Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten
Здесь есть возможность читать онлайн «Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Путешествия и география, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Südstern oder Das Land der Diamanten
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Südstern oder Das Land der Diamanten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier
Der Südstern oder Das Land der Diamanten — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Südstern oder Das Land der Diamanten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Was hoffte er wohl hier zu gewinnen? Nichts als einen roten Mantel und 10 mal 10 Silberstücke.
Die Kaffern verachten nämlich das Gold. Das rührt von einem unausrottbaren Vorurteil her, das die ersten mit ihnen Handel treibenden Europäer den rohen Naturkindern beigebracht haben.
Und was dachte der ehrgeizige Matakit mit seinen Silber-stücken anzufangen ? Nun, er wollte sich einen roten Mantel, eine Flinte und Pulver verschaffen und dann nach seinem Kraal zurückkehren. Hier würde er sich eine Frau kaufen, die für ihn arbeiten und sein Maisfeld bestellen mußte. Unter solchen Verhältnissen wäre er dann ein hervorragender Mann, fast ein Häuptling. Alle würden ihn um seine Flinte und sein großes Vermögen beneiden, bis er einst, hoch an Jahren und Ansehen, zu seinen Vätern heimging. Das war alles ziemlich einfach.
Cyprien verfiel bei Anhörung dieses bescheidenen Programms doch in Nachdenken. Sollte er es zu ändern versuchen, den Horizont des armen Wilden erweitern, ihm würdigere Ziele des Strebens zeigen als einen roten Mantel und ein altes Steinschloßgewehr? Oder war es nicht besser, ihn seiner unschuldigen Unwissenheit zu überlassen, um in seinem Kraal in Frieden das Leben, das er sich wünschte, zu beschließen? Das war eine schwierige Frage, die der junge Ingenieur nicht so leicht zu lösen wagte, die aber Matakit selbst sehr bald ganz verschwinden ließ.
Kaum nämlich der ersten Elemente der französischen Sprache mächtig, zeigte der junge Kaffer einen geradezu außerordentlichen Drang zum Lernen. Er fragte ohne Unterlaß, wollte alles wissen, den Namen jedes Gegenstands, seine Anwendung und seinen Ursprung. Dann betrieb er wieder leidenschaftlich Lesen, Schreiben und Rechnen. Er war mit einem Wort unersättlich.
Cyprien kam auch bald zu einem Entschluß. Gegenüber einer so unleugbaren Veranlagung durfte er nicht zaudern.
Er entschloß sich also, Matakit jeden Abend eine Stunde Unterricht zu erteilen, da letzterer wirklich, außer seinen Arbeiten in der Mine, jede Minute seiner weiteren geistigen Ausbildung widmete.
Erfreut über diesen merkwürdigen Eifer übernahm es Miss Watkins, mit dem jungen Kaffern seine Lektionen zu wiederholen. Dieser sagte sie übrigens stets für sich selbst her, ob er nun auf dem Grund des Claims mit der Hacke arbeitete, die Eimer emporwand oder die Kiesel aussonderte. Die Beharrlichkeit bei seinem Werk war so ansteckend, daß sie wie eine wohltätige Epidemie auf das ganze Personal überging, und die Arbeit in der Mine jetzt mit weit mehr Sorgfalt als früher betrieben zu werden schien.
Auf Empfehlung Matakits hatte Cyprien nämlich noch einen anderen Kaffer aus demselben Stamm, namens Bar-dik, gemietet, dessen Eifer und Intelligenz ebenso alle Achtung verdienten.
Da ereignete sich für den Ingenieur ein glücklicher Umstand, der ihm bisher noch nie widerfahren war; er fand einen Stein von 7 Karat, den er sofort für 5000 Francs an den Händler Nathan verkaufte.
Das war in der Tat ein recht gutes Geschäft. Ein Diamantgräber, der von seiner Arbeit nur einen normalen Ertrag erwartet, hätte sich damit recht wohl befriedigt erklären können. Ja, gewiß. Cyprien freilich konnte das nicht.
»Wenn ich alle 2 oder 3 Monate ein solches Glück habe«, sagte er, »bin ich damit etwa einen Schritt weiter gekommen? Es ist nicht ein Diamant von 7 Karat, was ich brauche, sondern 1000 oder 1500 solcher Steine ... wenn mir nicht Miss Watkins entgehen soll, um jenem James Hilton oder einem anderen Bewerber von ebenso geringem Wert in die Hände zu fallen.«
Cyprien überließ sich gerade eines Tages solchen Gedanken, als er nach dem Frühstück bei drückender Hitze und quälendem Staub - jenem rötlichen, blendenden Staub, der die Atmosphäre der Diamantlager unausgesetzt erfüllt -nach der Kopje zurückkehrte, und, um eine Hütte biegend, vor Schreck zurückwankte. Hier bot sich seinen Augen ein klägliches Schauspiel.
