Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten

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Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit 62 Illustrationen von Leon Benett und 1 Karte
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier

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»Die bemerkenswerteste Eigentümlichkeit dieses Erzeugnisses«, schrieb er unter anderem, »liegt offenbar in seiner unzweifelhaften Gleichwertigkeit mit dem natürlichen Diamanten und vor allem in dem gleichzeitigen Vorhandensein der äußerlichen Gesteinsgangart.«

Cyprien hegte die feste Überzeugung, daß dieser merkwürdige Erfolg nur der sorgfältigen Auskleidung des Rohrs mit der Erde zu verdanken sei, die er der Vandergaart-Kopje entnommen hatte. Der Vorgang, durch den ein Teil dieser Erde sich von der Wand losgelöst hatte, um rings um den Kristall eine wirkliche Schale zu bilden, war freilich nicht leicht zu erklären und blieb ein Punkt, über den aber spätere Experimente auf jeden Fall weitere Aufklärung bringen würden. So lag zum Beispiel der Gedanke nah, daß hier eine ganz neue Betätigung einer chemischen Verwandtschaft anzunehmen sei, und der Autor nahm sich vor, diesen Gegenstand später gründlich zu studieren. Er maßte sich üb-rigens keineswegs an, in diesem Schreiben schon eine vollständige und abgeschlossene Theorie geben zu wollen. Die Veranlassung dazu bildete vielmehr der Wunsch, sie ohne Verzug der ganzen gelehrten Welt vorzulegen, die Priorität Frankreichs zu sichern und andere zu Studien anzuregen, die geeignet wären, das, was ihm bisher selbst noch dunkel geblieben war, aufzuhellen und zu erklären.

Nachdem er diese Abhandlung aufgesetzt und seine wissenschaftliche Befähigung nachgewiesen hatte, während er noch immer darauf hoffte, sie durch weitere Erfahrung zu vervollständigen, ehe er sie an die richtige Adresse absandte, aß der junge Ingenieur ein wenig zu Abend und legte sich dann ruhig nieder.

Am folgenden Morgen verließ Cyprien seine Wohnung und spazierte nachsinnend durch die verschiedenen Teile der Mine. Gewisse und wahrlich nicht besonders freundliche Blicke trafen ihn, wo er auch vorüberkam. Wenn er diese kaum beachtete, kam das daher, daß er alle möglichen Folgen seiner wichtigen Entdeckung fast ganz vergessen hatte, obgleich sie John Watkins ihm so handgreiflich vor Augen führte, nämlich den mehr oder weniger nah bevorstehenden Ruin aller konzessionierten Inhaber und aller Konzessionen des Griqualands. Immer war das ganz dazu angetan, ihm in einem halbwilden Land einige Besorgnis einzuflößen, hier, wo man gar nicht zögerte, sich mit eigener Hand Recht zu verschaffen, und die Sicherheit der Arbeit und demgemäß den daraus hervorgehenden Handel füglich als allererstes Gesetz betrachtete. Sobald die Her-stellung künstlicher Diamanten sich zur praktischen Industrie fortentwickelte, waren alle jene Bergwerke Brasiliens wie die in denen des südlichen Afrika festgelegten Millionen, ohne von der Unzahl Existenzen zu reden, die davon lebten, unwiederbringlich verloren. Der junge Ingenieur konnte zwar sein Geheimnis für sich behalten; in dieser Beziehung aber war seine abgegebene Erklärung zu bestimmt und zu bindend gewesen; er war entschlossen, das nicht zu tun.

Auf der anderen Seite konnte der Vater Alices während der Nacht - eine Nacht quälender Unruhe -, in der John Watkins von nichts anderem als von noch gar nicht dagewesenen Diamanten im Wert von soundso vielen Milliarden träumte - wohl folgenden Gedankengang haben. Jedenfalls erschien es ganz natürlich, daß Annibal Pantalacci und die übrigen Steingräber mit grollender Unruhe die Umwälzung betrachteten, die Cypriens Entdeckung bezüglich der Ausbeutung der Diamantendistrikt herbeiführen mußte, da sie solche ja für eigene Rechnung bearbeiteten. Für ihn aber, als einfachen Eigentümer der Farm Watkins, gestaltete sich die Sachlage noch anders. Wenn die Claims infolge der Wertverminderung der Edelsteine verlassen wurden, wenn die ganze jetzt hier zusammengeströmte Bevölkerung das Gebiet des Griqualands wieder verließ, so sank natürlich auch der Wert seiner Farm in beträchtlichem Maß, seine Felderzeugnisse fanden nicht mehr so bequemen Absatz, seine Häuschen und Hütten mußten wegen Mangels an Mietern leerstehen bleiben, und schlimmstenfalls konnte er sogar in die Lage kommen, ein Land zu verlassen, in dem alle Quellen seiner bisherigen Einkünfte versiegt waren.

