Sabine Walther - Als der Fluss zu Staub zerfiel

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Von der großen Hoffnung, den Tod überwinden zu können, erzählt dieser Ideenroman. Und von Mächten, die sich diese Hoffnung zu eigen machen, um die Menschheit beherrschen zu können.
Da sind auf der einen Seite Pater Benedikt und seine Mönche, die beweisen wollen, dass nur das Sterben zum ewigen Leben führt. Und da ist auf der anderen Seite die Gesellschaft für Lebensoptimierung, die das Sterben unterbricht, um eine von Menschen gesteuerte Evolution voranzubringen.
Beide Parteien versuchen, die Wissenschaftlerin Dr. Saletta Schönbrunn für ihre Zwecke zu gewinnen. Diese gerät dadurch in einen Strudel absurder Ereignisse. Hat wirklich jemand die Kontrolle über ihr Leben übernommen oder erliegt sie ihren eigenen Wahnvorstellungen? Was hat das alles mit dem Tod ihrer Tochter und dem ihrer Eltern zu tun? Und wem wird sie sich anschließen? Hat sie überhaupt eine Wahl?
"Als der Fluss zu Staub zerfiel" ist ein spekulativer Roman, der von der Frage ausgeht: Was geschieht, wenn die Wissenschaft nicht im Widerspruch zum Glauben steht, sondern ein geistiges Geschehen bewahrheiten will? Wenn aus der Jungfrauengeburt eine In-vitro-Fertilisation und aus der Wiederauferstehung ein kryonisches Spektakel wird? Und es ist ein Roman, der ganz nebenbei natürlich für spannende Unterhaltung sorgen will.

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Seine Worte hatten Saletta, die sich längst in die kühlen Regionen des Denkens verkrochen hatte, nicht mehr erreichen können. Ruhig und kalt wie ein Auftragsmörder, der demütig die für seinen Job nun mal erforderlichen Vorbereitungen trifft, hatte sie ihm zugehört. Wusste, allein ihr Verstand konnte sie noch retten, konnte sie wieder einmal retten, es durfte nur nicht der Hauch einer Emotion zu ihm durchdringen. So hatte sie dem Polizeisprecher für die hilfreichen Informationen und den gut gemeinten Rat gedankt und war gegangen.

Am Nachmittag hatte sie einen Termin mit dem Reporter der Bremer Wochennachrichten auf ihrer Liste, der über Maschas Tod wie über einen gewöhnlichen Verkehrsunfall berichtet hatte.

Unfall in Bremen: Kind läuft vor Auto

Am Freitag, dem 18. September 2009, gegen 18:05, fuhr eine unbekannte Fahrerin auf der Neuenlander Straße stadtauswärts. Eine 8-jährige Schülerin befand sich mit ihrer Mutter an der Ampel in Höhe des Einkaufszentrums. Plötzlich löste sich die 8-Jährige von der Hand ihrer Mutter und rannte auf die Fahrbahn, ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Sie wurde von dem PKW erfasst; die Fahrerin beging anschließend Fahrerflucht. Die Schülerin erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen.

Zeugen beschrieben die Fahrerin des schwarzen Audi, nach der noch gefahndet wird, als dreißig bis vierzig Jahre alt und rothaarig. Der Polizeisprecher sagte: „Das Mädchen ist – wie es Kinder leider häufig tun – achtlos auf die Straße gelaufen, daher trifft die Fahrerin am eigentlichen Unfall keine Schuld. Dennoch hätte sie anschließend anhalten müssen, daher ist mit einer Strafe zu rechnen.“

Saletta ärgerte sich über die achtlose Formulierung. Aber der Reporter konnte ja nicht wissen, was wirklich geschehen war. Sie musste ihm die Fakten liefern, Fakten, die beweisen würden, dass Mascha nicht einfach auf die Straße gerannt war, sondern an den Folgen der Impfung gelitten hatte.

Nebenwirkungen: Schlaflosigkeit, Benommenheit, Schwindel, Fieber, Desorientierung, Halluzinationen.

Sie hatte ihn mit ihren Recherchen konfrontiert. Aber er hatte nur abgewinkt. Kein Thema für unsere Leser, meinte er. Alles viel zu vage. Zu viele Verschwörungstheorien. Er könne ihr aber Seiten von Impfgegnern nennen, die gern darüber berichten würden … Saletta hatte dankend abgelehnt. Weder verstand sie sich als Impfgegnerin noch folgte sie irgendwelchen Verschwörungstheorien. Sie wollte einfach verstehen, was geschehen war. Sie musste wissen, wer schuld war.

Aus dem Augenwinkel erblickte sie ihre Kleine, wie sie fiebernd nach Hause gekommen war. Wie durcheinander sie gewesen war. Lauschte noch einmal ihrer Freude, als sie die vermeintlich neue Tapete bewunderte: Wie hast du das gemacht, Mama .

Der Polizeisprecher hatte recht: Sie hätte sie nicht mitnehmen dürfen. Sie hätte ein einziges Mal auf ihre innere Stimme hören müssen. Gib nicht nach , dieses eine Mal nicht!

Alle Zeichen hatten auf Sturm gestanden und sie gewarnt, aber sie hatte sie nicht wahrhaben wollen, wollte ihrem Verstand gehorchen, wollte ihr Kind schützen, indem sie sich der Norm beugte, ihre Intuition missachtete. Sie hatte ihr Kind ihrem unbedingten Willen nach einer logisch geordneten Welt geopfert.

