Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten
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Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier
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»So hören Sie die Anekdote«, antwortete Alice, ohne sich erst darum bitten zu lassen.
»Monsieur de Sancy war ein französischer Edelmann am Hof Heinrichs III. Er besaß einen berühmten Diamanten, der noch heute nach seinem Namen genannt wird. Nebenbei gesagt, hatte dieser Edelstein schon vorher zahlreiche Abenteuer erlebt. Er gehörte nämlich anfänglich Karl dem Furchtsamen, der ihn bei sich trug, als er unter den Mauern von Nancy getötet wurde. Ein Schweizer Soldat fand später den Stein auf der Leiche des Herzogs von Burgund und verkaufte ihn für einen Gulden an einen armen Geistlichen, der ihn für 5 oder 6 Gulden wieder an einen Juden abtrat. Zu der Zeit, als er sich im Besitz von Monsieur de Sancy befand, war der königliche Schatz einmal stark in Geldverlegenheit und Monsieur de Sancy ließ sich dazu herbei, seinen Diamanten als Pfand herzugeben, um dem König dessen Geldwert zu verschaffen. Der Darleiher befand sich aber in Metz. Der Edelstein mußte also einem Diener anvertraut werden, der ihn diesem hinschaffte.
>Fürchten Sie nicht, daß dieser Mensch damit nach
Deutschland entfliehen könne ?< fragte jemand Monsieur de Sancy.
>Ich bin seiner sicher!< antwortete dieser.
Trotz dieser Sicherheit kam weder der Mann noch der Diamant in Metz an. Auch der Hof fing endlich an, sich über Monsieur de Sancy zu mokieren.
>Ich bin meines Dieners sicher<, wiederholte dieser. >Er muß ermordet worden sein.<
Und wirklich, bei genauer Nachforschung fand sich dessen Leichnam in einem Straßengraben.
>Öffnet ihn!< sagte Monsieur de Sancy. >Der Diamant muß sich in seinem Magen befindend
Man tat, wie er sagte, und seine Voraussage fand sich bestätigt. Der einfache Held, dessen Namen die undankbare Geschichte nicht einmal aufbewahrt hat, war seiner Pflicht und der Ehre treu geblieben bis zum Tod, und verdunkelte durch den Glanz seiner Handlungsweise - darüber meldet ein alter Chronist - den Glanz und den Wert des Juwels, das er beförderte.
Es sollte mich sehr wundern«, fügte Alice als Beendigung ihrer Erzählung hinzu, »wenn der >Südstern< im gegebenen Fall während seiner Reise nicht jemand dieselbe Ergebenheit einzuflößen imstande wäre!«
Einstimmiger Beifall begrüßte die Worte von Miss Wat-kins, 80 Arme erhoben die gleiche Anzahl Gläser und alle Augen wendeten sich unwillkürlich nach dem Kamin, um dem unvergleichlichen Edelstein dort ihre Huldigung darzubringen.
Der »Südstern« war nicht mehr auf seinem Sockel, wo er noch kurz vorher hinter dem Rücken John Watkins' geflammt hatte !
Das Erstaunen der 80 Gesichter war so sprechend, daß der Gastgeber sich sofort umdrehte, um dessen Ursache zu ergründen.
Kaum hatte er den Grund wahrgenommen, als man ihn, wie vom Blitz getroffen, bleich in seinen Sessel zurücksinken sah.
Alle drängten sich um ihn, lüfteten ihm die Krawatte, spritzten im Wasser ins Gesicht . . . er erwachte endlich aus seiner Betäubung.
»Der Diamant!« kreischte er mit entsetzlicher Stimme. »Der Diamant! Wer hat den Diamanten genommen?«
»Daß niemand hier weggeht, meine Herren!« befahl der Anführer der Polizeiabteilung, der schon den Ausgang des Saals besetzen ließ.
Alle Tischgenossen sahen sich erschreckt an und tauschten ihre Meinung mit gedämpfter Stimme gegenseitig aus. Keine 5 Minuten waren verflossen, als die meisten von ihnen den Diamanten noch gesehen oder wenigstens noch zu sehen geglaubt hatten. Trotzdem konnte sich niemand der Tatsache verschließen, daß der Diamant verschwunden war.
»Ich verlange, daß alle Anwesenden visitiert werden, ehe sie weggehen!« schlug Thomas Steele mit seiner gewöhnlichen Geradheit vor.
»Ja! . . . Ja!« antwortete die Versammlung scheinbar einstimmig.
Dieser Vorschlag schien John Watkins einen Schimmer von Hoffnung wiederzugeben.
