Richard Loewe - Invasion der Außerirdischen in Berlin-Mitte
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»Bist du dir sicher?«, hakte Max nach, dem ihre Argumentation in diesem Fall ein bisschen übertrieben legalistisch vorkam. Er war eigentlich davon ausgegangen, dass Recht und Gesetz sowieso nichts mehr zu sagen hatten.
»Mit Bestimmtheit weiß das wahrscheinlich keiner«, gestand sie ein, »die Umstände sind ja etwas ungewöhnlich und bin ich keine Verfassungsexpertin. Das ist alles Auslegungssache. Aber wenn ich mich nicht täusche, dann hätten wir sogar das Recht, uns dagegen zu wehren – dafür ist ins Grundgesetz eigens ein Artikel eingebaut worden.«
»Interessant«, meinte ihr Freund und paffte gemütlich an seinem Joint. Diese Einschätzung kam ihm angesichts seines Planes gelegen. Obwohl er nicht der Meinung war, eine juristische Rechtfertigung zu benötigen, konnte es nicht schaden, sich im Notfall darauf berufen zu können. Jedenfalls würde er seiner Freundin beweisen, dass er auch ein Mann der Tat war. Wenn er wollte.
Tobi hingegen interessierte das Grundgesetz herzlich wenig. Ihn faszinierte die schwebende Kugel, die neben dem Okosch zu sehen gewesen war. Wie er ihnen auf die ihm übliche etwas trockene Art darlegte, bestätigte dieses Ding einen Verdacht, der ihm schon bei der spektakulären Bombardierung des Bundestages gekommen war. Allem Anschein nach verfügten ihre neuen außerirdischen ›Freunde‹ über Antigravitation, eine Technik, die es nach menschlichem Wissensstand gar nicht geben konnte. Ausführlich erklärte er ihnen anhand von Schätzungen über die Größe des Raumschiffes, das sie gesehen hatten, dass sich eine solche Masse nicht einfach am Himmel halten ließ, ohne eine Menge Lärm und Hitze zu erzeugen. Es sei denn, man war in der Lage, die Schwerkraft der Erde zu kontrollieren.
»Und was bedeutet das?«, erkundigte sich Nina gelangweilt. Immer lenkten die beiden vom Thema ab, wenn sie auch mal was zu sagen hatte.
Der Physiker verzog unglücklich das Gesicht, als leide er unter Schmerzen, was in gewisser Weise der Wahrheit entsprach. »Das bedeutet, dass ich mir meine Promotion sparen kann. Diese Okosch wissen so viel mehr über Physik als wir, dass es witzlos wäre, im Institut an String-Theorien zu arbeiten, die sowieso nicht stimmen können.«
»Sorry«, meinte Max solidarisch und klopfte ihm auf die Schulter, ohne dass ihm bewusst wurde, dass die Geste eher ironisch wirkte. Als er ihm noch den gut gemeinten Ratschlag gab, sich doch ein anderes Thema zu suchen, rollte Tobi mit den Augen. Wirklich übel nehmen konnte er ihm den Fehltritt trotzdem nicht. Besonders schätzte er an Max nämlich die Tatsache, dass er sich mit ihm im Gegensatz zu seinen Kollegen am Institut fast nie über seine Arbeit unterhielt, die er sowieso nicht verstand. »Leider folgt daraus noch etwas«, fuhr er fort. »Wie ich mir schon gedacht habe, sind wir diesen Außerirdischen hoffnungslos unterlegen. Wer die Gravitation im Griff hat, dem dürften unsere Panzer herzlich egal sein. Da können wir gleich Steinschleudern verwenden.«
»Ach, du übertreibst, mein alter Freund!«, erklärte Max zuversichtlich und schnippte genüsslich die Asche vom Joint. »Kriege gewinnt man nicht durch Gewalt, sondern letztlich durch die Macht des Wortes!«
»So ein Quatsch! Keine Kultur kann sich gegen so überlegene Eroberer behaupten. Wie viel ist vom Reich der Inkas übrig geblieben? Oder wie, glaubst du, ist es den Indianern in Nordamerika gegangen? Schon Hawking hat davor gewarnt, dass wir den Kontakt mit Außerirdischen nicht überstehen würden, die uns technisch weit voraus sind – nicht einmal, wenn sie es gut mit uns meinen!«
»Es gibt noch Indianer-Reservate«, wandte Max ein, bevor ihm klar wurde, was das auf ihre gegenwärtige Lage übertragen bedeutete.
