Janina Hoffmann - Ingas Spiel

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Es gibt nicht viele Menschen, die in ihrem Leben ganz oben ankommen. Zu den wenigen erfolgreichen Ausnahmen zähle ich, Dr. Britta Klein, Anwältin und Partnerin in einer renommierten Hamburger Kanzlei. Ich bekomme immer alles, was ich will. Und wenn nicht, nehme ich es mir. Und zwar ohne jegliche Rücksicht auf andere.
Ehrgeizig, erfolgreich, egozentrisch: Die Anwältin Dr. Britta Klein räumt Gegner rücksichtslos aus dem Weg. Für ihre jüngste Intrige scheut sie nicht einmal davor zurück, ihre ahnungslose Schwester Inga auszunutzen. Das Spiel beginnt, und alles verläuft nach Plan … Sicher, Britta?
Die Fortsetzung von «Ingas Verbrechen».

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Es entsteht eine erwartungsvolle Gesprächspause, als ich Frau Kind gegenüberstehe und ihr die Schachtel mit den Worten: „Alles, alles Gute zum Geburtstag, liebe Frau Kind“, überreiche. Es würde mich zu große Überwindung kosten, ihre fette Hand zu schütteln, also lasse ich es. Meine Gratulation verfehlt auch so ihre Wirkung nicht.

„Oh, Frau Dr. Klein, vielen Dank! Das wäre doch nicht nötig gewesen“, stammelt Sandra Kind, als sie den Inhalt aus der Schachtel nimmt. Aus den Reihen der umstehenden Sekretärinnen gibt es schon die ersten bewundernden Kommentare.

„Aber sicher ist es nötig, liebe Frau Kind. Wer so fleißig ist wie Sie und so fantastische Arbeit leistet, hat auch ein großzügiges Geschenk verdient.“ Beinahe wird mir selbst übel bei dieser Heuchelei.

Sandra Kind legt sich das Armband um. Es passt hervorragend zum Rest ihrer geschmacklosen Ausstattung. Stolz präsentiert sie das Schmuckstück ihren Kolleginnen. „Nochmals vielen Dank, Frau Dr. Klein, für das schöne Geschenk“, sagt sie. „Möchten Sie ein Stück Kuchen? Er ist selbstgebacken.“

„Nein, danke“, lehne ich immer noch lächelnd ab. „Ich muss auf meine Figur achten.“ Im Gegensatz zu dir habe ich eine.

„Also, ich nähme schon gern eins, und zwar ein großes, wenn es geht“, sagt plötzlich eine männliche Stimme hinter mir. Ich muss mich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, wer es ist. Mein Partner Dr. Achim Bär. Er wiegt mindestens einhundert Kilo und denkt nur ans Fressen. Irgendwann wird er vor unserer aller Augen platzen.

„Nachher ist Partnersitzung“, rechtfertigt sich Achim Bär bereits mit vollen Backen kauend. „Dann gibt‘s wieder ein spätes Mittagessen. Kein Mensch kann so lange mit leerem Magen durchhalten.“ Bevor er mit dem Teller in sein Büro zurückstapft, raunt er mir noch zu: „Britta, mach dich auf was gefasst: Heute haben wir einen Überraschungstagesordnungspunkt auf der Agenda. Wird dich freuen.“

Ich lächele unverbindlich. Keine Ahnung, wovon er redet.

Jetzt wird es auch langsam Zeit, diese Party hier zu sprengen. „Frau Kind“, sage ich mitfühlend, „es tut mir leid, aber die Arbeit wartet leider auch an Ihrem Geburtstag nicht. Ich brauche die getippten Korrekturen dieser beiden Texte noch vor Ihrer Mittagspause, zuerst den Vertrag. Bitte fangen Sie jetzt gleich damit an.“

Das Lächeln verschwindet von Sandra Kinds Gesicht. Auch ihre Kolleginnen blicken unbehaglich vor sich hin, aber so recht verschwinden will noch keine.

„Frau Kind“, sage ich daher mit sanfter Stimme, „ich könnte die Korrekturen Ihnen zuliebe natürlich auch selbst einarbeiten, weil Sie Geburtstag haben, aber Sie wollen hier doch auch weiter Ihr Geld verdienen, nicht wahr?“

Den Wink hat selbst Sandra Kind kapiert. „Vielen Dank, dass ihr da wart“, verabschiedet sie die anderen Sekretärinnen, die sich an ihre Arbeitsplätze zurückziehen, und beginnt hastig, ihren dekorierten Schreibtisch aufzuräumen.

„Tja, Frau Kind“, sagt Stefan Berger frech, „so ist das nun mal: Was Frau Dr. Klein sagt, ist Gesetz. Dem haben wir uns bedingungslos unterzuordnen.“ Dann schiebt er sich seelenruhig den letzten Kuchenbissen in den Mund. Nicht zum ersten Mal fällt mir auf, dass seine Pupillen verdächtig geweitet sind. Wer weiß, was er nach einer durchgearbeiteten Nacht eingenommen hat. Solange seine Arbeitsresultate stimmen, soll es mir jedoch egal sein. „Sie gehen jetzt erst einmal zum Frisör, Herr Berger“, sage ich stattdessen streng. „Und binden Sie sich verdammt nochmal endlich eine Krawatte um.“

Jeden Dienstag um 12:00 Uhr ist Partnersitzung. Es werden Mandate, Akquise, Budgets, neue Anstellungen und die allgemeine Firmenpolitik besprochen. Die für die Besprechung vorgesehene Stunde ist viel zu knapp bemessen, da meistens hitzige Diskussionen entstehen, so dass niemand vor 14:00 Uhr sein Mittagessen einnimmt, da hat Achim Bär schon Recht.

