Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten

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Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit 62 Illustrationen von Leon Benett und 1 Karte
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier

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Dieser Umstand, der Cyprien sogleich auffiel, weckte in ihm den Gedanken, daß es doch möglich sei, den Verunglückten ins Leben zurückzurufen; in der Tat erschien diese Hoffnung nur schwach, denn das Herz schlug nicht mehr, die Haut fühlte sich ganz kalt an, die Glieder waren ziemlich steif, die Hände wie im Todeskampf zusammengeballt -und das Gesicht - mit seiner bläulichen Blässe, die man an toten Negern beobachtet - war durch den Erstickungstod entsetzlich verzerrt.

Cyprien verlor deshalb den Mut noch nicht. Er ließ Mata-kit in die Hütte Thomas Steeles schaffen, die der Unglücks-

stätte am nächsten lag Hier legte man ihn auf den Tisch der gewöhnlich zum - фото 21

stätte am nächsten lag. Hier legte man ihn auf den Tisch, der gewöhnlich zum Auslesen der Kiesel diente, und nun wurde der Körper systematischen Reibungen und jenen passiven Bewegungen des Brustkastens unterworfen, die eine Art künstliche Atmung erzeugen und die man gewöhnlich anwendet, um Ertrunkene wieder zu beleben. Cyprien wußte, daß diese Behandlungsweise sich überhaupt für alle Arten der Erstickung eignet, und im vorliegenden Fall hatte er auf nichts anderes zu achten, da weder eine Verwundung noch ein Knochenbruch, ja nicht einmal eine ernsthafte Erschütterung nachzuweisen war.

»Da sehen Sie, Monsieur Mere, er hat noch einen Erdklumpen in der Hand!« bemerkte Thomas Steele, der sein Möglichstes tat, den großen schwarzen Körper zu frottieren.

Und wie ging er dabei ins Zeug, der wackere Sohn von Lancashire! Und wenn er die Pleuelstange einer 12-PS-Dampfmaschine hätte mit »Armöl« polieren wollen, konnte er dazu keinen größeren Kraftaufwand brauchen.

Seine Bemühungen führten denn auch bald einen guten Erfolg herbei. Die Leichenstarre des jungen Kaffern schien allmählich nachzulassen, die Temperatur der Haut hob sich ein wenig. Cyprien, der am Herzen auf das erste Zeichen wiedererwachenden Lebens lauschte, glaubte unter seiner Hand ein leises Zittern von guter Vorbedeutung zu verspüren.

Bald wurden diese Symptome deutlicher. Der Puls fing an zu schlagen; ein leichter Atemzug hob kaum fühlbar die

Brust Matakits. Diesem folgte eine schon kräftigere Ausatmung und ließ nun auf vollständiges Gelingen dieser Bemühungen hoffen. Plötzlich wurde der schwarze Körper von Kopf bis Fuß durch zweimaliges herzhaftes Niesen erschüttert. Bis dahin noch bewegungslos, öffnete jetzt Mata-kit plötzlich die Augen, atmete und kam auch wieder zum Bewußtsein.

»Hurra! Hurra! Der arme Teufel ist gerettet!« rief Thomas Steele, der schweißtriefend nun seine Reibungen einstellte. »Aber sehen Sie nur, Monsieur Mere, er läßt den Erdklumpen noch immer nicht los, den er in den zusammengedrückten Fingern hält!«

Der junge Ingenieur hatte noch ganz andere Sorgen, als sich um einen so bedeutungslosen Umstand zu kümmern. Er flößte seinem Patienten einen Löffel voll Rum ein und richtete ihn auf, um ihm das Atmen zu erleichtern. Endlich, als dieser ganz wieder zum Leben gekommen war, wickelte er ihn in seine Decken und trug ihn mit Hilfe von zwei oder drei gutmütigen Männern nach seiner eigenen Wohnung in der Farm Watkins'.

Hier wurde der arme Kaffer in sein Bett gelegt. Bardik reichte ihm eine Tasse heißen Tee. Nach Verlauf einer Viertelstunde fiel Matakit in ruhigen, friedlichen Schlaf: er war gerettet.

Cyprien empfand im Herzen eine so unvergleichliche Leichtigkeit, die dem Menschen zuteil wird, der ein Menschenleben den Klauen des Todes entrissen hat. Wenn nun Thomas Steele und die anderen Helfer, die sich von ihren therapeutischen Übungen stark angegriffen fühlten, ihren Erfolg in der nächstgelegenen Kantine feierten und ihn mit einem Strom Bier begossen, blieb Cyprien bei Matakit zurück, nahm ein Buch zur Hand und unterbrach nur seine Lektüre, um jenen noch schlafen zu sehen, wie ein Vater, der den Schlummer seines wiedergenesenden Sohns überwacht.