***
Es gab Engpässe in der Lebensmittelproduktion. Zur Verpflegung wurden von Polizei und Militär Essensmarken ausgeteilt, die man in jedem Supermarkt einlösen konnte. Längst gab es einen regen Schwarzmarkt, keiner wollte mehr den Euro haben, denn schließlich wussten die Menschen nicht einmal, ob es der Rest von Europa überhaupt noch existierte. Die Übergangsregierung reagierte darauf in der dritten Woche nach der Invasion mit drastischen Maßnahmen, die selbst ihren Befürwortern etwas zu drakonisch erschienen. Jegliche Art von Tauschhandel, ob privat oder kommerziell, wurde streng verboten und die Preise für alles, was nicht essbar und trinkbar war, legte ab sofort eine neue Behörde fest, die angeblich dem Wirtschaftsministerium unterstand. Knolle und andere kleine Ladenbesitzer zwang man, akribisch Buch zu führen. Sämtliche Bestände und jede Transaktion war genauestens zu protokollieren. Eigens dafür abgestellte Wirtschaftsprüfer, die stets in Begleitung von mehreren Polizisten auftauchten, durchforsteten die Unterlagen nach falschen Angaben, prüften die Belege und zählten stichprobenweise die Lager durch. Einer von ihnen stand sogar einen ganzen Tag hinter Knolle und notierte sich seine Handgriffe. Den Ladenbesitzern blieb nichts weiter übrig, als mitzuspielen, denn wer nicht mitmachte, wurde festgenommen und sein Geschäft entweder geschlossen oder von jemand anderem weitergeführt.
Rationierte Lebensmittel konnte man nur über Essensmarken erstehen, vieles andere wurde bald knapp. Haushaltswaren wie Batterien und einfacher Klingeldraht ließen sich fast gar nicht mehr auftreiben. Hingegen schien es wieder andere Artikel wie zum Beispiel Windeln, Klopapier, Duschbad und Seife, eine scheußlich riechende Sorte kölnisch Wasser, Desinfektionsmittel und Gummihandschuhe plötzlich im Überfluss zu geben, als sei die ganze Produktion des Landes auf Hygieneartikel umgestellt worden. Bettwäsche und Kleidung wurden knapp, waren aber aufzutreiben, wenn man nicht allzu wählerisch war. Bestimmte Warenklassen wie zum Beispiel Goretex-Jacken verschwanden quasi über Nacht und tauchten nie wieder auf. Billige Jeans, unschöne graue Blazer vom Typ ›Stasi‹, T-Shirts mit allen möglichen albernen Aufschriften, und bunte Synthetic-Pullover gab es hingegen in Hülle und Fülle. Ein paar teure Edelmarken gingen den ›Weg des Dodo‹, weil die Geschäfte nicht viele Exemplare von ihnen auf Lager hielten. Hässliche, dunkelbraune Decken überschwemmten den Markt. Sie kosteten pro Stück genau zehn Euro und stammten vermutlich aus Armeebeständen oder vom Zivilschutz. Keiner wollte sie haben und alle witzelten, dass man sie prima im nächsten Winter zum Heizen verwenden könne.
Elektroartikel wie Radios und Fernseher gab es weiterhin, doch wurden sie nahezu unerschwinglich. Die Preise für Laptops und PCs schossen ebenfalls in die Höhe, was allerdings außer Tobi keinen interessierte. Die meisten von ihnen funktionierten nicht, und die wenigen, die sich starten ließen, waren ohne Internet-Anbindung für Normalverbraucher ziemlich nutzlos. Bis auf das Betriebssystem und die vorinstallierte Software war nichts dafür zu kriegen. Mobiltelefone hingegen wurden zwar teurer, verkauften sich aber trotzdem hervorragend, weil in der dritten Woche sowohl Festnetz und Mobilnetz mit einem Mal ihre Dienste – wenn auch eingeschränkt – wieder aufnahmen. Es ließen sich nur Ortsgespräche führen, selbst nach Brandenburg konnte man von Berlin aus nicht telefonieren, doch das reichte den meisten Menschen.
Sogenannte Luxusartikel schrieben die Behörden mit Verweis auf den Ausnahmezustand erst einmal gar nicht aus, und dem entsprechend schwer waren sie zu aufzutreiben. Das traf die Raucher, zu denen Nina gehörte, besonders hart. Schon in den ersten Tagen nach der Invasion hatten schlaue Füchse und Geschäftemacher Tabak gehortet, und es kam kein Nachschub. Bald prügelten sich die Menschen in den Läden um eine letzte Zigarette, und Max war heilfroh, rechtzeitig auf Marihuana umgestiegen zu sein – zwar würde sein Vorrat ebenfalls in Kürze zur Neige gehen, aber dank zahlreicher alternativer Vertriebswege war die Versorgung seiner Meinung nach gesichert. Jedenfalls hoffte er das. Außerdem ließ sich das pflegeleichte Unkraut durchaus auch auf dem Balkon oder Dach eines Hauses ziehen. Andere ›Luxuswaren‹ wie Kaffee und Schokolade musste man unter der Hand kaufen. Dabei war natürlich Tauschhandel angesagt, was sich als viel unkomplizierter herausstellte, als die meisten Bewohner der Stadt je gedacht hätten. Es faszinierte Max, wie irgendjemand immer irgendjemand kannte, der irgendetwas brauchte, was irgendjemand anderer zuhause herumliegen hatte. Man konnte im Grunde genommen alles bekommen, was das Herz begehrte, niemand kümmerte sich um die strengen Verbote und einer half dem anderen. So sehr sich die Übergangsregierung auch bemühte, den Tauschhandel einzudämmen, blieben die neuen Regulierungen praktisch wirkungslos. Man arrangierte sich mit den Umständen, die Menschen passten sich schnell an die etwas geringere Auswahl in den Supermärkten an, und bald ging das Leben fast wieder seinen gewohnten Lauf.
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