Christina Hupfer - Schleuderkurs

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Das Leben könnte so schön sein —
Wenn einen der Lebensgefährte nicht gerade gegen eine andere ausgetauscht hätte. Wenn alles nicht so teuer wäre, und man für seine Arbeit angemessen bezahlt würde. Wenn nicht mancher für Geld über Leichen ginge. Oder wenn man Superfrau wäre…
Paulina ist im Moment alles andere als das. Liebeskummer, Karriereknick, Geldnöte: Ihr Lebensgefährte fand was Besseres, im Büro thront ein selbstherrlicher Chef und auf ihrem Konto leuchten die roten Zahlen.
Trotz ihrer finanziellen Schieflage und obwohl die mitleidigen Blicke ihrer Kollegen fast schlimmer sind als ihre Höhenangst, lässt Paulina sich überreden, mit ihnen ein Wochenende in den Bergen zu verbringen.
Als sie dort, gerade mal alleine unterwegs, auch noch einen abgestürzten Wanderer entdeckt, steht sie an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Erst recht, als sich herausstellt, dass bei dem Unfall nachgeholfen wurde.
Paulina fühlt sich beileibe nicht als Superfrau, das Unbehagen über die vergangenen Wochen hat sie noch fest im Griff, und sie hat keine Ahnung, was sie mit dem verletzten Kerl anfangen soll, für den sie sich nun irgendwie verantwortlich fühlt. Und erst recht nicht, dass sie sich selbst damit in größte Gefahr bringt.

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Ich muss immer noch gewaltsam die Tränen unterdrücken wenn ich dran denke, wie er es mir beigebracht hatte. Nach dem Abendessen, das er sich noch schmecken ließ, hatte er mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Er hatte sich das alles schon fein ausgedacht. Angewidert von meinem verheulten Gesicht nahm er seine Autoschlüssel und öffnete die Wohnungstür.

„Es tut mir leid, aber Bille hat mich einfach umgehauen. Sie ist so tough, so sportlich und verwegen.“ Keine so zimperliche Heulsuse wie du, Paulina. Das sagte er zwar nicht, aber ich sah ihm an was er dachte, und wie es ihn drängte, zu verschwinden.

Ich darf nicht an diese eingebildete fette Kuh aus der Marketingabteilung denken. Warum musste die vor ein paar Monaten ausgerechnet bei uns anfangen?! Sybille Müller-Oberbauer! Ha! Aber, wenn ich ehrlich bin: sie ist nur nicht ganz so knochig wie ich. In ihrem Beruf funktioniert sie tadellos und kleiden kann sie sich perfekt. Dass ich Gerd jeden Tag in der Firma begegne, trägt auch nicht gerade zur Besserung meiner Verfassung bei. Und es ist nicht das erste Wochenende, an dem ich kurz davor bin, ihn anzurufen. Obwohl ich mir, verlassen, gedemütigt und gekränkt, geschworen hatte, das nie zu tun. Aber an wen soll ich mich denn sonst wenden? Der Besuch vorher in der Werkstatt hat mir den Rest gegeben. Wenn ich gehofft hatte, der Händler würde mir Kulanz geben und den, wie ich dachte, kleinen Schaden an meinem Auto umsonst reparieren, so hatte ich mich bitter getäuscht.

„Weiber“, höre ich den Mechaniker noch immer knurren. Können nicht mal den richtigen Sprit tanken. Das kostet!“

Dabei bin ich mir sicher — na ja, zu neunundneunzig Prozent — dass ich nichts falsch gemacht habe. Ratlos lasse ich meinen Kopf auf den Esstisch sinken. Jetzt komme ich auch MIT dem Kredit an die Grenzen meiner Berechnungen. Mit diesem unerwarteten Geldsegen auf meinem Konto jedoch…

Miri, ich muss Miri fragen!

Aber meine beste Freundin kann und will ich nicht einweihen. Sie hat sich erst vor kurzem mit ihrer Erfindung selbständig gemacht, sich dabei finanziell weit aus dem Fenster gelehnt, und reist nun gerade in der ganzen Republik herum, um Aufträge zu ergattern.

„Paulina, wenn der Laden mal läuft, dann kommst du zu mir!“, hatte sie zu mir gesagt. Aber so weit ist es noch lange nicht. Ich würde sie nicht mit meinen Problemen behelligen. Dazu kommt, dass sie nicht verstehen kann, warum ich mich mehr und mehr aufgegeben und so sehr an Gerd und seinen Lebensstil angepasst hatte. Und es ist mir peinlich, weil ich langsam, sehr langsam, einsehe, dass sie Recht hatte.

Papa. Es bleibt mir nichts anderes übrig.

Ich werde ihn anrufen müssen. Jetzt gleich! Er will schon in drei Tagen losfahren. Seine erste große Reise. Für ihn als Alleinerziehenden und kleinen Handwerker war nie mehr drin als Radtouren und Wanderungen von Jugendherberge zu Jugendherberge. Meine Klassenfahrten mussten schließlich auch finanziert werden, und was er sonst noch alles für nötig hielt, um seiner Tochter die viel zu früh verstorbene Mutter zu ersetzen. Gut, da gab es schon mal eine Mary, die das mit Torten und Hausmütterchengehabe versucht hatte, und ich denke schuldbewusst an eine Ursula, die ich ebenfalls vergraulte. Isabel dagegen, die mich zuerst mit modischen Fähnchen bestach, stellte ganz schnell fest, dass Selbstständigkeit nicht zwangsläufig mit Reichtum einhergeht, und hatte selbst die Flucht ergriffen.

