Julius Voss - Florens Abentheuer in Afrika, und ihre Heimkehr nach Paris. Erster Band

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Florens Abentheuer in Afrika, und ihre Heimkehr nach Paris. Erster Band: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie kömmt es doch, daß die weisen Deutschen so wenig über die klugen Franzosen vermögen, und wieder die weisesten im Nord Germaniens bei weitem weniger, als die minder weisen gen Rhätium? Antwort: Die Bücher überbilden bei uns die Gebildeten, und dringen nicht bis zu den Ungebildeten hin. Die ersten sind durch das viele Wissen zum Nichtwissen gedrungen, leiden nun an einer indirekten Hirnschwäche (durch Ueberreitz) die andern machten sich mit keinem Wissen vertraut, kranken demnach an dem direkten Uebel (Reitzmangel.) Nicht also in Frankreich. Dort hielt man die Klassiker seit Hundert oder Hundertfunfzig Jahren fest. Es giebt immer wieder neue Ausgaben derselben. Einige höchst wohlfeil, auf schlechtem Papier, mit schlechten Lettern, wo ein Trauerspiel von Racine um vier fünf Sous zu geben ist, Rousseau Emil um zehn oder zwölf Sous. Alte Mütterchen sitzen in den Städten und haben dergleichen an den Ecken feil. Der Bauer nimmt gelegentlich einen Candide mit, der kleinstädtische Bürger, der schon seinen Vater über den Esprit des loix reden hörte, welcher seit Grosvaters Zeit auf dem Schranke liegt, kann ihn fast auswendig. Was seht ihr bei uns in den Zimmern geringer Leute? An der Thür den Haussegen, hinterm Ofen, neben einigen staubigen Familiengesangbüchern, Eulenspiegel oder eine Parthie in diesem Jahr gedruckter Lieder. —

Ein alter Berliner, der beim Glase Medok immer viel zuhört, und wenig spricht, wurde neulich redselig, da die Unterhaltung auf das jetzt viel abgehandelte Thema der Vaterlandsliebe kam. Seit zwanzig Jahren, hub er an, beobachtete ich zwei patriotische Männer in unserm Staate. Der eine mag X der andere Y heißen. Als 1788 das Religionsedikt erschien, besuchte Herr X, früherhin ein lustiger Dogmenspötter, sogleich die Kirchen, und hörte die Vorträge der Herren Woltersdorf, Brumbei, Ambrosius mit Andacht. Herr Y fragte aber wohl im vertraulichen Gespräch: Wo schadete denn das von Friedrich angezündete Licht, daß wir es schon wieder auslöschen wollen? – Da 1790 die friedliche Ausgleichung mit Oesterreich erfolgte, pries Herr X die lieblichen Blüthen des Oelzweigs, Herr Y aber weinte. – 1792 war Herr X heftig wider die Franzosen ergrimmt, nannte seinen Zorn Patriotismus, Herr Y fürchtete die Folgen eines solchen Krieges. – 1793 jubelte Herr X bei der Staatsvergrößerung durch Südpreußen, Herr Y rechnete bedenklich nach, wie viel mehr Land Oesterreich und Rußland gewonnen hatten, und wie viel gefährlicher nun ihre Gränzlage geworden war. – 1795 pries Herr X den Baseler Frieden, und lachte, daß Oesterreich stecken blieb. Herr Y erinnerte sich zurück, daß es früherhin bei einem ernsten Verein Deutschlands gegen Frankreich sehr schwer geworden war, etwas auszurichten, und besorgte viel von dem getrennten Bunde. – 1799 und 1800 wußte Herr X abermals viel poetisches über das friedliche System zu sagen, Herr Y aber meinte, es dürfte die höchste Zeit seyn, den militärischen Charakter in einer großen Kraftäußerung, und demjenigen Bunde, den der Augenschein empföhle, zu zeigen. Herr X war für das System der sogenannten Physiokraten, Herr Y meinte, der Ackerbau sey die Wurzel, aber doch nicht der ganze Stamm. – 1805 erhob Herr X den Grafen Haugwitz bis in die Wolken, daß er unter so kritischen Verhältnissen dennoch den Krieg zu vermeiden gewußt habe, Herr Y erkrankte vor Schmerz, daß das Schwert noch nicht ergriffen worden sei. – 1806 weissagte Herr X lauter Triumphe, Herr Y konnte seine Thränen nicht zurückhalten. Herr X las Kriegslieder vor, Herr Y entwarf Plane für den Feldzug, die der Zeit angemessen waren, und suchte ihnen, aber vergeblich, Gehör zu verschaffen. Als der Feind sich der Residenz näherte, eilte Herr X nach Königsberg, Herr Y bot sich an, als Freiwilliger die Waffen zu nehmen, und trug dann die Bürde des Kriegs gleich den andern Mitbürgern. Wer war der redlichste Patriot? fragte hier der Erzähler.

