Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle
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Der Roman schildert 30 Jahre aus dem Leben des einst viel versprechenden Jünglings Frédéric Moreau, in denen er all seine Hoffnungen verpfuscht. Zum Verhängnis wird ihm, dass er sich unsterblich in die verheiratete Madame Arnoux verliebt, die den naiven Verehrer zappeln lässt.
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Endlich stand er auf und richtete an den jungen Mann einige Fragen über Personen ihrer Bekanntschaft, über Nogent, über seine Studien; dann verabschiedete er ihn, indem er sich verneinte. Frédéric ging durch einen andern Korridor hinaus und befand sich am unteren Ende des Hofes bei den Stallungen.
Ein blaues Coupé mit einem Rappen vorgespannt stand an der Freitreppe. Der Schlag öffnete sich, eine Dame stieg ein, und der Wagen rollte mit dumpfem Geräusch auf dem Kies davon.
Frédéric langte von der anderen Seite zu gleicher Zeit mit ihr unter der Einfahrt an. Da der Raum nicht groß genug war, sah er sich gezwungen zu warten. Die junge Frau neigte sich aus dem kleinen Schiebefenster und sprach leise mit dem Pförtner. Er konnte nichts weiter sehen als ihren Rücken, den ein violetter Mantel verhüllte. Indessen musterte er das Innere des Wagens, in blauem Rips mit seidenen Passementerien und Fransen gehalten. Die Gewänder der Dame füllten ihn ganz aus; dem kleinen, gepolsterten Kasten entströmte Irisparfüm wie eine Duftwoge weiblicher Eleganz. Der Kutscher lockerte die Zügel, das Pferd streifte ungestüm den Prellstein, und alles verschwand.
Frédéric ging zu Fuß die Boulevards entlang zurück. Er bedauerte, Madame Dambreuse nicht gesehen zu haben.
Etwas hinter der Rue Montmartre veranlaßte ihn eine Wagenstockung, den Kopf zu wenden, und an der andern Seite, gegenüber, las er auf einer Marmorplatte:
Jacques Arnoux.
Warum hatte er nicht früher an sie gedacht? Das war Deslauriers’ Schuld, und er ging auf den Laden zu, trat jedoch nicht ein, in der Erwartung, daß sie sich zeigen könnte.
Durch die hohen, durchsichtigen Spiegelscheiben hatte man den Blick auf eine geschmackvolle Anordnung von Statuetten, Zeichnungen, Gravüren, Katalogen und Nummern der Kunsthandlung; und auf der Tür, in der Mitte mit den Initialen des Herausgebers dekoriert, waren die Preise des Abonnements wiederholt. An den Wänden lehnten große Gemälde, deren Firnis glänzte, und im Hintergrund sah man zwei Truhen mit Porzellan, Bronzen und lockenden Kuriositäten beladen; eine kleine Treppe, oben durch eine Samtportiere geschlossen, trennte sie; und ein alter Meißner Kronleuchter, ein grüner Teppich auf dem Fußboden, sowie ein Tisch mit eingelegter Arbeit gaben diesem Interieur eher das Aussehen eines Salons als eines Ladens.
Frédéric gab sich den Anschein, als mustere er die Zeichnungen. Nach endlosem Zögern trat er ein.
Ein Angestellter hob die Portiere und erwiderte, daß der Chef nicht vor fünf Uhr im Magazin sein werde. Aber wenn der Auftrag sich übermitteln ließe…
»Nein! ich werde wiederkommen,« entgegnete Frédéric freundlich.
Die folgenden Tage wurden angewandt, um eine Wohnung zu suchen; und er entschied sich für ein Zimmer in der zweiten Etage eines Hotel garni in der Rue Saint-Hyacinthe.
Mit nagelneuen Heften unter dem Arm begab er sich zur Eröffnung der Vorlesungen. Dreihundert junge Leute mit bloßen Köpfen füllten ein Amphitheater, in dem ein Greis in roter Robe mit monotoner Stimme vortrug; Federn kratzten auf dem Papier. Er fand in diesem Saal den Staubgeruch der Klasse, ein Katheder in gleicher Form, dieselbe Langeweile wieder! Vierzehn Tage lang ging er hin. Aber man war noch nicht bei Artikel drei, als er das Studium des Bürgerlichen Gesetzbuches im Stich ließ und die Vorlesungen aufgab.
Die Freuden, die er sich versprochen hatte, blieben aus; und als er sich durch ein Lesekabinett durchgearbeitet hatte, die Sammlungen im Louvre durchlaufen und verschiedene Theater besucht hatte, verfiel er völlig dem Müßiggang.
Tausend neue Dinge vermehrten seine Niedergeschlagenheit. Er mußte seine Wäsche zählen und den Hausmeister, einen Grobian mit dem Gebaren eines Krankenwärters, dulden, der nach Alkohol roch und morgens mürrisch sein Bett machte. Sein Zimmer, mit einer Alabasteruhr geschmückt, mißfiel ihm. Die Zwischenwände waren dünn, er hörte die Studenten Punsch bereiten, lachen, singen.
Dieser Einsamkeit müde, suchte er einen seiner Kameraden namens Baptiste Martinon auf, und er entdeckte ihn, über seiner Prozeßordnung büffelnd, vor einem Steinkohlenfeuer, in einer kleinbürgerlichen Pension der Rue Saint-Jacques.
