Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten
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- Название:Der Südstern oder Das Land der Diamanten
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Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier
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Mr. Watkins und Annibal Pantalacci betrachteten den Diamanten, sahen sich dann an und schüttelten die Köpfe. Sie wußten offenbar nicht, woran sie eigentlich waren.
»Sie sagen, daß Sie das gemacht haben ... Sie selbst?« fuhr John Watkins fort. »Das wäre also ein unechter Stein?«
»Ein unechter Stein?« rief Cyprien. »Nun ja, zugegeben, ein unechter Stein! Jacobus Vandergaart und Nathan schätzten ihn freilich, niedrig veranschlagt, auf 50 Millionen, vielleicht auf 100. Wenn das auch nur ein künstlicher Diamant ist, erzeugt durch ein neues Verfahren, dessen Erfinder ich bin, so ist er darum nicht minder echt! Sie sehen, daß ihm gar nichts fehlt, nicht einmal die Gangart!«
»Und Sie würden sich auch zutrauen, noch mehr solche Diamanten zu machen?« fragte John Watkins etwas gereizt.
»Ob ich mir das zutraue, Mr. Watkins? »Selbstverständich! Ich will sie Ihnen schaufelweise liefern, diese Diamanten! Will sie Ihnen zehn- oder hundertmal so groß herstellen, wie dieser hier, falls Sie es wünschen. Ich mache Ihnen eine hinreichend große Zahl davon, um Ihre Terrasse damit zu pflastern, um die Wege des Griqualands damit zu ma-kadamisieren, wenn Sie danach verlangen . . . Nur der erste Schritt kostet Mühe; nachdem ich aber den ersten Stein erhalten habe, ist alles andere sehr einfach und läuft nur auf die richtige Anordnung der chemischen Schritte hinaus.«
»Doch wenn es so ist«, fuhr der Farmer kreidebleich fort, »so bedeutet es das Verderben aller Mineneigentümer, mein eigenes, wie das des ganzen Griqualands.«
»Ja, freilich!« rief Cyprien. »Welches Interesse könnte man da noch haben, die Eingeweide der Erde zu durchwühlen, um ein paar kleine, fast wertlose Diamanten zu finden, sobald die Möglichkeit gegeben ist, diese auf künstlichem Weg ebenso leicht herzustellen wie ein 4-Pfund-Brot?«
»Aber das ist abscheulich!« wetterte John Watkins los. »Das ist eine Schändlichkeit, ein Greuel! Wenn das, was Sie sagen, auf Wahrheit beruht, wenn Sie wirklich das Geheimnis besitzen ...« Er schwieg außer Atem.
»Sie sehen«, sagte Cyprien sehr kühl, »daß ich nicht grundlos rede, da ich Ihnen mein erstes Erzeugnis vorgelegt habe . . . Es ist wohl auch groß und wertvoll genug, Sie zu überzeugen!«
»Nun gut«, antwortete endlich Mr. Watkins, nachdem er wieder ein wenig zu Atem gekommen, »wenn das wahr ist ... müßte man Sie, Monsieur Mere, müßte man Sie sofort in der Hauptstraße des Lagers standrechtlich erschießen! . . . Das ist meine Meinung!«
»Und meine ebenfalls!« glaubte Annibal Pantalacci mit drohender Gebärde hinzusetzen zu müssen.
Ganz bleich war Miss Watkins aufgestanden.
»Mich standrechtlich erschießen, weil ich ein seit 50 Jahren aufgestelltes chemisches Problem zu lösen unternommen hätte?« antwortete der junge Ingenieur, die achselzuckend. »Wahrhaftig, das wäre ein etwas vorschnelles Verfahren!«
»Hierbei ist gar nichts zu lachen!« versetzte der Farmer wütend. »Haben Sie an die unausbleiblichen Folgen Ihrer sogenannten Entdeckung gedacht . . . an das Aufhören jeder Tätigkeit in den Minen . . . an die Lahmlegung der wichtigsten Industrie des Griqualands . . . an mich, der dadurch an den Bettelstab gebracht würde?«
»Meiner Treu, ich muß Ihnen freilich gestehen, daß mir all das kaum in den Sinn gekommen ist!« antwortete Cyprien offenherzig. »Das sind eben unvermeidliche Folgen des industriellen Fortschritts, und die Wissenschaft hat keinerlei Ursache, sich um diese zu kümmern! Was Sie übrigens persönlich angeht, Mr. Watkins, so seien Sie außer Sorge! Was mir gehört, gehört auch Ihnen, und Sie wissen ja recht gut, welche Veranlassung mich dazu gedrängt hat, Untersuchungen in dieser Richtung anzustellen!«
John Watkins begriff plötzlich, welchen Vorteil er selbst aus der Entdeckung des jungen Ingenieurs ziehen könne, und was der Neapolitaner auch davon halten mochte, zögerte er doch gar nicht, wie man sagt, die Flinte umzukehren.
