Christina Hupfer - Schleuderkurs

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Das Leben könnte so schön sein —
Wenn einen der Lebensgefährte nicht gerade gegen eine andere ausgetauscht hätte. Wenn alles nicht so teuer wäre, und man für seine Arbeit angemessen bezahlt würde. Wenn nicht mancher für Geld über Leichen ginge. Oder wenn man Superfrau wäre…
Paulina ist im Moment alles andere als das. Liebeskummer, Karriereknick, Geldnöte: Ihr Lebensgefährte fand was Besseres, im Büro thront ein selbstherrlicher Chef und auf ihrem Konto leuchten die roten Zahlen.
Trotz ihrer finanziellen Schieflage und obwohl die mitleidigen Blicke ihrer Kollegen fast schlimmer sind als ihre Höhenangst, lässt Paulina sich überreden, mit ihnen ein Wochenende in den Bergen zu verbringen.
Als sie dort, gerade mal alleine unterwegs, auch noch einen abgestürzten Wanderer entdeckt, steht sie an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Erst recht, als sich herausstellt, dass bei dem Unfall nachgeholfen wurde.
Paulina fühlt sich beileibe nicht als Superfrau, das Unbehagen über die vergangenen Wochen hat sie noch fest im Griff, und sie hat keine Ahnung, was sie mit dem verletzten Kerl anfangen soll, für den sie sich nun irgendwie verantwortlich fühlt. Und erst recht nicht, dass sie sich selbst damit in größte Gefahr bringt.

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Mein Auto steht noch in der Werkstatt. Ich laufe mit gesenktem Kopf durch die Straßen bis zu unserer Firma, einem kleinen Ableger der Luftfahrtindustrie, in dem ich schon seit zehn Jahren schufte. Genauer gesagt ein Drittel meines Lebens. Demnächst feiere ich meinen einunddreißigsten Geburtstag, und was habe ich vorzuweisen? Eine gescheiterte Beziehung und Bauchschmerzen. Ich konzentriere mich nur noch auf die Tropfen, die den Teer dunkel sprenkeln und spüre den frischen Wind, der durch meine dünne Jacke bläst. Es ist doch erst Ende August! Aber um mich herum ist an diesem Morgen alles so kalt und grau wie meine Gedanken. Ich stecke meine Hände in die Taschen und meine Mundwinkel wandern dann doch wider Erwarten nach oben. Der Lego-Baustein, den ich darin finde, erinnert mich an den kleinen Burschen, der mir heute Morgen im Treppenhaus begegnet ist. Als ich auf dem Weg hinunter in die Tiefgarage stockte, und dann den zum Hauptausgang genommen hatte.

„Darfst du heute auch nicht Auto fahren?“, hatte er mit seiner hellen Kinderstimme gefragt, die Nase hochgezogen und mich mit seinen verheulten Augen gemustert, in denen es schon wieder neugierig funkelte.

„Emil!!!“ Eine halb geöffnete Wohnungstür wurde vollends aufgerissen und eine junge Frau, noch in Unterwäsche, schimpfte aufgebracht: „Wie hast du das bloß wieder geschafft? Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht alleine raus darfst. Solange du so klein bist, ist das viel zu gefährlich. Und wenn du nicht spurst, dann bleiben wir eben heute Nachmittag auch drin!“

Sie strich sich genervt die hellblonden, Locken aus dem Gesicht und meinte entschuldigend: „Tut mir leid, dass Sie unseren Kleinkrieg mitbekommen haben. Aber der Entzug seines Tretautos ist für den kleinen Fratz die effektivste Strafe. Sie zeigte auf ein knallrotes Teil, das an einem Haken unter der Decke hing. Überhaupt war alles, was ich hinter ihr erblickte, schreiend bunt: Der königsblaue Vorhang, eine Art Raumteiler, hinter dem die großen Augen eines etwa vierjährigen Mädchens hervor lugten. Das Spielzeug, das überall verteilt herumlag. Die glitzernden Ketten, die dekorativ an einer Wand hingen — außer Reichweite von Kinderhänden. Das rote Sofa und ein paar lebhafte Bilder. Alles einfach, aber durchaus geschmackvoll, und ganz anders als meine Wohnung zwei Stockwerke über ihr, bei deren Einrichtung wir ganz gewiss nicht an ein Heim für quirlige Kinder gedacht hatten.

„Nicht so ganz einfach, wenn man alleine mit den Rabauken klarkommen muss.“ Sie seufzte und lachte gleichzeitig.

Ich hatte sie verständnisvoll beruhigt und festgestellt, dass ich rein gar nichts über sie wusste. Dass ich keine Ahnung hatte, wie lange wir schon gemeinsam in diesem Haus wohnten. Ich konnte mich nur dunkel erinnern, dass Gerd einmal über einen Fahrradanhänger fluchte, der ihn fast zu Fall gebracht hatte.

Ich kenne — kennen ist eigentlich schon zu viel gesagt — nur die direkten Nachbarn auf unserem Stockwerk, die Familie Küçük. Ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters. Ein junger, finster aussehender Mann, der öfter vorbei kommt, wahrscheinlich der Sohn. Und die Oma, immer mit langem Mantel und ordentlich gebundenem Kopftuch.

„Dieses Türkengesindel“, hatte Gerd, als sie eingezogen waren, geschimpft. „Wie können die sich so eine Wohnung leisten?“

Vorsichtig wies ich ihn darauf hin, dass da ein Dr. vor dem fremd klingenden Namen steht.

