Nathalie D. Plume - §4253

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Ein scheinbar unausführbarer Umweltparagraf wird von einem weltweiten Zusammenschluss verabschiedet. Fabriken stehen von einem Tag auf den anderen still, Autos verschwinden von den Straßen, Flugzeuge aus der Luft, Boote aus dem Wasser und Kunststoffe aus den Haushalten. Die Menschheit in Schockstarre, verloren jeglicher Fortschritt der Neuzeit! Vier Menschen halten jedoch schon bald den Schlüssel für eine neu umweltfreundliche Welt in den Händen, sie müssen ihn nur nach Nevada, zur Weltpartei, bringen und alles würde sich ändern.
Aber wie wechselt man Kontinente ohne Flugzeug? Wie durchquert man Länder ohne Autos? Ist eine bessere Zukunft, die eigene Freiheit oder sogar das Leben wert? Schwere Fragen, in einer Zeit blutiger Demonstrationen, einem sterbendem Ökosystem und steigenden Meeresspiegeln. Dann ist da noch dieser seltsame U.S.B- Stick, mit den eingeritzten Buchstaben, diese mysteriösen Menschen, die hinter ihm her sind und die Frage, ob die Menschheit überhaupt eine Zukunft verdient.
Eine riskante Reise über einen kranken Planeten, die nicht nur Verbündete bringen soll.
Wie weit würdest Du gehen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?

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Er wendet sich von dem Spiegelbild ab, das ihm wie jeden Morgen entgegenblickt, und wandelt durch die offene Holztür, über die knarrenden Dielen zum Kleiderschrank, der von einem Vorhang verdeckt in einer der Ecken platziert ist. Sein Weg führt ihn an dem Hundekorb vorbei, der neben der Matratze auf einem kleinen Holzpodest liegt. Die dürre Windhunddame hebt verschlafen ihren Kopf. Mit schiefen Lefzen blinzelt sie ihm entgegen, so, als wundere sie sich, was ihr Herr so früh am Morgen auf den Beinen macht. Sanft streicht Philippe ihr über den zierlichen Kopf und flüstert ihr besänftigend etwas ins Ohr. Beruhigt durch seine Stimme schiebt sie ihren Kopf wieder unter ihre Vorderläufe und atmet einmal kräftig aus, erst jetzt kann sie sich wieder entspannen, jetzt, wo sie weiß, dass alles okay ist. Vorsichtig zieht Philippe die kleine Hundedecke über den dünnen Hund und tritt vom Hundekorb weg ans Fenster. Immer noch müde lässt er seine Augen über die noch schlafende Stadt streifen, die sich vor dem großen, hohen Fenster erstreckt. In der Ferne kriecht langsam das Licht des Morgens unter dem Smog der Straßen hervor. Bis hier oben auf die kleine Anhöhe, auf der Philippes und die vielen anderen Wohnungen thronen, reicht der Smog nicht, es wirkt fast so, als traue er sich nicht weiter nach oben, als wolle er im Schutz der Hochhäuser eingebettet bleiben.

Mit den Augen immer noch aus dem Fenster gerichtet dreht sich Philippe zu dem Vorhang um, der den kleinen Kleiderschrank verbirgt und so einen Raum ohne Tür schafft. Er schüttelt seinen Kopf, um seinen starren, müden Blick vom Fenster abwenden zu können, und greift nach der Uniform, die auf einem der Bügel an der alleinstehenden Kleiderstange hängt. Mit gewohnter Routine steift er sich die Hose über die Boxershorts und befestigt sie mit dem schwarzen, schweren Ledergürtel, der immer an der Hose hängt und seinen Platz nur für die Reinigung verlässt. Über die dunkelblaue, fast schwarze Hose zieht er das steife Hemd, mit den Schulterklappen, auf denen das Abzeichen mit dem einen goldenen Balken zu sehen ist, der seinen Rang markiert, darüber legt er die schwarze Krawatte. Seine Hände formen den Knoten trotz des wenigen Lichtes mühelos und legen anschließend den steifen Kragen darüber. Die schwarzen, langen Socken nimmt er aus einer kleinen Kommode, die unter einem modernen Bilderrahmen, der mit einem Nagel an der Backsteinmauer befestigt wurde und nicht mehr als einen schwarzen Fleck zeigt, steht. Die Socken stopft er sich in die tiefen Hosentaschen und läuft immer noch barfuß in die Küche, die gegenüber dem Schrank liegt und das andere Ende des Lofts markiert. Mit der einen Hand greift er zu der großen silbernen Kühlschranktür und mit der anderen zur Armbanduhr, die auf der Kücheninsel in einer Schale liegt. Die kühle Luft des Kühlschranks schlägt ihm entgegen und jagt ihm Gänsehaut über die Arme. Mit einem Knie hält er die schwere Tür offen und befestigt mit geübten Fingern die Uhr an seinem linken Handgelenk. Das flache Display leuchtet zur Bestätigung einmal kurz auf und nachdem es sich der Raumhelligkeit angepasst hat, springt Philippe der Ziffernblock entgegen: 4:30 a.m. Sich das Frühstück aus dem Kopf schlagend, schiebt er die Kühlschranktür mit dem Knie zu und greift stattdessen zu der Hundefutterdose, die neben der Kaffeemaschine steht. Er soll nicht als Einziger ohne eine ordentliche Mahlzeit enden. Hastig füllt er frisches Wasser in den einen und das Trockenfutter in den anderen Napf und hechtet zur Eingangstür. Schnell streift er die Socken aus der Hosentasche über und greift gestresst hinter die Tür, die seine wenigen Schuhe verbirgt. Zum Vorschein kommen die schweren schwarzen Stiefel, die zur Uniform noch fehlen. Kurz hält er inne und beäugt sie sorgfältig auf Dreck und Risse, dann schnürt er sie aufmerksam um seine Füße. Ein schneller Blick auf die Armbanduhr: 4:35 a.m. Wenn er es noch durch den dichten Verkehr pünktlich zur Arbeit schaffen will, muss er jetzt los. Seine rechte Hand, die er angespannt und gestresst durch den Zeitdruck zur Faust geformt nach unten hält, wird auf einmal kalt und nass. Erschrocken zieht er sie ruckartig nach oben und stößt dabei die spitze Hundenase beiseite, die zuvor sanft gegen die Hand gedrückt wurde. Die Windhunddame fiepst empört und springt verwundert zur Seite. „Oh Rina, das wollte ich nicht!“ Mit schlechtem Gewissen kniet Philippe sich auf den alten Dielenboden zu der Hündin herunter, langsam hält er dem immer noch erschrockenen Tier seine Hand hin und säuselt beschwichtigend. Dann schlingt er seine Arme um ihren dünnen Körper und klopft ihr im Aufstehen liebevoll auf die Seite, als Ausgleich leckt sie ihm den Handrücken und verschwindet anschließend wieder im Dämmerlicht des Lofts. Immer noch von schlechtem Gewissen geplagt, schnappt Philippe sich Auto- und Haustürschlüssel und schiebt die wuchtige Industrietür auf. Zur Begrüßung schlägt ihm die feuchte, warme Luft des Treppenhauses entgegen, die ihm die Entscheidung gegen den dicken Mantel schnell abnimmt.