Seit den 6 Wochen, die Matakit nun in Cypriens Diensten stand, hatte dieser nur Veranlassung gehabt, mit jenem zufrieden, ja über ihn erstaunt zu sein. Seine Intelligenz und Gelehrigkeit, sein Arbeitseifer waren gar nicht zu übertreffen. Er war verläßlich, gutmütig, gefällig und von besonders sanftem und heiterem Charakter. Keine Arbeit wies er zurück, keine Schwierigkeit erschien seinem Mut unüberwindlich. Zuweilen sagte sich wohl der junge Mann, daß kaum ein Franzose, wenn er dieselben Fähigkeiten besaß, soviel hätte leisten können, wie dieses wilde Kind der Natur. Und hier wohnten so kostbare Gaben unter der schwarzen Haut und dem Wollkopf eines armen Kaffern!

Dennoch hatte Matakit einen Fehler - sogar einen recht schlimmen Fehler -, der offenbar auf seine frühere Erziehung und auf die gar zu laxen Sitten zurückzuführen sein mochte, die in seinem Kraal jedenfalls herrschten. Sollen wir ihn verraten? Matakit wurde zuweilen, fast unbewußt, zum Dieb. Sah er einen Gegenstand, der ihm gefiel, so hielt er es für ganz natürlich, ihn sich anzueignen. Vergeblich machte ihm sein Herr wegen dieser lasterhaften Neigung sehr ernsthafte Vorwürfe. Vergeblich drohte er ihn wegzu-jagen, wenn er sich wieder bei solchen Diebereien ertappen ließ. Matakit versprach davon abzulassen, er weinte, er bat um Verzeihung, und wenn er am nächsten Tag Gelegenheit dazu fand, fing er's doch von neuem an.

Seine Neigung verführte ihn keineswegs zur Entwendung besonders wertvoller Dinge; im Gegenteil, im allgemeinen beschränkte er sich auf Kleinigkeiten, auf ein Messer, eine Krawatte, einen Bleistift oder irgendeine ähnliche Lappalie. Cyprien aber schmerzte es darum nicht minder, einen solchen Fehler bei einer sonst so gut angelegten Natur zu entdecken.

»Warten wir! ... Hoffen wir das Beste!« sagte er für sich. »Vielleicht gelingt es mir, ihm klarzumachen, daß es Unrecht ist, zu stehlen!«

Und während er den Schläfer betrachtete, dachte er an diese auffälligen Kontraste, die er sich nur durch die Vergangenheit Matakits inmitten seines wilden Stammes erklären konnte.

Als die Nacht herankam, erwachte der Kaffer ebenso frisch, ebenso munter, als ob seine Atembewegungen nicht 2 oder 3 Stunden fast vollständig unterdrückt gewesen wären. Er konnte jetzt erzählen, was bei jenem Unfall vorgegangen war.

Der Eimer, der sich ihm zufällig auf das Gesicht gestürzt und eine lange Leiter, die schräg über ihn wegfiel, hatten ihn zunächst gegen die mechanische Einwirkung des Einsturzes gesichert, und dann längere Zeit vor der Erstickung geschützt, da ihm eben dadurch in seinem entsetzlichen Gefängnis ein kleiner Luftvorrat übrig blieb.

Über diesen glücklichen Umstand war er sich klargeworden und hatte alles getan, daraus Nutzen zu ziehen, indem er nur nach langen Zwischenräumen Atem holte. Nach und nach freilich hatte sich die Luft verändert und Matakit gefühlt, daß sein Bewußtsein sich allmählich trübte. Endlich war er in eine Art schweren ängstlichen Schlummers verfallen, aus dem er nur zeitweise erwachte, um mit äußerster Anstrengung ein wenig Luft zu schöpfen. Von dem, was ihm sonst widerfahren war, hatte er kein Bewußtsein; er war tot - denn er war wirklich vom Tod wieder auferstanden.

Cyprien ließ ihn kurze Zeit plaudern gab ihm dann zu trinken und zu essen und - фото 22

Cyprien ließ ihn kurze Zeit plaudern, gab ihm dann zu trinken und zu essen und nötigte ihn trotz seines Widerspruchs, die Nacht über in dem Bett zu bleiben, in das er ihn geschafft hatte. Nachdem er sich endlich überzeugt, daß hier nichts mehr zu fürchten war, ließ er ihn allein, um seinen gewöhnlichen Besuch im Watkinsschen Haus zu machen.

Den jungen Ingenieur drängte es, Alice die Erlebnisse des Tages mitzuteilen, wie seinen Widerwillen gegen die Minenarbeit, ein Widerwillen, der durch den beklagenswerten Unfall des heutigen Morgens nur genährt werden konnte. Es schnitt ihm ins Herz, täglich das Leben Matakits aufs Spiel zu setzen wegen der sehr fraglichen Chance, einige schlechte Diamanten zu gewinnen.

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