»Schön«, sagte John Watkins, »bis dahin werden schon ein paar Jahre vergehen! Die Herstellung künstlicher Diamanten ist selbst durch den von Monsieur Mere angegebenen Prozeß noch nicht so weit gediehen, um von praktisch einschneidender Bedeutung zu sein. Vielleicht hat ihn bei der ganzen Geschichte nur ein besonders glücklicher Zufall begünstigt. Doch ob Zufall oder nicht, jedenfalls hat er einen Stein von ungeheurem Wert erzeugt, und wenn dieser, den Maßstab für natürliche Diamanten zugrunde gelegt, schon einige 50 Millionen wert ist, so wird er grade wegen seiner Erzeugung auf künstlichem Weg einen weit höheren Preis bedingen. Ja, der junge Mann muß um jeden Preis zurückgehalten werden, eine Zeitlang wenigstens müssen wir ihn hindern, seine hochwichtige Entdeckung von allen Dächern hinauszuposaunen! Der Stein muß endgültig in der Familie Watkins bleiben und wird von dieser nur gegen eine beträchtliche Anzahl Millionen abgegeben werden. Was den jungen Mann betrifft, der ihn hergestellt hat, so lasse ich mir darüber kein graues Haar wachsen, das wird sich leicht genug bewerkstelligen lassen. Ich habe ja Alice, und mit deren Hilfe wird mir's schon gelingen, seine Abreise nach Europa zu verzögern . . . Ja, und wenn ich sie ihm zur Frau versprechen . . . selbst wenn ich sie ihm zur Frau geben sollte!«

Ja, unter dem Drang einer wahrhaft verzehrenden Begierde wäre John Watkins sogar dazu entschlossen gewesen.

Bei der ganzen Angelegenheit hatte er nur sein Ich im Auge und dachte er nur allein an sich! Und wenn der alte Egoist an seine Tochter dachte, so geschah es einzig und allein, um sich zu sagen:

»Nun, alles in allem wird Alice sich nicht zu beklagen haben. Der junge gelehrte Narr ist eigentlich ganz gut. Er liebt sie, und mir scheint, sie ist gegen seine warme Zuneigung nicht unempfindlich geblieben. Was kann's nun Besseres geben, als zwei für einander geschaffene Herzen zu vereinigen . . . oder ihnen die Vereinigung wenigstens bis zur vollständigen Klärung der Sachlage in Aussicht zu stellen. Ah, beim heiligen John, meinem Schutzpatron, zum Teufel mit Annibal Pantalacci und seinen Spießgesellen! Jeder ist sich selbst der Nächste, auch hier im Griqualand!«

So räsonierte John Watkins, und wenn er die ideale Waage betrachtete, auf der er die Zukunft seiner Tochter mit einem Stück kristallisierter Kohle ins Gleichgewicht gebracht, war er ganz glücklich in der Vorstellung, daß beide Schalen sich vortrefflich in einer horizontalen Linie hielten.

Am folgenden Morgen stand sein Entschluß fest; er wollte nichts vom Zaun brechen, sondern die Dinge an sich herankommen lassen, ohne sich viel um den Weg zu kümmern, den sie dabei nehmen möchten.

Zunächst lag es ihm am Herzen, seinen Mieter einmal wiederzusehen - was ja bei den täglichen, auf der Farm abgestatteten Besuchen ziemlich leicht war -, aber auch den berühmten Diamanten, der in seinen Träumen schon zu fa-belhaften Ausmaßen angewachsen war, sehnte er sich noch einmal zu betrachten.

Mr. Watkins begab sich also nach dem Häuschen Cy-priens, der in dieser frühen Morgenstunde noch hier anwesend war.

»Nun, mein junger Freund«, begann er im Ton guter Laune, »wie haben Sie denn die Nacht verbracht, diese erste Nacht nach Ihrer hochwichtigen Entdeckung?«

»Oh, sehr gut, Mr. Watkins, sehr gut«, erklärte der junge Mann frostig.

»Wie, Sie haben schlafen können?«

»Ganz wie gewöhnlich!«

»All die Millionen, die aus diesem Ofen hervorgequollen sind«, fuhr Mr. Watkins fort, »haben nicht einmal Ihren Schlaf gestört?«

»In keiner Weise!« versicherte Cyprien. »Vergessen Sie überhaupt nicht, Mr. Watkins, daß der fragliche Diamant einen Wert von Millionen nur besäße, wenn er das Werk der Natur wäre, nicht aber das Erzeugnis eines Chemikers . . .«

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