Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten

Здесь есть возможность читать онлайн «Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Путешествия и география, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Südstern oder Das Land der Diamanten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit 62 Illustrationen von Leon Benett und 1 Karte
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier

Der Südstern oder Das Land der Diamanten — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Südstern oder Das Land der Diamanten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Von diesen Gedanken bis zu dem Versuch, irgendeinen Körper in analoger, aber künstlicher Reaktion die theoretische Funktion des Sauerstoffs spielen zu lassen, war es für einen Chemiker natürlich nicht weit.

Cyprien ging denn auch sofort daran, diesen Vorsatz zur Ausführung zu bringen. Zunächst handelte es sich darum, für das Experiment eine Anordnung zu treffen, die sich so weit wie möglich den bei der natürlichen Erzeugung des Diamants vermuteten Verhältnissen näherte. Diese Anordnung mußte auch sehr einfach sein. Alles, was Natur oder Kunst nur Großes leisten, trägt diesen Charakter. Gibt es etwas weniger Kompliziertes, als gerade die schönsten von den Menschen gemachten Entdeckungen und Erfindungen, die Gravitation, der Kompaß, die Buchdruckerkunst, die Dampfmaschine, der elektrische Telegraph?

Cyprien holte selbst aus dem Grund der Mine einigen Vorrat an Erde jener Art, die er für sein Experiment am geeignetsten hielt. Dann vermengte er mit dieser Erde ein ziemlich fettes Material, mit dem er das Innere eines Stahlrohrs von einem halben Meter Länge, bei einer Wanddicke von 5 Zentimetern und einem inneren Durchmesser von 8 Zentimetern, sorgfältig ausfüllte.

Dieses Rohr aber bestand aus nichts anderem als dem abgeschnittenen Stück - фото 23

Dieses Rohr aber bestand aus nichts anderem, als dem abgeschnittenen Stück einer nicht mehr gebrauchten Kanone, die er zufällig in Kimberley kaufen konnte, wo eine freiwillige Schar, die in einem Feldzug gegen benachbarte Kaffernstämme Dienste geleistet hatte, eben aufgelöst wurde. In der Werkstatt von Jacobus Vandergaart passend zurechtgeschnitten, lieferte diese Kanone genau den Apparat, den er benötigte, das heißt ein Behältnis von hinreichender Widerstandsfähigkeit, um einen enormen inneren Druck auszuhalten.

Nachdem er in das vorläufig an einem Ende verstopfte Rohr Kupferbruchstücke und etwa 2 Liter Wasser gebracht hatte, füllte es Cyprien vollständig mit Sumpfgas an. Dann verkittete er diesen Satz sorgfältig und ließ nun beide Enden mit Metallpfropfen von unzweifelhafter Festigkeit abschließen. Der Apparat war nun fertig und es galt nur noch, ihn einer höchst intensiven Hitze auszusetzen.

Er wurde also in einer Art großen Reverberierofens untergebracht, in dem das Feuer Tag und Nacht unterhalten werden sollte, um eine auf die Dauer von 2 vollen Wochen berechnete Weißglühhitze zu erzeugen.

Rohr und Ofen wurden außerdem noch mit feuerbeständigem Ton umgeben, der nur eine möglichst große Wärme halten und dann eine sehr langsame Abkühlung zulassen sollte, wenn die Zeit dazu herankam.

Das Ganze glich mehr einem ungeheuren Bienenkorb oder etwa einer Eskimohütte.

Matakit war jetzt schon in der Lage, seinem Herrn einige Dienste zu leisten. Er hatte alle Vorbereitungen zu dem Experiment mit äußerster Aufmerksamkeit verfolgt, und als er erfuhr, daß es sich um die Darstellung von Diamanten handelte, zeigte er sich nicht wenig eifrig, zu dem Gelingen des Unternehmens nach Kräften beizutragen. Er hatte bald gelernt, das Feuer so zu unterhalten, daß man ihm diese Arbeit getrost allein überlassen konnte.

Es kann sich übrigens kaum jemand vorstellen, wieviel Zeit und Mühe es in Anspruch nahm, diese Vorbereitungen zu treffen. In jedem größeren Labor würde man imstande gewesen sein, dieses Experiment 2 Stunden, nachdem es beschlossen worden, zur Ausführung zu bringen, während Cyprien in diesem wilden Land nicht weniger als 3 Wochen brauchte, um seine Idee nur unvollkommen zu verwirklichen. Dabei hatten ihn noch besondere Glücksum-stände begünstigt, indem er in der genannten Stadt nicht nur die alte Kanone fand, sondern auch die ihm so notwendige Kohle bekam. Dieses Material war sonst in Kimberley so selten, daß man sich, um eine Tonne davon zu erhalten, wohl an mindestens drei Händler wenden mußte.