Ihm gegenüber saß ein Mädchen in einem Kattunkleid und stopfte Strümpfe.
Martinon war, was man einen sehr schönen Menschen nennt: groß, voll, mit regelmäßigen Gesichtszügen und bläulichen, schöngeschnittenen Augen. Sein Vater, ein tüchtiger Landwirt, hatte ihn zum Richterstand bestimmt, – und da er schon gesetzt erscheinen wollte, trug er einen Vollbart.
Da Frédérics Verdruß keinen vernünftigen Grund hatte und ein Unglück ihm ausgeschlossen schien, begriff Martinon seine beständige Unzufriedenheit nicht. Er selbst ging täglich zur Universität, machte darauf seinen Spaziergang im Luxembourg, ging abends in ein kleines Café und fühlte sich mit fünfzehnhundert Francs jährlich und der Liebe dieses Mädchens vollkommen glücklich.
»Welch ein Glück!« dachte Frédéric bei sich.
Er hatte auf der Universität eine andere Bekanntschaft gemacht, Monsieur de Cisy, Sohn einer vornehmen Familie und in seinen Manieren anmutig wie ein Mädchen.
Monsieur de Cisy beschäftigte sich mit Zeichnen, namentlich liebte er Gothik. Mehrmals gingen sie zusammen die Heilige Kapelle und Notre-Dame bewundern. Aber die Vornehmheit des jungen Patriziers barg eine höchst dürftige Intelligenz. Alles versetzte ihn in Erstaunen; er lachte laut über den geringsten Scherz und zeigte anfangs eine so vollkommen naive Unschuld, daß Frédéric ihn zuerst für einen Spaßvogel hielt, ihn schließlich aber als Dummkopf betrachtete.
Ein Gedankenaustausch war also mit niemand möglich, und er erwartete immer noch die Einladung der Dambreuse.
Am Neujahrstag sandte er ihnen Visitenkarten, er aber erhielt keine.
Er war nochmals in der Kunsthandlung gewesen.
Er ging ein drittes Mal hin und sah endlich Arnoux, der inmitten von fünf oder sechs Personen disputierte und seinen Gruß kaum erwiderte; das verletzte Frédéric. Doch überlegte er darum nicht weniger, wie er zu ihr gelangen könnte.
Anfangs hatte er die Idee, oft vorzusprechen, um nach Bildern zu fragen. Dann dachte er daran, einige sehr kräftige Artikel in der Zeitung anzubringen, wodurch Beziehungen angeknüpft werden könnten. Vielleicht war es das beste, gerade auf sein Ziel loszugehen und ihr seine Liebe zu erklären. Er verfaßte also einen Brief von zwölf Seiten voll lyrischer Empfindungen und Apostrophen, aber er zerriß ihn, und – in der Furcht vor Mißerfolg tat er nichts und versuchte nichts.
Über dem Laden Arnoux’ befanden sich in der ersten Etage drei Fenster, die jeden Abend erleuchtet waren. Schatten bewegten sich dahinter, besonders einer, das mußte der ihre sein – und er scheute die Mühe nicht, von weit her zu kommen, um diese Fenster zu sehen und diesen Schatten zu betrachten.
Eine Negerin mit einem kleinen Mädchen an der Hand, die in den Tuilerien an ihm vorüberging, erinnerte ihn an die Negerin von Madame Arnoux. Sie mußte wie die andern hierher kommen; jedesmal, wenn er die Tuilerien durchschritt, klopfte sein Herz in der Hoffnung, ihr zu begegnen. An sonnigen Tagen setzte er seinen Spaziergang bis zu den Champs-Elysées fort.
Nachlässig in Kaleschen sitzend, fuhren Damen, deren Schleier im Winde wehten, unter dem festen Tritt ihrer Pferde mit unmerklichem Schwanken, das das lackierte Leder knirschen machte, dicht an ihm vorüber. Die Wagen wurden zahlreicher, und beim Ausgang des Rond-Point langsamer werdend, nahmen sie die ganze Straße ein. Mähne stand dicht an Mähne, Laterne dicht an Laterne; die stählernen Steigbügel, die silbernen Kinnketten, die Kupferschnallen waren hier und dort leuchtende Punkte inmitten der kurzen Hosen, der weißen Handschuhe und dem auf das Wappen der Wagenschläge herabfallenden Pelzwerk. Er fühlte sich wie verloren in einer fernen Welt. Seine Augen irrten über die Frauenköpfe, und vage Ähnlichkeiten brachten ihm Madame Arnoux in Erinnerung. Er stellte sie sich mitten unter den andern vor, in einem dieser kleinen Coupés wie dem von Madame Dambreuse. – Aber die Sonne sank und der kalte Wind wirbelte den Staub empor. Die Kutscher versenkten das Kinn in ihre Krawatten, die Räder fingen an, sich schneller zu drehen, das Pflaster aus zerstoßenem Granit knirschte, und alle Wagen fuhren in schnellem Trabe die lange Avenue hinunter, einander streifend, überholend, ausweichend, um sich dann auf der Place de la Concorde zu zerstreuen. Hinter den Tuilerien nahm der Himmel die Färbung des Schiefers an. Die Bäume des Gartens bildeten zwei enorme, in den Wipfeln veilchenblaue Massen. Die Gaslaternen wurden angezündet und das grünliche Wasser der Seine brach sich an den Brückenpfeilern in Silberwellenlinien.
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