»Wenn ich mir's recht überlege«, fuhr er fort, »so können Sie ja recht haben und sprechen als braver junger Mann, als den ich Sie kenne. Ja, ich denke, es könnten sich Mittel und Wege zu einem Übereinkommen finden lassen! Warum sollten Sie eine zu große Menge Diamanten fabrizieren? Das wäre das sicherste Mittel, Ihre Erfindung zu entwerten. Jedenfalls erscheint es weit klüger, das Geheimnis sorgfältig zu wahren, es nur in weiser Beschränkung zu nutzen und vielleicht nur noch ein oder zwei Exemplare solcher Steine wie diese hier herzustellen oder sich sogar mit diesem ersten Erfolg zufriedenzugeben, der Ihnen ja mit einem Schlag ein beträchtliches Kapital sichert und den reichsten Mann im Land aus Ihnen macht. Auf diese Weise würden alle zufriedengestellt; die Dinge hier nehmen ihren Lauf wie früher, und Sie vermeiden die Gefahr, mit ganz ansehnlichen fremden Interessen in feindliche Berührung zu kommen!«
Das war eine neue Anschauung der Sachlage, an die
Cyprien bisher noch nicht gedacht hatte. Da trat ihm auch schon mit unerbittlicher Strenge das Dilemma vor Augen, entweder das Geheimnis seiner Entdeckung für sich zu behalten, es der Welt nicht mitzuteilen und es zur eigenen Bereicherung auszunützen, oder mit einem Schlag, wie John Watkins mit Recht sagte, alle natürlichen und künstlichen Diamanten der Welt völlig zu entwerten und folglich auf jeden Vermögensvorteil zu verzichten um des einen Zwecks willen . . . die Steingräber von Griqualand, von Brasilien und Indien zu ruinieren!
Vor diese Alternative gestellt, zauderte Cyprien vielleicht ein wenig, aber doch nur einen Augenblick. Und doch sah er ein, daß er, wenn er sich voll Offenheit für die Ehre und die Treue gegenüber der selbstlosen Wissenschaft entschied, für immer auf die Hoffnung verzichten müsse, die doch der erste Beweggrund zu seiner Entdeckung gewesen war.
Die peinliche Empfindung war für ihn ebenso bitter, ebenso schmerzlich und unerwartet, weil er ja plötzlich aus dem schönsten Traum gerissen wurde.
»Mr. Watkins«, sagte er sehr ernst, »wenn ich meine Entdeckung als Geheimnis behandelte, wär' ich doch nichts als ein Fälscher! Ich verkaufte dann nach falschem Gewicht, ich würde andere über die Qualität der Ware täuschen! Erfolge, die ein Gelehrter erzielt, gehören ihm niemals allein! Sie sind stets ein Teil des geistigen Eigentums aller! Davon nur den kleinsten Teil für sich aus egoistischem, persönlichem Interesse zurückzubehalten, wäre das schändlichste Verbrechen, dessen ein Mann sich schuldig machen könnte. Ich werde es nicht tun! . . . Nein! . . . Ich denke keine Woche, keinen Tag zu warten, um das Verfahren, auf das ich neben einiger Berechnung zum großen Teil doch durch glücklichen Zufall gekommen bin, zum Gemeingut zu machen! Dabei habe ich mir nur die eine, ich glaube, gerechtfertigte Beschränkung aufzuerlegen, daß ich die Art und Weise zuerst Frankreich, meinem Vaterland, mitteile, das mir die Gelegenheit geboten hat, ihm dienstbar zu sein! Schon morgen werde ich der Akademie der Wissenschaften mein Geheimnis schriftlich übermitteln! Adieu, Mr. Watkins, Ihnen verdanke ich es wenigstens, auf eine Verpflichtung hingewiesen worden zu sein, an die ich zunächst gar nicht dachte . . . Miss Watkins . . . ich hatte wohl einen herrlichen Traum . . . ach, daß ich auf seine Verwirklichung verzichten muß!«
Noch ehe das junge Mädchen eine Bewegung auf ihn zu machen konnte, hatte Cyprien seinen Diamanten ergriffen, grüßte artig Miss Watkins sowie ihren Vater und verschwand.
10. KAPITEL Worin John Watkins nachdenkt
Mit gebrochenem Herzen hatte Cyprien die Farm verlassen und begab sich, fest entschlossen, zu tun, was er für Ehrenpflicht hielt, von neuem zu Jacobus Vandergaart, den er jetzt allein traf; der Händler Nathan hatte alle Eile gehabt, ihn zu verlassen, um als erster im Lager die Neuigkeit zu verbreiten, welche die Lebensinteressen aller seiner Insassen so tief berührte.
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