend und sie hatte keinen Portkatheter, sie hatte mit Ludwig und mit ihren Eltern Klartext gesprochen und sie würde in Kürze zu Doro und ihrer Familie nach Arizona fliegen. Bei allem Schrecklichen, das in ihrem Leben gerade passierte, gab es auch Grund zur Freude. Tilda war zufrieden. Alles in allem war es doch ein guter Tag für sie gewesen.

Spät am Abend schrieb Tilda Conny noch eine Nachricht. „Hi Conny, habe mir keinen Port setzen lassen. Mache keine Chemo. Fliege nächste Woche nach Arizona zu meiner Schwester. Grüß alle in der Schule von mir. Melde mich! Alles wird gut. Tilda“ Die Antwort kam augenblicklich: „Hi meine Süße, Du machst alles richtig. Ich bin auf Deiner Seite, habe aber große Angst um Dich. Du machst das schon. Du bist ein großes Mädchen! Ja, alles wird gut. Liebe Grüße, Conny“. Tilda fühlte sich erleichtert. Zumindest eine Freundin hatte sie, die ihr nichts auszureden versuchte und die ihr keine Vorhaltungen machte, obwohl sie selbst auch Angst hatte. Sie zögerte einen Moment. Dann schrieb sie Conny: „Ich habe auch große Angst.“, und schickte die Nachricht ab. Die Antwort von Conny kam genauso schnell, wie beim ersten Mal: „Ich weiß.“ Tilda stiegen wieder die Tränen in die Augen. Sie wusste schon, was sie an Conny hatte. Aber dieses stille Einvernehmen erfüllte sie trotz der Umstände mit großer Freude und Erleichterung. Es gab zum Glück Menschen in ihrem Leben, mit denen sie nicht alle Dinge lang und breit diskutieren, sie hin und her wälzen und sich rechtfertigen musste. Trotzdem war alles klar. Conny war schon immer ein ganz besonderer Mensch für sie gewesen, nicht nur wegen ihrer schrillen Outfits. Sie kannte sie jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Dabei war diese Ewigkeit realistisch betrachtet noch gar nicht so lang. Sie betrug nur ganze fünf Jahre.

Tilda erinnerte sich jetzt an Connys langes, braunes Haar. Das war ihr damals zu allererst aufgefallen, als sie sie zum ersten Mal im Lehrerzimmer gesehen hatte. Und an ihr fröhliches, entspanntes Lachen. Und daran, dass sie mit ihrer Größe alle anderen Kolleginnen überragte. Als sie sich zum ersten Mal die Hand gegeben hatten und Tilda wegen Connys Größe ein wenig zu ihr aufschauen musste, hatte Conny grinsend gesagt: „Jetzt fragen sie mich aber bloß nicht, wie die Luft hier oben ist! Der alte Witz ist öde.“ Tilda hatte gelacht und einfach nur: „Nö!“ gesagt. Das Eis war gebrochen und dank Conny hatte Tilda sich viel schneller in ihren Arbeitsalltag als Lehrerin hineingefunden. Conny hatte ihr damals einiges erspart und sie in aller Freundschaft auch vor dem einen oder anderen Kollegen gewarnt. Das, was sie selbst an Erfahrungen gemacht hatte, stellte sie Tilda einfach so zur Verfügung. Als Begründung für dieses Verhalten hatte sie damals nur kurz gesagt: „Ich denke, wenn einer damit angeeckt ist, dann reicht´s! Und ich bin schon.“

Conny war immer so lustig und unbeschwert, obwohl sie es in ihrem Leben bisher nicht leicht gehabt hatte. Eigentlich hatte sie eine ganz dramatische Geschichte hinter sich, von der sie sich glücklicherweise nicht hatte unterkriegen lassen. Der Mann, den sie geliebt hatte, war vor über fünf Jahren auf schreckliche Art und Weise bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das war auf der Fahrt nach Hause passiert, in die gemeinsame Wohnung, die die beiden erst eine Woche zuvor bezogen hatten. Er war am späten Abend mit seinem Auto aus unerklärlicher Ursache frontal gegen einen Baum gefahren. Der Unfallhergang konnte nie abschließend geklärt werden. Er war auf der Stelle totgewesen. Seitdem hatte Conny keinen anderen Mann mehr angesehen. Sie sagte immer, dass ihr Herz noch nicht wieder frei sei für eine neue Liebe. So war Jahr um Jahr vergangen. Dabei gab es genug Männer, die sich für Conny interessierten. Sie hatte aber keinen Blick für die Bewerber. „Es dauert so lange wie es dauert. Und vielleicht geht es ja nie vorbei. Wer weiß.“, pflegte Conny ihren eigenwilligen Standpunkt dann immer klar zu machen.

