Ahmad Ataya - Stirb
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Die zwei Bündel von je fünfundzwanzigtausend Euro - noch hinterm Reisverschluss in seiner Mantelinnentasche verstaut - unberührt. Die Geldübergabe war futsch. Sein Zorn über den Zwerg im Pissoir lenkte ihn von seiner Wut über die Niederträchtigkeit des Erpressers ab. Fünfzigtausend Euro für einen Haufen Hundekot. Dem Afrikaner auf der Bahre wäre mit viel weniger geholfen. Fünfzigtausend Euro. Niederträchtige Erpressung - wofür denn? Für ein Schweigen darüber, wie er eine Schippe mit Hundekacke zu spätnächtlicher Stunde durch die Gegend getragen und seinem Nachbarn über die Hecke in den Garten geschleudert hatte? Dafür so viel Geld? Faustus Kleinschmidt, ein wahrlich hoher Preis für ein stinkendes Vergnügen.
2. Kapitel
Es war noch Anfang August, da hatten Anrufe fortwährend in der Nacht die Polizeibeamten auf Trab gehalten. Bis in die frühen Morgenstunden, als würde die Welt untergehen. Eine Nachtstörung von unbeschreiblicher Heftigkeit. Nie zuvor hatten sich Bewohner der Mittelstadt Bosenwendel gegenüber einer Nachtwache im Polizeirevier so erbost gezeigt. Es könnte doch nicht schwer fallen, für Nachtruhe zu sorgen, hatte ihr harmlosestes Anliegen gelautet. Der Fernseher von Gustav Milde im Kurviertel sei die ganze Nacht hindurch auf höchster Lautstärke aufgedreht gewesen. Nicht einmal Ohrenstöpsel hätten geholfen. Da stimmte bei dem etwas nicht - oder?
Als Kriminalhauptkommissar Markus Richthofen damals am schwülen Augustmorgen gegen sieben Uhr seinen Dienst lustlos angetreten war, und wie jedes Mal an der Telefonzentrale der Polizeiwache vorbei zu seinem Büro geschlendert war, hatte er den Namen Milde, Gustav Milde vernommen. So beiläufig wie das auch gewesen war, die bloße Erwähnung der Person hatte seinerzeit den Chef der örtlichen Kriminalbehörde förmlich aufgeschreckt. Als Richthofen zaghaft nachfragte, nahm das Unheil seinen Lauf. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte der Diensthabende die Augen ermattet vom Bildschirm hochgehoben. Die Nachbarn einer Familie Milde im Kurviertel hätten durch die Nacht hindurch mit Anrufen genervt. Hauptkriminalkommissar Markus Richthofen hatte seine rotbraune Aktentasche beiseitegelegt. Soweit er nur konnte, hatte er Hals und Rumpf über den Tresen der Wache weit in den Raum hineingestreckt, sich die Augen verkniffen, die Ohren gespitzt und mit ironisierender Mimik den Mund verzogen. So als wäre er zu so früher Stunde bestenfalls darauf aus, eine kleine Anregung für den Kaffeeklatsch im Büro aufzuschnappen. Dabei war seine graumelierte Mähne ihm ins Gesicht gefallen. Er hatte sich noch einmal den Namen vorsagen lassen, langsam, Buchstabe per Buchstabe: G-u-s-t-a-v M-i-l-d-e. Richthofens Pulsschlag hatte sich rasend beschleunigt.
Bei alledem hatte er es geschafft, dem uniformierten Kollegen vorzuspielen, er hätte den Namen zum ersten Mal in seinem Leben gehört gehabt. Nach der Schrecksekunde hatte er moniert, mit sarkastischem Unterton, es würde sich um nicht mehr als um eine harmlose Geschichte im langweiligen Leben langweiliger Bürger handeln. Mal eine Abwechslung. Mehr nicht? Wohl nicht. Dann hatte er den Kopf zurück gezuckt. Sein fester, unerschütterlicher Blick war wieder zum Vorschein gekommen. Abrupt hatte er sich vom Thekenrand gelöst, sich die Mappe unter die linke Achsel geklemmt, sich die vor Schweiß feuchtgewordenen Hände gerieben und seinen Gang fortgesetzt. Der morgendliche Schwung, mit dem er stets das Polizeipräsidium betreten hatte, war mit einem Schlag dahin, verflogen. Markus Richthofen hatte es mehrmals frostig durchgeschüttelt, fortwährend über den ganzen verwaisten Flur, bis zu seinem Büro. In seinem Zimmer angekommen, hatte er die Tür hinter sich geschlossen- und sich dagegen gestemmt. Durch seine Knie war ein leises Zittern hindurchgegangen. Er hatte Halt gesucht. Achtundfünfzig und durchaus robust, er hatte sich nicht auf den Beinen halten können. Zwei Mal, höchstens drei Mal, war es ihm in seiner Laufbahn vorgekommen. Damals auf Verbrecherjagd hatten gezielte Schüsse nur knapp seinem Schädel verfehlt. Als dann die dreisten Killer hinter Schloss und Riegel gewandert waren, und er allein ohne Kollegen um ihn herum, hatte er damals die Beherrschung über seine Kniebänder und Kiefermuskeln vollends verloren – als wäre er an einen blanken Stromkabel geraten. Er hasste den Jammerlappen, den er gegeben hatte, die bloße Erinnerung daran. Für Sekunden hatte er an sich gezweifelt, an seiner Eignung als Chefkriminaler. Diesmal in seinem Büro war es nicht viel anders gewesen. Er hatte seine Ledertasche in die Ecke hingeworfen und atmete schwer schnaufend aus und ein. Seine Lungen hatten in diesem Moment die doppelte Atemluftmenge gebraucht. Er rief bei der Zentrale an, wo er gerade hergekommen war. Was Neues im Fall Milde? Ja, hieß es damals - und ob. Zwei Kollegen würden schon am Haus im Kurviertel nach dem Rechten schauen und möchten den Schlüsseldienst bestellen, hatte der Beamte ihm berichtet. Sie hätten an der Tür mehrmals geklingelt, gehämmert und laut gerufen. Es hätte sich niemand gerührt. Der Fernseher wäre nach wie vor bis auf die Straße laut zu hören gewesen.
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