Werner Siegert - Wir kriegen dich!

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Leser des Vorgänger-Krimis «Der Tote im Schilf» ahnten es schon, dass für Kommissar Lothar Velmond finstere Wolken am Himmel aufziehen. Er hatte ein Mitglied der Oberen Zehntausend eines Kapitalverbrechens überführt, obwohl der Täter inzwischen reingewaschen und Velmond gar nicht weiter hätte ermitteln dürfen. Da er die Vertuschung mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, bittet er um seine vorzeitige Pensionierung. Die Presse wittert einen Riesenskandal und setzt sich auf seine Fährte. Da hilft nur eins: die Flucht! Jedoch nicht nur vor der Journaille. Auch der überführte Mörder hat ein brennendes Interesse, ihn, der über sämtliche Beweise verfügt, mundtot zu machen. Gibt es für einen erfolgreichen Kriminaler überhaupt einen Ruhestand? Viele Ganoven, die er hinter Gitter gebracht hat, sind inzwischen wieder frei und sinnen auf Rache. Gibt es im Zeitalter der Digitalisierung überhaupt ein sicheres Versteck? Werden sie ihn kriegen?

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Er musste auch gleich ein Glaserl probieren, als sich der Rest der Familie aus allen Ecken des Anwesens um ihn versammelte. Hier hatte er sich mal unverdient Ruhm erworben. Noch immer hing dort das Dartsbord aus Stroh am Baum. Übermütig griff er damals, als er das erste Mal Wein kaufte, einen Pfeil und ... traf sofort die Mitte! Unter großem Hallo! Heute jedoch war ihm gar nicht nach großem Bahnhof zu Mute.

„Elli, ich hab' was ganz Wichtiges mit Euch zu besprechen, am besten mit dem Peter und dir. Über den Wein reden wir später. Kurzum: Ich brauch' ein Quartier, vielleicht für länger, irgend ein einfaches Kammerl ohne großen Komfort, irgendwo hier. Ihr habt doch auch Ferienwohnungen.“

„Hast wieder einen Fall? Bist wieder einem Mörder auf der Spur?“

Da stieg natürlich die Spannung.

„Ich erzähl's Euch nachher gern, aber jetzt erstmal die Frage, ist irgendwo was frei bei Euch?“

Die Elli tuschelte ein bisschen mit der alten Oma, die ihn wieder so freundlich wie damals umarmt hatte.

„Ja, da wär was frei, aber nicht grad hier, sondern so anderthalb Kilometer weiter, Richtung St. Peter. Wart', ich begleit' dich gleich hin.“

So saß er nun hier in einer ziemlich geduckten Dachstube unter schweren Balken.

„Kost' fast nix, weil, die vermieten wir nur ausnahmsweise. Zur Weinlese wohnen hier Polen, die uns helfen. Gute, fleißige Leut'. Mach' dir's gemütlich. Nachher, wenn der Peter aus den Reben zurück ist, kommen wir und bringen alles, was du zum Leben brauchst, und dann ratschen wir!“

Velmond warf sich erst einmal aufs Bett. Was hatte er sich da eingebrockt? Nur um der Gerechtigkeit wegen? War's das? Oder spielte nicht auch der Triumph mit, dass es ihm und nur ihm mal wieder gelungen war, einen dicken Fisch an Land zu ziehen? Und dass er den Elsterhorst mal wieder hatte blass aussehen lassen? Nein, das ganz bestimmt nicht. Immerhin hatte ja auch er sich wie ein Idiot benommen, als er mit der Liang Sook auf dem Vigiljoch war, under cover, und dann rutscht ihm sein Dienstausweis aus der Rucksacktasche. Mannomann, ein blöder Anfängerfehler. Aber hatte ihn nicht genau diese Panne auf die Spur zur Uni Bozen geführt?

Könnte er sich hier wirklich sicher fühlen? Könnte nicht sein Handy geortet werden? Eine leichte Übung. Auch wenn er den Chip rausnehmen würde? Und sein Notebook? Kann man das auch lokalisieren? Aber ohne Handy keine Uta.