Das Gesicht verschwand aus ihrem Blickfeld, die Stimme verstummte und es wurde Zeit zu bemerken, dass sie noch einer weiteren Täuschung erlegen war. Sie hatte gedacht, sie könne bereits alle Gefühlsregungen von sich fernhalten. Sie hatte erwartet, eiserne Disziplin würde ihr helfen, nie wieder etwas zu empfinden. Sie hatte gemeint, sie käme schon allein zurecht. Aber der Schmerz, der sie in diesem Moment ergriff, war so undefinierbar und dumpf, dass sie ihn nicht wegerklären, dass sie ihn nur noch durch einen Gegenangriff bekämpfen konnte.

Rasch nahm sie die Schere vom Tisch und ritzte sich damit so lange in die Haut ihres Unterarms, bis der körperliche Schmerz den seelischen übertraf und sie schließlich gezwungen war, die Wunden zu verbinden. So wie damals, als zum ersten Mal ein schwarzer Audi ihre Lebenslinie gekreuzt hatte.

Erinnere dich endlich, Saletta!

4. Auserwählte wider Willen

Der Anrufbeantworter blinkte und zeigte 15 versäumte Anrufe an, aber Saletta war alles egal. Ihre Wunden schmerzten, der Verband klebte daran fest. Ihre Hände waren geschwollen, sie konnte kaum das Messer halten, um sich ein Brot zu schmieren. Sie hatte ohnehin keinen Hunger. Wozu kämpfen. Alle Menschen, die ihr je etwas bedeutet hatten, waren tot. Bis auf Sascha – den sie aus ihrem Leben vertrieben hatte. Ihre gemeinsamen Freunde, die zu ihm hielten, weil sie Salettas heftige Reaktion nicht verstanden. Und natürlich Jenny, von der sie aber ewig nichts gehört hatte.

Ganz unten im Regal fand sie das alte, verstaubte Fotoalbum. Unter Schmerzen zog sie es hervor, blätterte darin. Jenny und sie bei ihrer Einschulung. Mit Jenny und ihrer Mutter im Serengeti-Park. Jenny bekommt eine Zahnspange ...

Ihr sechzehnter Geburtstag: Total verheult und mit einer dick angeschwollenen Wange sitzt sie neben Jenny auf dem Sofa, die tröstend den Arm um sie legt. Jenny, die nur ein Jahr älter ist als sie, und deren Mutter – ohne diese beiden hätte sie ihre Kindheit nicht überstanden. Ihre eigenen Eltern waren ihr immer nur unheimlich, monströs, kalt und gewissenhaft vorgekommen. Und forderten Unheimliches, Monströses von ihr. Sie hielten ihre Tochter für hochbegabt und hatten sie daher bereits im Alter von fünf Jahren einschulen lassen. Sie meinten einfach, ein Kind, das bereits lesen, schreiben und rechnen könne, solle seine Zeit nicht mit Spielen vertrödeln.

Saletta fügte sich dem Willen ihrer Eltern, fürchtete sich aber gleichzeitig vor der Schule. Sie hatte bereits viel von Jenny über die Kinder aus den anderen Straßen gehört und wusste, dass sie in vielem ganz anderer Meinung waren als ihre Eltern. Sie hassten die Schule, sahen nicht ein, warum sie den ganzen Blödsinn dort lernen sollten, und versuchten sich mit allen Mitteln zu widersetzen. Und wenn ihnen das nicht gelang, wenn sie trotzdem fünf Stunden lang in einem stickigen Raum stillsitzen mussten, dann ließen sie ihren Ärger halt an den Schwächeren aus. Und an denen, die sichtbar Gefallen an der Schule fanden. Saletta hatte beiden Gruppen angehört und daher einiges auszustehen.

Jenny war nicht so gewesen, von Anfang an verband sie eine tiefe Seelenverwandtschaft, obwohl auch sie in einer der „anderen“ Straßen aufgewachsen war. Und Jenny beschützte sie. Sie war die Tochter von Salettas Tagesmutter und hatte das andere Mädchen als kleine Schwester adoptiert. Jenny war ebenfalls früher eingeschult worden, da auch sie eine besondere Vorliebe fürs Schreiben und Lesen hatte. Und ein Schulbesuch war im Gegensatz zum KiTa-Besuch kostenlos.

Obwohl Jenny mindestens so klug war wie Saletta, sprach niemand darüber, denn ihre Eltern waren keine Akademiker, sondern einfache Menschen, die niemals aus ihrer Stadt hinausgekommen waren, als „bildungsfern“ galten und Fremdsprachen nur aus dem Fernsehen kannten.

Jenny war froh, in Saletta eine Verbündete gefunden zu haben, mit der sie über Bücher und ihren Traum, eine berühmte Dichterin zu werden, sprechen konnte. Und Saletta war froh, mit Jenny über all die Dinge sprechen zu können, für die es ihren Eltern an Verständnis fehlte. Bei Jenny und deren Mutter durfte sie wenigstens stundenweise ein halbwegs normales Leben führen, wozu Fernsehen, Pommes, Barbiepuppen und Comic-Hefte unbedingt gehörten.

Ihre eigenen Eltern hätten ihr niemals erlaubt, Comics mit nach Hause zu bringen. So, wie sie ihr niemals ein Geschenk machten, über das sie sich wirklich gefreut hätte. Warum hatte sie ausgerechnet an ihrem 16. Geburtstag erneut diese dumme heimliche Hoffnung gehegt, dass er keine Katastrophe würde. Dass ihre Eltern ihr ein einziges Mal einen Wunsch erfüllten, der nach Normalität roch, eine Spielekonsole vielleicht ... Sie hatte ein normaler Teenager sein wollen, der normale Geschenke bekam, eine Geburtstagstorte und eine Party.

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