Sabine Walther - Als der Fluss zu Staub zerfiel

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Von der großen Hoffnung, den Tod überwinden zu können, erzählt dieser Ideenroman. Und von Mächten, die sich diese Hoffnung zu eigen machen, um die Menschheit beherrschen zu können.
Da sind auf der einen Seite Pater Benedikt und seine Mönche, die beweisen wollen, dass nur das Sterben zum ewigen Leben führt. Und da ist auf der anderen Seite die Gesellschaft für Lebensoptimierung, die das Sterben unterbricht, um eine von Menschen gesteuerte Evolution voranzubringen.
Beide Parteien versuchen, die Wissenschaftlerin Dr. Saletta Schönbrunn für ihre Zwecke zu gewinnen. Diese gerät dadurch in einen Strudel absurder Ereignisse. Hat wirklich jemand die Kontrolle über ihr Leben übernommen oder erliegt sie ihren eigenen Wahnvorstellungen? Was hat das alles mit dem Tod ihrer Tochter und dem ihrer Eltern zu tun? Und wem wird sie sich anschließen? Hat sie überhaupt eine Wahl?
"Als der Fluss zu Staub zerfiel" ist ein spekulativer Roman, der von der Frage ausgeht: Was geschieht, wenn die Wissenschaft nicht im Widerspruch zum Glauben steht, sondern ein geistiges Geschehen bewahrheiten will? Wenn aus der Jungfrauengeburt eine In-vitro-Fertilisation und aus der Wiederauferstehung ein kryonisches Spektakel wird? Und es ist ein Roman, der ganz nebenbei natürlich für spannende Unterhaltung sorgen will.

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Der Laptop war eingeschaltet, drum herum lagen Papiere, Notizen, Kritzeleien, mit Fragezeichen verzierte Aussagen. Neben dem Schreibtisch die Manuskripte, die für das Institut zu bearbeiten waren.

„Arbeit“, sagte sie, „es gibt viel zu tun.“

„Und woran arbeitest du gerade?“

„Boccaccio.“

„Ist nicht wahr.“

„Doch.“

„Aber du wolltest doch nie …“

„Nicht, was du denkst. Mit meinen Eltern hat das nichts zu tun. Reiner Zufall. Das Institut hat mich beauftragt. Nur eine Einleitung zu den neu gefundenen Handschriften vom Dekameron.“

„Ach so.“

Jenny schien unzufrieden.

„Ich dachte schon, du hättest den Auftrag deiner Eltern nun doch noch angenommen“.

Sie grinste.

„Ich liebte deine Eltern, weißt du?“

„Ja, sicher. Vielleicht hätten sie dir den Auftrag erteilen sollen.“

Jenny wurde ernst.

„Nein, du bist die Auserwählte“, sie sah die Freundin an und lächelte. „Das habe ich früh akzeptiert.“

„Ja“, sagte die bitter, „ich bin die glückliche Auserwählte.“

Wieder schwiegen sie. Jenny zündete sich eine weitere Zigarette an.

„Was ist aus deinem Dichter-Freund geworden?“, fragte Saletta.

„David hieß er, oder? Seid ihr noch zusammen?“

„Er ist tot“, antwortete Jenny und ergriff mit der rechten die linke Hand, als wolle sie sich selbst trösten.

„Verzeih ...“

„Ist doch nicht deine Schuld. Er liebte das Meer. Er wollte es beschreiben und konnte es nicht. Wollte Erfahrungen sammeln.“

„Und ist nicht zurückgekehrt?“

„Ja.“

Während Jenny erzählte, sah Saletta alles vor sich. Ein schwüler Sommerabend, dessen Dramatik im Voraus erkennbar gewesen wäre. Der Himmel hatte sich schon am frühen Nachmittag verdunkelt, Jenny, die Ängstliche, hatte ihren Notfallkoffer bereits gepackt, hatte, wie immer, wenn sich ein schweres Gewitter ankündigte, wichtige Dokumente, Geld, Schlüssel und Handy bereitgelegt, um bei einem Blitzeinschlag gewappnet zu sein und sofort flüchten zu können.

„Du weißt, ich habe diese schreckliche Angst von meiner Großmutter geerbt, die als junges Mädchen so oft in den Bombenkeller flüchten musste. Aber jetzt kam noch das Warten dazu, weißt du, dieses unheimlich lange Warten auf den Anruf und …

Und du weißt eigentlich schon im Voraus, was geschehen wird, aber du willst es nicht wissen. Als würdest du einen Krimi lesen und schon auf der ersten Seite wird verraten, wer der Mörder ist, aber du ignorierst es … Es gibt sowieso nur einen Mörder … aber du ignorierst es.“

Jenny zündete sich die nächste Zigarette an und Saletta fühlte, wie der Qualm sich zu einer Wolke verdichtete, die das Unwetter imitierte.

„Ich weiß nicht mehr, worauf zu warten anstrengender war, auf den nächsten Blitz oder auf das Klingeln des Telefons. Das Gewitter zog sich hin, näherte sich grummelnd, entlud sich kurz über dem Haus, zog weiter, konnte den Fluss nicht überqueren und kehrte daher wütend zurück, um sich erneut und noch heftiger über unserem Haus zu entladen. Ich saß da wie gelähmt, zählte die Sekunden zwischen Donner und Blitz, hoffte, es würde endlich zu regnen beginnen. Aber Blitz und Donner schlugen weiter in die knisternde Hitze, kein Prasseln, das mich erlöste. Nur diese aufgeladene Atmosphäre, weißt du noch, als Kinder konnten wir das spüren und niemand glaubte uns. Du und ich, wir waren uns so ähnlich, so nah …“

„Ja“, sagte Saletta und versuchte ihr Unwohlsein zu verbergen.