Als er endlich, leicht außer Atem, auf dem Gehweg vor der großen Halle steht und sich nach seinem Auto umschaut, lässt ihn das Gefühl nicht los, heute nicht pünktlich im Department zu sein. Genervt von dem Gedanken findet er den alten Jeep gegenüber einem Baum, der trotz Sommer keine Blätter trägt und dessen kahle Äste abgebrochen auf dem Dach des Jeeps liegen und den Bürgersteig säumen. Beim Überqueren der Straße fällt seine Aufmerksamkeit auf eine alte Frau, die einen Einkaufswagen befüllt mit Decken, Dosen, einem kleinen Kofferradio und allerlei anderem Gerümpel vor sich herschiebt. Ihre Kleider sehen abgenutzt, aber gepflegt aus, die Löcher der Hose sind hie und da mit Stoffstücken überdeckt und an manchen Stellen von Fäden geflickt worden. Das alte, über die Zeit grau gewordene Hemd ist sorgfältig in die Hose gesteckt und die vielen Flecken mit Blumen und Herzen übermalt. Die Schuhe sind abgenutzt und rissig, trotzdem sorgfältig abgebürstet. Ihre langen, grauen Haare hat sie mit einem alten Bleistift aus dem Gesicht gesteckt und um ihren Hals trägt sie eine Kette aus alten Holzperlen, die als Highlight einen alten Bierdeckel als Brosche zeigt. Man sieht ihr an, dass sie viele Nächte an schlechten Orten verbracht hat und an den tiefen Falten unter Augen und Mund sieht man die harten Zeiten, die sie durchleben musste. Dennoch unterscheidet sie sich, in ihrer gepflegten Art, von den anderen Obdachlosen, die um die Sommerzeit gerne in dem kleinen Park gegenüber Philippes Wohnung unter einem großen Baum schlafen.

Philippe unterbricht seine schnellen Schritte und lenkt sie in Richtung der alten Dame mit ihrem Einkaufswagen. Verlegen grinsend hält er ihr den Haustürschlüssel mit dem Messinganhänger hin. Die alte Frau schlägt ihm kopfschüttelnd gegen die Schulter und schiebt den quietschenden Wagen weiter über die Straße. Philippe hechtet ihr mit schnellen Schritten hinterher und hilft den schweren Wagen auf der anderen Seite über den Bordstein zu heben. „Irma, bitte, ich brauche dich.“ Wieder versucht er ein verlegenes Grinsen. „Weißt du was, Philippe?“, ohne stehen zu bleiben, geht sie weiter, „ich glaube, du musst dein Leben mal selbst in den Griff bekommen, außerdem, hast du mal auf die Uhr gesehen?“ Erschrocken fliegen Philippes Augen auf sein Handgelenk: 4:42 a.m. „Ja, wo du das gerade ansprichst, ich habe kaum Zeit und bin eigentlich schon viel zu spät dran.“ Die alte Frau hebt ihren Zeigefinger und legt ihn über Philippes Lippen, dann fährt sie über die Buchstaben, die auf der rechten Ärmelseite eingraviert sind und ihn als Polizisten auszeichnen. „Philippe, du bist ein guter Mensch, aber du bist wirklich zu jung, um immer so viel Stress zu haben. Ein Mann sollte Zeit für seinen Hund haben und auch für andere Dinge, die wichtiger als Hunde sind.“ Besorgt streift sie ihm über die Wange und nimmt vorsichtig den Schlüssel aus Philippes Hand. „Außerdem sollte ich mich nicht so oft mit der Polizei sehen lassen.“ Sie lacht, sieht sich verstohlen um und beugt sich über den Wagen näher zu ihm heran. „Nachher denkt noch jemand ich sei ein schlimmer Finger.“ Mit diesen Worten wendet sie sich von ihm ab und schiebt ihren Wagen weiter den Gehweg nach oben. „Danke Irma, du weißt, wie dankbar ich dir dafür bin und Rina hat auch schon ihr Futter bekommen“, ruft er ihr nach, bevor Irma noch einmal ihre Hand hebt und ohne sich umzudrehen hinter einer Häuserecke verschwindet.

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