Sandra Kind hat es – wohl angespornt durch mein Geschenk – sogar noch vor 12:00 Uhr geschafft, den Unternehmenskaufvertrag zu überarbeiten. Ganz egal, wie viele Fehler der Text noch enthält, ab jetzt werde nur noch ich mich damit befassen, damit er heute Abend tadellos an die Gegenseite versandt werden kann. Ich bin ganz vertieft in meine Arbeit, als mich das Klingeln des Telefons in meiner Konzentration stört. Sandra Kind erinnert mich an die Partnersitzung. Stimmt, es ist schon 12:05 Uhr. Fast hätte ich die Sitzung vergessen.

Im Besprechungsraum haben sich schon neun Herren an dem langen ovalen Mahagonitisch auf bequemen Lederstühlen niedergelassen und führen angeregte Einzelgespräche, zwei Partner sind urlaubsabwesend. Ich schließe die massive, ledergepolsterte Tür hinter mir und setze mich auf den Platz zwischen Dr. Rupert Kohler und Dr. Karsten Säck. Ersterer bekommt sein aufbrausendes Temperament nicht unter Kontrolle und hat wie so oft auch jetzt eine mehr als gesunde Gesichtsfarbe. Das, was von seinem dunkelbraunen Haar noch übrig ist, ist streng gescheitelt. Dazu bilden das fahle Gesicht und die aschgrauen Haare von Karsten Säck einen starken Kontrast. Karsten Säck nervt mich regelmäßig mit seinen frauenfeindlichen Sprüchen. Das wird ihm eines Tages noch sehr leidtun.

Gewöhnlich ist die Sitzordnung immer gleich. Da gibt es keine Überraschungen. Aber heute ist etwas anders. Heute gibt es eine weitere Teilnehmerin, attraktiv, mit großen braunen Augen und langem dunkelbraunen Haar, die auf einem der sonst freien Stühle sitzt und mit ruhigem Selbstbewusstsein in die Runde blickt.

Dr. Virginia Lindt ist Mitte dreißig, hat eine amerikanische Mutter und arbeitet erst seit ungefähr drei Jahren in dem Dezernat von Holger Bernhard. Vorher war sie in einer großen Kanzlei in Berlin tätig. Holger Bernhard ist sehr angetan von Virginia Lindts engagierter, ausgezeichneter Arbeit, die er regelmäßig auf unseren Partnersitzungen hervorhebt. Virginia Lindt hat mich bereits in einigen Mandaten unterstützt, und auch ich muss sagen, dass ich ihre Arbeit schätze. Was wohlgemerkt nicht heißt, dass ich sie als Partnerin möchte, denn ich will unbedingt die einzige Partnerin in der Kanzleigeschichte bleiben. Die Partnerschaft von Virginia Lindt ist aber genau das, was der sonst so scheue Holger Bernhard in den letzten Monaten immer wieder in unseren Partnersitzungen vorgeschlagen hat. Bisher habe ich immer eine offene Haltung zur Schau gestellt und so getan, als würde ich die Ansicht von Holger Bernhard teilen. Schließlich wissen ja alle, dass ich selbst erst durch das Ableben eines Partners zu meiner damaligen Beförderung kam. Außerdem ist der gewagte Plan sowieso zum Scheitern verurteilt, da es die große Mehrheit meiner Kollegen glücklicherweise nicht unterstützt, von der Zahl zwölf abzuweichen. Und nun lädt Holger Bernhard Virginia Lindt einfach in unsere Sitzung. Jetzt verstehe ich auch die vorherige Anspielung von dem dicken Achim Bär, abgesehen von mir dem einzigen Unterstützer von Holger Bernhards Vorschlag.

Holger Bernhard eröffnet heute sogar die Sitzung und führt Protokoll. Ich bin erstaunt über seine Hartnäckigkeit, wenn es um Virginia Lindt geht. Wahrscheinlich ist er scharf auf sie und hat daher jeden Realitätssinn verloren. Männer.

Als Holger Bernhard für alle Anwesenden noch einmal den Lebenslauf von Virginia Lindt herunterbetet und ihre bisherigen Verdienste für die Kanzlei hervorhebt, fällt mir wieder einmal auf, wie sehr dieser Partner mit seinem treuen Blick einem Bernhardiner gleicht. Würde er mit einem anderen Nachnamen auch so aussehen?

„Ich schlage also vor, dass wir heute, auch wenn wir nicht ganz komplett sind, einmal offen darüber abstimmen, Frau Lindt in die Partnerschaft aufzunehmen“, holt mich Holger Bernhard gedanklich in die Sitzung zurück. Er hat tatsächlich den Verstand verloren.

„Soll das ein verdammter Witz sein?“, brüllt nun Rupert Kohler an meiner linken Seite los. „Haben wir Karneval, oder hast du zu viel Sonne abbekommen? Solange kein Partner die Kanzlei verlässt, wird auch niemand aufgenommen! Das war schon immer so! Basta!“

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