Lange Zeit dachte ich, er legt keinen Wert mehr auf weibliche Einengung seiner gut eingerichteten Lebensweise, aber nun will er mit Elfi, seiner neuen Bekannten aus dem Fotoworkshop auf diese verrückte Abenteuerreise gehen.

Papa! Er ist meine letzte Rettung. Ich sehe unsere alte Wohnung vor mir. Zwei Zimmer. Das Große enthielt sein Schlafsofa, auf dem wir oft vor dem Fernseher kuschelten, seinen Schreibtisch mit den überquellenden Ordnern, an dem er oft bis spät in die Nacht saß und sämtliche Bürohengste verwünschte, die Essecke, an der ich über meinen Hausaufgaben schwitzte.

Das etwas kleinere war mein Reich. Meine Märchenburg, mein Abenteuerspielplatz, mein Musikstudio, mein Studierzimmer. Nach meinem Auszug wurde es zum Schlafzimmer meines Vaters, und als ich ihn das letzte Mal besuchte, waren da schon überall Spuren dieser Elfi.

„Weißt du, Paulina“, hatte er verschämt zu mir gesagt. „Ich komme mir vor wie ein junger Bengel. Aber wir wollen es langsam angehen. Wenn wir uns nach dieser Reise noch ausstehen können…“ Er wurde tatsächlich rot. Und ich muß kurz lächeln als ich daran denke. Er war so voller Vorfreude.

Und jetzt komme ich mit meinen Problemen daher. Ich weiß, was er mir raten wird. Und ich weiß auch, er wird mir helfen. Er wird bestimmt alles noch mal verschieben können und mir mit einem Teil des Geldes unter die Arme greifen, bis ich eine Lösung gefunden habe. Ich muß eine Lösung finden!

„Ja, hier Werner.“ Seine Stimme klingt laut und fröhlich.

„…“

„Wer ist denn da?“

„Papa...?“

„Paulina, meine Große. Das ist ja lieb, dass du noch mal anrufst!“, ruft es aufgekratzt aus dem Hörer. „Stell dir mal vor, Elfi will mir so eine knallgelbe Schildmütze verpassen. Gleich hängt sie mir noch ne Trillerpfeife um, dann ist der Kanarienvogel fertig!“

Im Hintergrund höre ich sie herumwursteln und lauthals antworten: „Sag deinem Vater, nur so komme ich mit. Erstens sieht er gut damit aus, und zweitens kann ich ihn so besser im Auge behalten! Und das mit der Pfeife ist gar keine so schlechte Idee.“

Der Kontrast zu meiner Mutter, die mir von Fotos und Erzählungen vertraut ist, könnte nicht größer sein. Sie war so groß, so schlank und so dunkelhaarig wie ich. Und Papa hatte sie angebetet.

„Du hast ihr Lächeln geerbt, Paulina.“

Das hatte er aber schon lange nicht mehr zu mir gesagt.

Elfi ist ein kleiner pummeliger Irrwisch. Dauernd in Bewegung. Klug, unkompliziert und warmherzig. Man muss sie einfach gern haben. Jetzt will sie sich mit ihm auf das Abenteuer einer außergewöhnlichen Reise einlassen. Sein kleiner Kastenwagen, mit dem er bis zu seinem Rentenbeginn, also bis vor kurzem, noch als Flaschner unterwegs gewesen war, hat einen doppelten Boden bekommen. So kann er Koffer und eine Tischgarnitur aufnehmen und obenauf eine bequeme Matratze.

„Nur für Notfälle, oder für ein Mittagsschläfchen nach dem Picknick“, hat Elfi nach der Besichtigung dieses Gefährts kategorisch festgestellt. „Ansonsten schauen wir nach preiswerten Unterkünften. Wellnesstempel brauche ich nicht, aber ohne eine vernünftige Dusche halte ich das nicht durch.“

Sie wollen einfach drauf losfahren, sich treiben lassen, und haben vor, mindestens ein halbes Jahr unterwegs zu sein. So lange ihr Budget es eben erlaubt. Da ist es doch bestimmt egal, ob sie etwas später loskommen. Papa ist der einzige, der mir jetzt raten und helfen kann.

„Paulina, was ist los?“ Er spürt meine Bedrückung.

„Ich… Ich wollte dich nur noch mal hören. Kommt gesund wieder!“

***

Ich hoffe, ich muss meine einsam getroffene Entscheidung nicht bereuen. Ich schleppe mich ins Schlafzimmer. Starre zum Fenster hinaus und sehe darin gespiegelt den Designerschrank und das Designerbett, das Gerd mir neben der Designerkommode grosszügig dagelassen hatte. Wahrscheinlich passten diese Möbel nicht in Frau Müller-Oberbauers Ambiente. Alles andere, außer der Einbauküche hatte er mitgenommen. Das war das, was er unter gerechter Teilung verstand. Das Wohnzimmer ist leergeräumt bis auf den riesigen Esstisch, natürlich von edlem Design, und eine vernachlässigte Pflanze, die genauso schlaff in der Ecke steht wie ich mich fühle. Ich habe nicht mal mehr einen Fernseher, den ich einschalten kann, um mich nicht so allein und verlassen zu fühlen.

Kapitel 2

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