Ein Mann hing an der Deichsel eines Büffelkarrens, der vor der Mauer aufgerichtet stand, mit dem Hinterteil auf der Erde und der Deichsel in der Luft. Unbeweglich, mit ausgestreckten Füßen und Händen, hing der Körper wie ein Senkblei im schwindenden Tageslicht und bildete mit der Deichsel einen Winkel von etwa 20 Grad.
Es war ein schauerlicher Anblick.
Zuerst verblüfft, empfand Cyprien doch ein warmes Gefühl von Mitleid, als er den Chinesen Li erkannte, der mit dem um den Hals geschlungenen langen Zopf hier zwischen Himmel und Erde schwebte.
Der junge Ingenieur mußte nicht lange überlegen, was hier zunächst zu tun war; das Ende der Deichsel zu erklimmen, den Körper des armen Wichts in die Arme zu nehmen und etwas zu heben, um die Wirkung der Strangulation aufzuheben - das war für ihn das Werk einer halben Minute. Als das geschehen war, ließ er sich vorsichtig heruntergleiten und legte seine Bürde im Schatten der Hütte nieder. Es war höchste Zeit, obgleich Li noch nicht ganz erkaltet schien. Sein Herz schlug schwach, aber es schlug doch. Bald hatte er auch die Augen wieder geöffnet und schien sonderbarerweise auch gleichzeitig die Besinnung wieder zu bekommen, als er das Licht erblickte.
Die immer gleichgültige Physiognomie des armen Teufels ließ auch jetzt, wo er dieser entsetzlichen Lage entronnen war, weder ein Zeichen von Schrecken noch von Verwunderung erkennen. Er sah vielmehr aus, als ob er nur aus leichtem Schlummer erwachte.
Cyprien reichte ihm ein paar Tropfen mit Essig versetzten Wassers, das er in seiner Feldflasche bei sich trug.
»Können Sie nun sprechen?« fragte er mechanisch, ganz uneingedenk, daß Li ihn wahrscheinlich nicht einmal verstand.
Der andere nickte jedoch mit dem Kopf.
»Wer hat Sie hier gehenkt?«
»Ich selbst«, antwortete der Chinese, als habe er gar kein Bewußtsein davon, damit etwas Außergewöhnliches und Verbrecherisches getan zu haben.
»Sie? ... Sie wollten also einen Selbstmord begehen, Unglücklicher . . . Und warum?«
»Es war Li zu warm! ... Li war mißgestimmt!« erklärte der Chinese. Dann schloß er wieder die Augen, als wolle er weiteren Fragen enthoben sein.
Da bemerkte Cyprien erst zu seiner Verwunderung, daß diese Worte in französischer Sprache gewechselt worden waren.
»Sie sprechen wohl auch Englisch?« fuhr er fort.
»Ja«, bestätigte Li, die Augenlider aufschlagend.
Man hätte jetzt zwei schiefe Knopflöcher zu sehen geglaubt, die sich an beiden Seiten seiner kleinen Stumpfnase befanden.
Cyprien kam es vor, als läge in diesem Blick wieder etwas von jener Ironie, die er schon während der Fahrt vom Kap nach Kimberley bemerkt hatte.
»Ihre Gründe sind töricht!« sagte er ernst. »Man begeht keinen Selbstmord, weil's einem zu warm ist! ... Sprechen Sie offen! . . . Ich wette, hier steckt doch wieder ein boshafter Streich jenes Pantalacci dahinter?«
Der Chinese senkte den Kopf.
»Er wollte mir den Zopf abschneiden«, sagte er mit gedämpfter Stimme, »und ich weiß, daß er es doch nach wenigen Tagen zur Ausführung gebracht hätte.«
Gleichzeitig gewahrte aber Li jenen berühmten Zopf in der Hand Cypriens und überzeugte sich, daß das Unheil, das er vor allem anderen fürchtete, schon über ihn hereingebrochen war.
»Oh, Herr! ... Wie? ... Sie ... Sie haben mir ihn abgeschnitten?« rief er mit herzzerreißendem Ton.
»Ich mußte es, um Sie loszumachen, armer Freund!« antwortete Cyprien. »Aber zum Kuckuck, deshalb sind Sie hierzulande nicht einen Sou weniger wert! . . . Beruhigen Sie sich getrost!«
Der Chinese schien so verzweifelt über diese Amputation, daß Cyprien aus Furcht, jener könne einen neuen Selbstmordversuch machen, sich entschloß, nach seiner Hütte zurückzukehren und ihn mitzunehmen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Südstern oder Das Land der Diamanten»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Südstern oder Das Land der Diamanten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Südstern oder Das Land der Diamanten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.