Endlich waren alle Schwierigkeiten überwunden, und nachdem das Feuer einmal in Brand gesetzt war, übernahm es Matakit, es nicht wieder verlöschen zu lassen. Der junge Kaffer war übrigens sehr stolz auf seine Funktion. Diese konnte ihm jedoch kaum neu sein, denn ohne Zweifel hatte er zu Hause bei seinem Stamm schon häufig in einer Art Höllenküche hantiert.

Cyprien hatte sich einmal bei verschiedenen Gelegenheiten überzeugt, daß Matakit, seit er in seine Dienste getreten war, bei den übrigen Kaffern das Ansehen eines Zauberers genoß. Einige Kenntnisse elementarer Chirurgie und zwei oder drei Taschenspielerkunststückchen, die er von seinem Vater gelernt haben mochte, bildeten seine ganzen Zauberkünste. Trotzdem kamen die Leute, um ihn wegen wirklicher oder eingebildeter Krankheiten zu befragen, um sich Träume deuten, Prophezeiungen vorsagen oder ein Urteil fällen zu lassen. Seine Vorschriften waren meist ebenso unsinnig wie seine Aussprüche albern, die nackten Landsleute schienen damit jedoch zufrieden zu sein. Was brauchte es mehr?

Wir müssen hier auch bemerkten, daß die Retorten und Flaschen, von denen er jetzt im Labor des jungen Ingenieurs umgeben war, ohne die geheimnisvollen Arbeiten zu rechnen, an denen er mitwirkte, nicht wenig dazu beitrugen, sein Ansehen noch zu erhöhen.

Cyprien konnte sich oft des Lachens nicht enthalten, so-bald er die feierliche Miene sah, die der brave Bursche annahm, wenn er seine bescheidene Arbeit als Heizer verrichtete, entweder die Kohlen auf dem Rost erneuerte, das Feuer schürte oder gar ein Probiergläschen und einen Schmelztiegel abstaubte. Immerhin lag etwas Einnehmendes in dieser Ernsthaftigkeit. Sie war der naive Ausdruck des Respekts, den die Wissenschaft einer rohen, aber intelligenten und wissensdurstigen Natur einflößte.

Matakit hatte daneben auch seine lustigen, fast übermütigen Stunden. Besonders wenn er sich in Gesellschaft Lis befand. Zwischen diesen beiden Wesen von so verschiedener Abstammung hatte sich eine wirklich innige Freundschaft entwickelt, infolge der jetzt ziemlich häufigen Besuche, die der Chinese auf der Farm Watkins abstattete. Beide sprachen notdürftig französisch, beide waren durch Cyprien vor dem drohenden Tod gerettet worden und bewahrten ihm eine lebhafte Erkenntlichkeit. Es erschien also natürlich, daß sie sich durch aufrichtige Anteilnahme zueinander hingezogen fühlten, und diese Teilnahme hatte sich allmählich in Zuneigung verwandelt.

Wenn sie unter sich waren, gaben Li und Matakit dem jungen Ingenieur einen ebenso einfachen wie rührenden Namen, der recht gut die Natur der Gefühle ausdrückte, die sie für seine Person hegten: sie nannten ihn »das Väterchen« und sprachen von ihm nur mit hoher Bewunderung und fast übertriebener Hingebung.

Diese Ergebenheit trat seitens Lis in der äußersten Aufmerksamkeit zutage, die er beim Waschen und Bügeln der

Leibwäsche Cypriens beobachtete; seitens Matakits in der wahrhaft religiösen Sorgfalt, mit der er sich bemühte, allen Anordnungen seines Herrn gewissenhaft zu entsprechen.

Zuweilen gingen die beiden Kameraden in ihrem Eifer, »das Väterchen« zu erfreuen, etwas zu weit. So kam es, daß Cyprien zum Beispiel auf seinem Tisch - er aß jetzt zu Hause - Früchte oder Leckereien vorfand, die er gar nicht verlangt und deren Ursprung ihm unerklärlich blieb, denn auf den Rechnungen der Lieferanten fanden sie sich nicht wieder. Oder es kam auch vor, daß in seinen Hemden, wenn sie aus der Wäsche zurückkamen, goldene Knöpfchen unbekannter Herkunft steckten. Ebenso vervollständigten von Zeit zu Zeit ein eleganter, bequemer Stuhl, ein gesticktes Kissen, ein Pantherfell oder sonst eine wertvolle Kleinigkeit auf geheimnisvolle Weise die Ausstattung seines Hauses.

Nahm Cyprien Li oder Matakit ins Gebet, so konnte er von beiden nur ausweichende Antworten erlangen.

»Ich weiß es nicht! ... Ich bin es nicht gewesen! ... Mich geht das nichts an!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Südstern oder Das Land der Diamanten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Südstern oder Das Land der Diamanten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Südstern oder Das Land der Diamanten»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Südstern oder Das Land der Diamanten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x