Wir erschrecken vor den Gedanken, Hunderttausende von Arbeitern bei einem Bau anzustellen 1 1 Da Salomo seinen Tempel bauen wollte, sandte er Achtzigtausend Zimmerer nach dem Libanon, Zedern zu bereiten, und Siebenzigtausend Steinhauer aus, (1. B. der Könige Kap. 5. V. 15-18) was freilich um so unglaublicher klingt, als hernach (1. B. der Könige Kap. 6) gemeldet wird, der Tempel sey nur sechzig Ellen lang, zwanzig breit, und dreißig hoch gewesen.
, wüßten nicht die Menschen, die Summen aufzutreiben. Dagegen erschlugen wir seit mehreren Jahrhunderten, oft um die albernsten Zwecke Hunderttausende in Kriegen, und manches Volk hob dieserhalb schon der Kindeskinder Einkünfte, wälzte den noch späteren Enkeln Schulden auf. Erst wenn die irreligiösen unnützen Fehden werden geendet haben, wenn die Christenheit einen Staat bildet, und eine Völkerjustiz der Völker Zwiste entscheidet, wird die Zeit nahen, wo auch die gegenwärtige Menschheit der folgenden in wahrhaft hohen Denkmälern sich verkündigen kann.
In Einzelheiten legten wir allerdings vor den Ahnen große Strecken Weges zurück. Jene Memphis, jene Babilon entbehrten an ihren Marmortempeln und Pallästen der Glasfenster. Metastasio, indem er den Garten von Schönbrunn besang, wollte poetisch komplimentiren, und verglich ihn mit dem des Alkynous. Das war aber eine ziemlich prosaische Herabsetzung, denn bei aller prachtvollen Beschreibung des Homer 2 2 Außer dem Hof erstreckt ein Garten sich, nahe der Pforte; Einen Huf ins Geviert’, und rings umläuft ihn die Mauer. Dort sind ragende Bäume gepflanzt mit laubigen Wipfeln, Voll der balsamischen Birne, der süßen Feig und Granate, Auch gelbgrüner Oliven, und wohlgesprenkelter Aepfel. Diese tragen beständig im Jahr, nie mangelnd des Obstes, Nicht im Sommer, noch Winter, vom athmenden Weste gefächelt Knospen sie hier und blühen, dort zeitigen schwellende Früchte. Birn reift auf Birn, es röthen sich Aepfel auf Aepfel; Traub auf Traube verdunkelt, und Feigen schrumpfen auf Feigen. Dort auch prangt ein Gefilde von edlem Weine beschattet, Einige Trauben umher auf der Ebene hingeleitet, Dorren am Sonnenstrahl; und andere schneidet der Winzer. Andere keltert man schon; hier stehn die Herlinge in Reihen; Hier entblühn sie zuerst; hier bräunen sich leise die Beeren, Reich an Gewächs, und stets von Blumen umduftet. Auch sind dort zwo Quellen, die eine fließt durch den Garten, Schlängelnd umher, und die andere ergießt sich unter des Hofes Schwell’ an dem hohen Pallast, woher sich schöpfen die Bürger. Odyssee 2ter Gesang. V. 112—131. nach Voß Uebersetzung.
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Da Salomo seinen Tempel bauen wollte, sandte er Achtzigtausend Zimmerer nach dem Libanon, Zedern zu bereiten, und Siebenzigtausend Steinhauer aus, (1. B. der Könige Kap. 5. V. 15-18) was freilich um so unglaublicher klingt, als hernach (1. B. der Könige Kap. 6) gemeldet wird, der Tempel sey nur sechzig Ellen lang, zwanzig breit, und dreißig hoch gewesen.
Außer dem Hof erstreckt ein Garten sich, nahe der Pforte;
Einen Huf ins Geviert’, und rings umläuft ihn die Mauer.
Dort sind ragende Bäume gepflanzt mit laubigen Wipfeln,
Voll der balsamischen Birne, der süßen Feig und Granate,
Auch gelbgrüner Oliven, und wohlgesprenkelter Aepfel.
Diese tragen beständig im Jahr, nie mangelnd des Obstes,
Nicht im Sommer, noch Winter, vom athmenden Weste gefächelt
Knospen sie hier und blühen, dort zeitigen schwellende Früchte.
Birn reift auf Birn, es röthen sich Aepfel auf Aepfel;
Traub auf Traube verdunkelt, und Feigen schrumpfen auf Feigen.
Dort auch prangt ein Gefilde von edlem Weine beschattet,
Einige Trauben umher auf der Ebene hingeleitet,
Dorren am Sonnenstrahl; und andere schneidet der Winzer.
Andere keltert man schon; hier stehn die Herlinge in Reihen;
Hier entblühn sie zuerst; hier bräunen sich leise die Beeren,
Reich an Gewächs, und stets von Blumen umduftet.
Auch sind dort zwo Quellen, die eine fließt durch den Garten,
Schlängelnd umher, und die andere ergießt sich unter des Hofes
Schwell’ an dem hohen Pallast, woher sich schöpfen die Bürger.
Odyssee 2ter Gesang. V. 112—131. nach Voß Uebersetzung.