Eugenie Marlitt - Das Geheimnis der alten Mamsell

Здесь есть возможность читать онлайн «Eugenie Marlitt - Das Geheimnis der alten Mamsell» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Geheimnis der alten Mamsell: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Geheimnis der alten Mamsell»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Waise Felicitas, die in eine Pietistenfamilie gerät, in der ihr viele Vorurteile begegnen, bis sich am Ende herausstellt, dass sie eine Erbin des alten Adelsgeschlechts ist, das von ihrer frömmlerischen Ziehfamilie um sein Vermögen betrogen wurde.

Das Geheimnis der alten Mamsell — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Geheimnis der alten Mamsell», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die alte Dame erhob sich hastig und öffnete eine Seitenthür. Es war dem Kinde, als umflatterten hier weiße Wölkchen des Himmels sein Haupt. Ueber das in einer Ecke stehende Bett, über Thüren und Fenster floßen weiße Mullvorhänge herab. Die blaßgrüne Wand des kleinen Gemachs tauchte nur in einzelnen schmalen Streifen zwischen dem wolkigen Gewebe auf ... Welch ein Kontrast zwischen diesem kleinen Raume, so frisch und makellos rein, wie der Gedanke, der aus einer gesunden, unbefleckten Seele kommt, und jenem düsteren Boudoir drunten im Vorderhause, in welchem Frau Hellwig während der frühen Morgenstunden auf dem Betstuhle kniete, auf jenem Betstuhle, dessen gestickte Polster wohl für die grausigen Marterwerkzeuge, nirgends aber für ein Symbol des Friedens und der Versöhnung Raum hatten.

Auf dem Nachttische, neben dem Bette, lag eine große, vielgebrauchte Bibel. Die alte Dame schlug sie mit sicherer, kundiger Hand auf und las laut und tiefbewegt: »Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.« Und sie las weiter und weiter und schloß mit dem Verse: »Die Liebe hört nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und das Erkenntnis aufhören wird.«

»Und diese Liebe kommt von ihm, ja, Gott ist diese Liebe selbst,« sagte sie und legte ihren Arm um die Schultern des Kindes. »Deine Mama ist sein Kind, wie wir alle, und sie ist eingegangen zu ihm, denn ›die Liebe hört nimmer auf‹ ... Suche sie getrost da droben, und wenn du nachts aufblickst zum Himmel mit seinen Millionen wundervoller Sterne, so denke du fest und sicher: ›Neben einem solchen Himmel gibt es keine Hölle!‹ ... Und nun hast du ihn auch wieder lieb, gelt, recht von Herzen lieb, meine kleine Fee?«

Das Kind antwortete nicht, aber es schlug leidenschaftlich beide Arme um die milde Trösterin, und ein heißer Thränenstrom stürzte aus seinen Augen. –

Zwei Tage darauf hielt ein Wagen vor dem Hellwigschen Hause. Die Witwe stieg ein mit ihren zwei Söhnen, um ihnen das Geleit bis zur nächsten Stadt zu geben. Johannes ging nach Bonn, um Medizin zu studieren, zuvor aber sollte er Nathanael demselben Institut übergeben, in welchem er erzogen worden war.

Heinrich stand breitspurig und behaglich in der offenen Hausthür neben Friederike und sah dem Wagen nach, der langsam und schwerfällig über das holprige Pflaster des Marktplatzes hinschwankte. Es zog etwas wie ein leiser Pfiff über seine gespitzten Lippen – bei ihm stets das Anzeichen einer wohligen Stimmung – und beide Daumen steckten fest eingeklemmt in den gewaltigen Fäusten, was der Volksmund ungefähr in die Worte übersetzt: »Herr, behüte uns, daß das Unheil nicht wiederkehre!«

»Da können nun so ein halb Mandel Jährchen vergehen, bis wir den einen oder den anderen wieder ins Haus kriegen,« sagte er seelenvergnügt zu Friederike, die sich pflichtschuldigst mit dem Schürzenzipfel über die Augen fuhr.

»Und das ist dir wohl ganz recht, du Dickkopf?« fuhr sie ihn an. »Ein schöner Dank für das Trinkgeld, das du vom jungen Herrn gekriegt hast!«

»Geh in deine Küche – auf dem Herde liegt das Zeug noch; ich rühr's mit keinem Finger an! Kannst dir meinetwegen einen roten Rock und gelbe Schuhe zum Vogelschießen dafür kaufen.«

»Ach, du gottheilloser Mensch! ... Einen roten Rock und gelbe Schuhe, wie eine, die auf dem Seile tanzt!« rief die alte Köchin erbittert. »Na, es ist nur gut, daß man weiß, warum du so wütend bist – der junge Herr hat dir's heute morgen gut gegeigt!«

»I, was du nicht alles weißt!« warf der Hausknecht gleichmütig ein. Er steckte die Hände in die Seitentaschen seines Rockes, zog die Schultern in die Höhe und pflanzte sich noch breiter auf die Schwelle als bisher. Diese Haltung empörte Friederikes Gemüt stets bis zur Leidenschaft, denn es lag die äußerste Verachtung dessen drin, was sie sagte.

»Hat der Mensch da zwanzig Thaler Lohn und höchstens fünfzig Thaler in der Sparkasse,« fuhr sie giftig fort, »und stellt sich vor seine reiche Herrschaft hin wie der Großmogul und spricht: ›Geben Sie mir das fremde Kind, ich bringe es bei meiner Schwester unter, es soll Ihnen keinen Heller kosten,‹ und –«

»Und da hat der junge Herr geantwortet,« ergänzte Heinrich, indem er das Gesicht langsam der Erzürnten zuwendete: »›Das Kind ist in den besten Händen, Heinrich; es bleibt bis zu seinem achtzehnten Lebensjahre unter allen Umständen hier im Hause, und du wirst dich nicht unterstehen, es je zu bestärken, wenn es widerspenstig gegen meine Mutter ist, und – solltest du einmal wieder die alte Küchenhexe draußen beim Horchen ertappen, so nagle sie ohne Gnade am Ohrläppchen auf der Thür fest.‹ Was meinst du denn, Friederike, wenn ich jetzt –« er hob den Arm, und die alte Köchin floh schimpfend in die Küche.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Geheimnis der alten Mamsell»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Geheimnis der alten Mamsell» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Geheimnis der alten Mamsell»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Geheimnis der alten Mamsell» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x