Ob ihm der Krüner auch nachstellt? Ja, sicher! Er verfügt ja über handfeste Beweise gegen diesen Unhold. Wenn man ihn noch so sehr befohlen hat, die ganze Akte Krüner mit sämtlichen Unterlagen, sämtlichen Beweisen und einem Abschlussbericht abzugeben; aber sein Gehirn zu entleeren, sozusagen alles zu markieren und dann zu löschen, das vermochten sie noch nicht. Hatte man Krüners Gehirn entleert, neu programmiert, wie jetzt behauptet wird? Strahlen-Mord, Hypnose, Gehirnwäsche? Zuständig wäre für soziales Verhalten der Frontallappen des Gehirns, direkt hinter der Stirn. Als vor mehr als hundert Jahren dem Vorarbeiter in einer Mine, dem Phineas Gage, bei einer missglückten Sprengung eine Eisenstange durch die Stirn in den Schädel geschossen kam und er wider alle Erwartungen überlebte und nach einiger Zeit sogar seinen Job weiter ausführen konnte, war aus dem umgänglichen, beliebten und empathischen Menschen ein Ekel geworden, ein Stinkstiefel und Menschenschinder. Erst dadurch war man darauf gekommen, welche Funktion dieser Frontallappen für unser Verhalten inne hat. Aber Krüner war nichts durch die Stirn geschossen. Ihm war nur zum Verhängnis geworden, dass er sich in dieses exotische Frauenzimmer verliebt hatte oder ihren Verführungskünsten erlegen war. Durchbrennen! Das ist doch der große Traum aller pensionierten Männer; endlich die Freiheit genießen und auskosten. Und das noch dazu mit einem rassigen, jungen Weib und jeder Menge Kohle! Und wie dran kommen? Gelegenheit schafft Diebe. Nur dass dieses durchtriebene Weibsstück zugleich mit dem Hellrich liiert war. Der allerdings eine ganz besondere Morgengabe in den diebischen Dreier einbringen konnte: erotische Filmchen, aufgenommen von Minikameras in durch ihn installierte Brandmelder im Hotel, auf Speicherkarten, die er bei jeder vorgeschriebenen Inspektion austauschen konnte. Liebesszenen, Badewannen-Orgien – und die Personen dazu aus der sogenannten besseren Gesellschaft. Fertig war der teuflische Mix für eine Erpressung der Extraklasse. Denn als Berater, was man dagegen unternehmen könnte, diente der arglosen Frau Krämer wie stets der kriminologische Experte Hauptkommissar i.R. Paul Krüner. Er war der Berater gegen sich selbst! Jetzt musste nur noch die Geldübergabe klappen, natürlich „bewacht und überführt“ durch Hauptkommissar i.R. Paul Krüner. 500.000 € gefordert, von ihm selbst auf 400.000 € runter verhandelt, wie edel er doch war. Hatte der Krämerin 100.000 € erspart. Sich selbst allerdings auch. Nun musste nur noch der überflüssige Dritte im Bunde ausgeschaltet werden, wozu doch zerschlagene Sektflaschen im Gummiboot gut sind! Dann routiniert falsche Spuren gelegt und ab ging's ins schöne Südtirol. Und wenn der Boden zu heiß würde, mit den aus der Asservatenkammer „entliehenen“ Pässen der verstorbenen Lauritzens davon fliegen.

Und das alles musste der arme Kerl aufgrund von Hypnose und chinesischer Software erleiden?

Wieder riss ihn heftiges Klopfen aus seinen Gedanken wie aus den Szenen eines Films.

„Wer da?“

„Wir sind's, Lothar!“

In zwei Körben brachten sie ihm Wein und Brot, Schinken, Käse, Butter, Honig, Marmelade. Alles aus eigenem Anbau.

„So, und nun erzähl mal, was dich zu diesem Versteckspiel treibt. Hast du doch bisher nicht nötig gehabt. Oder ist das alles streng geheim?“

„Nein, es steht sogar in der Zeitung, im „Meraner Tagblatt“, in BILD ohnehin, durchzieht auch seit einigen Tagen das deutsche und österreichische Fernsehen. Mit Foto vom bösen Lothar Velmond, flüchtig in einem Peugeot 207 älterer Bauart, gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt, Kennzeichen M-LV 30XXX. Ihr werdet es auch erfahren und Eure Leut'. Vielleicht muss ich mir dann einen einsamen Heuschober suchen. Na ja, wo soll ich anfangen?

Es war einmal ein altes, mondänes Hotel in einer vornehmen Randlage von München. 24 Betten in 14 Zimmern. Dunkelgrüne Stofftapeten aus Samt und silbernen Stickereien, wuchtige Stilmöbel, Ölgemälde, Doppeltüren, Ausblick zum Park, Badezimmer mit musealen Armaturen, geerbt von ihren Eltern von der ältesten Tochter, die unschwer erkennen konnte, dass sich so ein Haus heute nicht trägt. Sie hat es, so gut es ging, mit der Unterstützung alter Stammkunden weitergeführt, als eines Tages ein Cousin von ihr mit einem Packerl unterm Arm kam und sie um einen Gefallen bat. Im Packerl waren Dinge, von denen er nicht wollte, dass sie eines Tages seiner Frau oder den Erben in die Hand fallen, so nach dem Motto 'Dir ist ja das alles nicht fremd ... in so einem Hotel ... könnte ich dir nicht das Päckchen zu treuen Händen zur Aufbewahrung anvertrauen?'. Ob der liebe Gott oder der Teufel zugeschaut hatten? Oder der Cousin mit seinesgleichen geplaudert? Es kamen weitere Packerl und weitere. Sie erkannte einen Rettungsanker und professionalisierte die höchst diskrete, namenlose, kennzifferbeschützte Dienstleistung. Heute würde man Passwort sagen. Für 20 € im Monat, 100 € Grundgebühr. 10 Jahre maximale Aufbewahrung. Jederzeit nach Anmeldung auszuhändigen gegen Vorlage des Coupons, wie bei einer Theatergarderobe. Im ehemaligen Luftschutzkeller wurden Regale aufgestellt. Die lieben Sünderlein, auch Frauen gesellten sich dazu, kamen immer mal wieder, um in ihren Schachteln die süßen Stunden wieder aufleben zu lassen. Mieteten dazu ein Zimmer. Im Jargon hieß der Service „Tresor der Liebe“.

Peter entkorkte eine Flasche. Gläser hatten die beiden natürlich nicht vergessen. Das war so recht eine Geschichte, zu der ein Glas vorzüglichem Magdalener 2017 trocken ausgebaut passt.

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