Ein Anwesender meinte: hm, man muß den Willen der Regierung vollziehn. – O das that Herr Y auch überall gewissenhaft. Hier ist von seinen Gefühlen und Ideen die Rede. – Ein Dritter rief: o wäre der brave Mann gehört worden. – Ein Vierter: Ich entscheide nicht wer der beste Patriot war, aber ich verwette Kopf und Kragen, Herr X ward korpulent und Herr Y blieb mager!

Ein Rezept zu unfehlbarer baldigen Sittenverderbniß eines Volkes ist: Leitet Kunsttheurung ein! Sie bringt große Reichthümer in wenige Hände. So werden Einige Vornehmen glänzenden Luxus zeigen. Der Mittelmann gereizt, und nicht vermögend auf rechtem Wege nachzuahmen, wird betrügen, der Arme, der das Brot nicht mehr bezahlen kann, stehlen. —

Als Eduard III von England, mit einer großen Macht in Frankreich eingedrungen war, rückte er vor Calais, welches ihm die Thore nicht öffnen wollte. Nach einer langen Belagerung, schickte er sich zum Sturme an. Nun begehrten die Einwohner zu unterhandeln, was er aber nur auf eine Bedingung eingehen wollte, über die sie noch dazu nur drei Stunden Bedenkzeit erhielten. Die Bedingung hieß: Die Stadt sollte dem Könige Sechs der vornehmsten Bürger ausliefern, ein Hemd, einen Strang um den Hals, die man sogleich an den Thoren aufknüpfen würde. Durch ein so schauderhaftes Beispiel wollte er alle Städte erschüttern, die er ohnehin im Gesichtspunkt rebellischer Unterthanen betrachtete, und sich daher herbe Strenge erlaubte.

Verzweifelnd liefen die Bürger der Stadt umher, niemand wollte eine so verhaßte Wahl treffen, als Sechs der angesehensten Männer aus eigenem Antriebe hervortraten, und sich als Opfer stellten. Dank und Freudenthränen folgten ihnen aus den heimatlichen Mauern, der schreckliche Feind konnte seine Bewunderung ihnen nicht versagen. Eduards Gemahlin erflehte ihre Gnade. —

Half, ein alter Norwegischer König, machte sich durch glückliche Züge zur See berühmt. Kein Krieger ward in seinem Heere aufgenommen, er hätte denn zuvor gültige Beweise von Kraft und Tapferkeit abgelegt. Bei ihm fanden sie nun erst eine Schule, wo alles dahin strebte, ihnen Todesverachtung zu erziehn.

Viele Jahre waren im Kriegsgetümmel dahin gewichen, und nun beschloß Half in die Heimath zurück zu segeln. Unterwegs traf ihn ein heftiger Sturm. Sein Schiff war mit Menschen überladen und drohte zu sinken. Kein anderes Mittel blieb, als einige über Bord zu werfen, um die andern zu retten. Half that also den Vorschlag, daß man loosen wollte, und schloß sich selbst nicht aus. Aber kaum hatte er ausgeredet, als sich ein jeder ohne Loos anbot. Es sprangen um die Wette so viele über Bord, bis das Fahrzeug die gehörige Leichtigkeit hatte.

Wenn man staunend diese Geschichten der Vorwelt liest und dann auf die nächsten Zeitgenossen hinblickt, scheint es, eine ganz entartete Menschheit bewohne nunmehr den Erdball. Entartet ist sie nun freilich, doch der Stoff der Kraft keinesweges erstorben. Langes Unheil des Krieges, und die Menschen werden wieder groß.

Ende des ersten Buches

Zweites Buch

Erstes Capitel.

Coraims weitere Erzählung

Ring bat Coraim nunmehr, die Neugier nicht auf dem halben Wege der Geschichte stehn zu lassen. Der Türk theilte ihm also in kurzem mit, was ihm selbst weiter von der schönen Isabelle bekannt war.

Die Bestürzung in des Spaniers Hause ergriff alle. Der Vater raufte das graue Haar, Coutances schwur dem Räuber furchtbare Rache, das Gesinde weinte, da Isabelle jedermanns Liebe gewonnen hatte. Doch keiner von ihnen konnte das unbegreifliche Räthsel lösen. Jeder Eisenstab der Fenstergitter hatte die alte Festigkeit, die Thür zeigte keine Spur von gewaltsamer oder listiger Oeffnung, auf beide hatte auch um so weniger etwas unternommen werden können, als im Hofe sowohl, wie im Hausflur Wache gehalten worden war.

Untersuchung über Untersuchung. Endlich fiel es jemand bei, den Kasten einer Flötenuhr zu öffnen, die der Consul vor einiger Zeit aus Europa bekommen hatte. Ein lauter Schrei! Was ist das: Alles stürzt hinzu.

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