Mein Ex — schon wieder spukt er in meinen Gedanken, obwohl ich seit Wochen versuche, das zu vermeiden.

Immer noch lächelnd den Lego-Stein betrachtend, den mir Emil gerade vorher noch großzügig geschenkt hatte — „damit du nicht traurig bist!“ — stolpere ich im Büro als erstes über Gerd. Dieses Mal ist es mir leider nicht gelungen, ihm aus dem Weg zu gehen.

„Na, dir geht‘s ja gut?“

Was soll das jetzt? Was höre ich da heraus? War das gerade Eifersucht? Hat er von seiner Bille schon genug? Will er vielleicht zu mir zurückkommen? Ist das mein Herz, das da grade umeinander stolpert? Er liebt mich also doch noch! Wir waren immerhin über fünf Jahre zusammen. Die harten Kanten des kleinen Bausteins drücken sich in meine plötzlich verkrampfte Hand, und die Hoffnung, die in mir aufkeimt, lässt mich alles andere vergessen: Die ganze Wut auf ihn, diesen Besserwisser. Diesen Alleskönner und Egoisten. Gerade noch hatte ich mir gesagt, wahrscheinlich gut für mich, dass es vorbei ist. Ich schaffe das. Was andere können, unter schwereren Umständen, das schaffe ich auch. Und nun genügt ein Blick in diese blitzenden Augen, und ich will ihn wieder zurück.

Gerd sieht mich immer noch fragend an.

„Ja, mir geht es hervorragend. Finanziell und auch persönlich. Ich habe erst kürzlich eine wahnsinnig interessante Bekanntschaft gemacht!“

Meine Verblüffung über diese spontane Antwort ist mindestens so groß wie seine.

„Er ist natürlich etwas jünger als du“, schiebe ich beim Gedanken an den kleinen Emil lächelnd nach und sehe mit Genugtuung, dass er sich hastig mit der Hand über seine gestylten Haare fährt. Es ist nicht zu übersehen, dass die sich allmählich lichten.

***

Das Telefon schweigt, und obwohl zwei meiner Kollegen heute Urlaub haben, hält sich der Arbeitsanfall in unserer Abteilung in Grenzen. Keiner stört mich, denn auch unser Chef ist nicht im Haus. Wegen eines Herzinfarkts wird er mindestens noch bis Ende des Monats abwesend sein. Zum Glück für mich, denn ich kann mich derzeit partout nicht auf Maschinenteile, Bestellnummern und Rechnungen konzentrieren. Zumindest nicht auf diese Art Rechnungen. Auf meinem Zettelkasten liegt der blaue Lego-Stein und blinzelt mich auffordernd an: ‚Paulina, jetzt mach schon. Fang noch mal an zu rechnen!‘

Mein Schreibblock füllt sich rasant mit allen Beträgen, die jeden Monat fällig sind. Dabei darf ich auch nicht vergessen, dass es Ausgaben gibt, die erst in ein paar Monaten auf mich zukommen. Wenn ich den Durchschnitt nehme, bleiben mir für Essen und Unvorhergesehenes noch... Ich glaub es nicht und rechne nochmals nach, aber es wird nicht mehr: fünfunddreißig Euro. Nicht mal zehn Euro pro Woche! Dabei habe ich aber die Reparaturkosten für meinen fahrbaren Untersatz nicht mitgerechnet. Das Abo für die zwei Zeitschriften, die ich sowieso immer nur überflog, den Mitgliedsbeitrag für den Alpverein und die Zusatzversicherungen, die mir kürzlich ein kompetenter Makler dieser Branche aufgeschwatzt hatte, werde ich auf jeden Fall kündigen. Aber egal wie ich rechne, es bleibt kaum etwas übrig. Ich kaue trübselig auf meinem Bleistift und überlege. Wie kann ich, ohne dieses geheimnisvolle Geld anzunehmen, wieder auf die Füße kommen? Ohne dies stehe ich momentan mit ungefähr dreihundert Euro in der Kreide und der Monat hat gerade erst angefangen. Bald wäre mein Disporahmen von tausend Euro wieder ausgeschöpft. Herrn Bäuerles Igelhaare nicken bestätigend vor meinem inneren Auge. Der größte Brocken sind die Raten für meine Wohnung. Die drücken mich am meisten, denn dass sich mit Gerd als er verschwand, auch sein monatlicher Beitrag zu unserer Gemeinschaftskasse in Luft auflöste, hatte ich in meiner Verzweiflung erst mit Verzögerung mitbekommen.

Ich würde die Wohnung verkaufen müssen. Es bliebe, wenn Makler und Bank sich bedient hätten, sicher noch etwas übrig, und ich könnte eine günstige mieten. Aber zuerst mal eine finden! Der Wohnungsmarkt in unserer Gegend ist wie leergefegt. Ich habe Horrorgeschichten von überhöhten Mietpreisen, üblen Löchern und unverschämten Vermietern gehört. Manche meiner Kollegen haben eine halbe Tagesreise hinter sich, wenn sie in der Firma eintreffen. Dazu kommen die Kosten für Benzin und der Wertverlust des Autos durch die vielen gefahrenen Kilometer. Ich höre sie fast täglich darüber stöhnen.

Dann muss ich eben doch wieder bei Papa einziehen. Er würde mich bestimmt aufnehmen. Sie fahren erst morgen. Ich könnte ihn noch erreichen. Es wäre bestimmt nur vorübergehend, und falls es länger ginge, würde ich mich ganz arg zurücknehmen, damit ich seine Elfi nicht verscheuche. Hoffentlich versteht sie das.

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