Der Polizeioffizier ließ also alle Tischgäste längs einer Seite des Raums aufstellen und begann sie nacheinander der peinlichsten Untersuchung zu unterziehen. Er drehte alle ihre Taschen um, ließ sie die Schuhe ausziehen und überall an der Kleidung betasten. Dann verfuhr er ebenso mit seinen eigenen Leuten. Endlich mußten die Gäste einzeln an ihm vorübergehen und wurden dabei noch mehrmals der genauesten Besichtigung unterworfen.
Diese Untersuchungen führten zu keinem Resultat.
Alle Ecken und Winkel des Raums wurden sodann mit größter Gewissenhaftigkeit abgesucht. Nirgends fand sich auch nur eine Spur von dem Diamanten.
»So sind nur noch die Kaffern übrig, die bei der Tafel aufgewartet haben«, sagte der Polizeioffizier, der nicht gern unverrichteterdinge abziehen wollte.
»Das ist klar! . . . Die Kaffern sind es gewesen!« tönte ihm als Antwort entgegen. »Sie sind von Natur Diebe genug, um diesen Streich ausgeführt zu haben.«
Die armen Teufel hatten sich indes schon vorher zurückgezogen, ehe John Watkins seinen Toast ausbrachte, da sie nicht mehr vonnöten waren. Sie kauerten draußen alle zusammen um ein großes Feuer, das unter freiem Himmel emporloderte, und nachdem sie von übriggebliebenem Fleisch sich ein Gütchen getan, begannen sie eben ein Konzert, wie es im Kaffernland Mode ist. Aus einer Kürbisflasche bestehende Gitarren, Flöten, die mit der Nase angeblasen wurden, hellklingende Tamtams aller Art intonierten eben das ohrzerreißende Geräusch, das jeder musikalischen Aufführung der Eingeborenen Südafrikas vorhergeht.
Die Kaffern verstanden zuerst gar nicht recht, was man von ihnen wollte, als sie zurückgerufen wurden, um bis auf ihre mangelhafte Bekleidung untersucht zu werden. Sie begriffen nun, daß es sich um den Diebstahl eines Diamanten von hohem Wert handelte.
Wie die vorhergehenden Untersuchungen erwies sich auch diese als völlig fruchtlos.
»Wenn sich der Dieb unter den Kaffern befindet - und er muß unter ihnen zu suchen sein -, so hat er zehnmal Zeit genug dazu gehabt, seinen Diebstahl an sicherem Ort zu verbergen!« bemerkte einer der Tischgäste sehr richtig.
»Das liegt auf der Hand«, stimmte der Polizeioffizier zu, »und es gibt vielleicht nur ein Mittel, sie zum Geständnis zu bringen, indem wir ihnen einen Wahrsager aus ihrem eigenen Stamm auf den Hals schicken. Einem solchen gelingt es nicht so selten . . .«
»Wenn Sie gestatten«, fiel da Matakit ein, der sich noch bei seinen Landsleuten befand, »so will ich den Versuch unternehmen!«
Das Angebot wurde ohne Säumen angenommen, und die Gäste bildeten einen Kreis um die Kaffern. Dann ging Matakit, der ja in der Rolle eines Wahrsagers geübt war, daran, seine Vorbereitungen zu treffen.
Zunächst begann er damit, zwei oder drei tüchtige Prisen Tabak aus der Horndose zu nehmen, die ihn niemals verließ.
»Ich werde jetzt zur Rutenprobe schreiten!« kündete er nach dieser einleitenden Prozedur an.
Er holte darauf von einem nahestehenden Busch zwanzig dünne Zweige, die er genau abmaß und ganz gleichmäßig, nämlich auf 12 Zoll englisch, zuschnitt. Dann verteilte er diese unter die Kaffern, die in Reih und Glied standen, nachdem er für sich selbst eine solche Rute beiseite gelegt hatte.
»Jetzt mögt ihr eine Viertelstunde hingehen, wohin ihr wollt«, sagte er feierlich zu seinen Landsleuten, »und werdet nicht eher wiederkommen, als bis ihr einen Tamtam anschlagen hört. Wenn sich der Dieb unter euch befindet, so wird seine Rute um drei Querfinger länger geworden sein.«
Die Kaffern zerstreuten sich, nicht besonders angenehm berührt von dieser Vorrede, da sie recht wohl wußten, daß man im Griqualand kurzen Prozesses einen Übeltäter schnell dingfest machte und ihn auch, selbst ohne eine Frist zu seiner Verteidigung zu gewähren, kurzerhand aufhängte.
Die Gäste, die diesen Vorbereitungen mit erklärlichem Interesse gefolgt waren, sprachen darüber jeder seine eigene Meinung aus.
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