Das war typisch für sie. Sie ließ sich nie unter Druck setzen. Es war diese Eigenschaft, die Tilda schon immer am meisten an ihr bewundert hatte. Das traf auch auf ihren Umgang mit Schülern und Kollegen zu und überhaupt auf alles, was in ihrem Leben so stattfand. Der Grundsatz, sich nicht erpressen zu lassen, machte ihr Leben auf eine gewisse Art und Weise viel leichter und unkomplizierter. Das war wohl auch der Hauptgrund dafür, warum sie im Gegensatz zu anderen Menschen viel entspannter durch ihr Leben schipperte. Sie sagte von sich immer, sie sei der Korken in der Mitte eines Flusses. Immer sicher, immer gemütlich, immer ohne die geringste Gefahr des Unterganges oder die Angst, vom rechten Wege abzukommen. Conny war der Ansicht, dass jeder Mensch in seinem Leben möglichst bald lernen sollte, „richtig gut nein“ zu sagen. Denn durch den Schlingerkurs, den viele Zeitgenossen fuhren und der daraus resultierte, dass sie ihre Meinung nicht von Anfang an ehrlich kundtaten, machten sie sich selbst nur Schwierigkeiten. Tilda hatte von ihr gelernt, dass es tatsächlich oft besser war, erst einmal „nein“ zu sagen. Zum Beispiel dann, wenn man nicht ganz sicher war. Später war es problemlos, eventuell doch noch einzulenken. Es war in der Tat kein Problem, dieses Nein später in ein Ja zu verwandeln. Das Gegenteil war viel komplizierter. Erst einmal zuzustimmen und dann später doch abzulehnen war fast unmöglich, ohne sich unbeliebt zu machen.

Conny nannte diesen Vorgang: „Für die anderen zum Arsch werden“. Sie benutzte diese Formulierung oft und gern und lachte jedes Mal darüber. Eine Freundin wie Conny zu haben war für Tilda ein beruhigendes Gefühl, zumal Doro, ihre Schwester so weit weg war.

Irgendwie hatte Conny das Bestmögliche aus dem schrecklichen Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit gemacht. Nach einem einsamen Jahr in der ursprünglich gemeinsamen Wohnung, war Conny zurück zu ihren Eltern nach Stellingen gezogen. Dort bewohnte die Familie schon seit Generationen eine große, alte Villa mit viel Platz und einem wunderschönen, romantischen Garten. Conny war dort aufgewachsen. In diesem Garten hatte sie gespielt und gelacht, als sie ein Kind war. Dort fühlte sie sich auch jetzt wieder wohl.

Sie bewohnte eine der beiden Einliegerwohnungen unter dem Dach ihres Elternhauses. Das hatte den Vorteil, dass sie sich mit ihren Eltern nicht in die Quere kam. Sich mit Connys Eltern in die Quere zu kommen war ohnehin kaum möglich. Zumindest Tilda sah das so. Connys Eltern waren erstaunlich jung gebliebene Leute, ein wenig durchgeknallt und sehr nett. Sie hatten die Ansichten und Einstellungen von Mittdreißigern, obwohl sie gut und gerne doppelt so alt sein mussten, denn sie waren beide schon längere Zeit im Ruhestand. Tilda hatte sie bereits vor Jahren kennengelernt. Es war tatsächlich sehr schwer, die beiden auf ihr wahres Alter zu schätzen. Sie entzogen sich durch ihre Art und durch ihre jugendliche Ausstrahlung allen Maßstäben.

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