„Was dann?“

„Alles gleichzeitig. Erst dieser entsetzliche Moment der Stille. Du weißt, es ist nicht vorbei. Dann folgten Blitz und Donner im gleichen Moment aufeinander, es schlug ein. Ein ohrenbetäubender Lärm, bei dem ich das Klingeln des Telefons fast überhört hätte. Einen Moment lang traute ich mich nicht, mich zu bewegen, dann ging langsam, wie in Zeitlupe, das Licht aus. Ich schrie auf und rannte zum Telefon.“

Jenny schwieg einen Moment, sah die andere fast zornig an.

„Du bist nicht die einzige, die Leid erfahren hat.“ Sie trank einen Schluck Rotwein.

„Entschuldige. Ich hätte den Hörer nicht abzunehmen brauchen. Ich wusste, sie hatten ihn gefunden. Draußen begann es endlich zu regnen. Ich brauchte nicht zu weinen. Er starb auf See und ich konnte mich nicht verabschieden. Nur der Regen, das Wasser verband uns noch.“

Jenny sah sie durchdringend an.

„Einen Menschen zu verlieren, den man liebt, schmerzt unermesslich. Einen Menschen zu verlieren, ohne sich verabschieden zu können, vereint den Schmerz mit dem Unbegreiflichen. Mein Verstand und mein Herz weigerten sich zu glauben. Ich war sicher, sie hatten sich getäuscht, er würde eines Tages wieder vor der Tür stehen. Jahrelang lief ich durch die Straßen und erwartete an jeder Biegung, er würde dahinter auf mich warten, erschrak vor Hoffnung, wenn ich aus der Ferne einen Menschen sah, der ihm ähnelte.“

Salettas Unruhe steigerte sich, wurde unerträglich. Rasch stand sie auf und öffnete das Fenster. Sie wollte nicht, dass der giftige Nebel eine Verbindung zwischen ihnen schuf. Jenny ließ sich davon nicht beeinflussen, erzählte ruhig weiter.

„Vielleicht wurde dieser Wunsch, dieser Zwang, ihn überall erblicken zu wollen, auch daraus genährt, dass ich seinen Tod vorab geträumt hatte. Kennst du diese Träume, die so real scheinen, die kennst du doch noch?“

Saletta nickte stumm.

„Ich lief über ein großes Feld, das mit Leichen übersät war, und da lag er. Mit einer Schubkarre fuhr ich ihn an eine einsame Stelle – er lebte noch, aber ich konnte ihn nicht retten.“

Bitte höre auf, flehte Saletta innerlich.

„Ich war über diesen Traum so erschrocken, dass ich niemandem davon erzählte, auch David selbst nicht. Vermutlich hätte er gedacht, es sei ein verdeckter Wunsch darin – der Tod unserer Beziehung oder so etwas. Er musste ja immer alles aus einer Psycho-Perspektive deuten. Daher fragte ich mich anschließend, ob ich ihn hätte retten können, wenn ich über meinen Traum gesprochen hätte. Wäre er von Bord gegangen, wenn ich ihm davon erzählt hätte? Und selbst wenn, hätte das etwas an seinem Schicksal geändert? Wäre er nicht vielleicht trotzdem gestorben, weil die Vorsehung es so bestimmt hatte? Was denkst du, Sanna? Ist uns ein fester Zeitpunkt bestimmt, an dem wir sterben müssen? Oder werden wir eines Tages vielleicht sogar den Tod überwinden?“

Das ist ja entsetzlich. Antworte ihr nicht, lass dich nicht darauf ein.

„Es tut mir leid, Jenny“, sagte Saletta, endlich einmal bereit, der Stimme zu gehorchen, „es tut mir wahnsinnig leid, aber du musst jetzt gehen.“

Jenny stand sofort auf, als hätte sie mit dieser Reaktion gerechnet. „Ich verstehe schon“, sagte sie. „Das passt nicht in dein Weltbild. Du versuchst immer noch, die Fassade aufrecht zu erhalten, nicht wahr?“

Sie zündete sich im Stehen noch eine Zigarette an. „Eines noch“, sagte sie. „Weißt du eigentlich, dass du mir schon damals, als wir noch Kinder waren, mein einziges Instrument genommen hast, mit dem ich die Angst vor Gewitter im Zaum halten konnte?“

„Ich?“

„Ja, du. Meine Mutter hatte mir gesagt, ich müsse herausfinden, wie lang der Abstand zwischen Blitz und Donner ist. Allerdings hatte sie es mir falsch beigebracht oder ich hatte es falsch verstanden. Ich dachte, der Abstand pro Sekunde belaufe sich auf etwa 3 Kilometer. Wenn ich also bis 5 zählen konnte, bevor es donnerte, wäre das Gewitter noch 15 Kilometer entfernt. Das hat mich oft beruhigt, obwohl, wie du mir dann schlaumeierisch erklärtest, die Entfernung ganz anders berechnet wurde. Es sind ja nur 333 Meter, die der Schall in einer Sekunde zurücklegt.“

„Also hätte ich dich lieber nicht über deine falsche Berechnung aufklären sollen?“

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