Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten

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Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit 62 Illustrationen von Leon Benett und 1 Karte
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier

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Fast stets in einem ungeheuren Holzlehnstuhl sitzend, der eigens für ihn gebaut worden war, um seine gewaltigen Körperformen aufzunehmen, verließ Mathys Pretorius das Haus nur im Wagen, in einer Art Preschwagen aus Weidengeflecht, vor den ein riesiger Strauß gespannt war. Die Leichtigkeit, mit welcher der Stelzfüßler die enorme Masse hinter sich herzog, lieferte einen sprechenden Beweis für die gewaltige Kraft seiner Muskeln.

Mathys Pretorius kam gewöhnlich nur nach dem Lager, um mit den Kantinenwirten einen Handel in Gemüse abzuschließen. Er war höchst populär, leider von wenig beneidenswerter Popularität, weil diese sich auf seine ganz außergewöhnliche Verzagtheit gründete. Die Steingräber machten sich's auch häufig zum Vergnügen, ihm durch Erzählungen von tausend Dummheiten einen entsetzlichen Schrecken einzujagen.

Bald wurde ihm ein bevorstehender Einfall von Bassutos oder Zulus gemeldet; bald wieder stellte man sich in seiner Gegenwart so, als lese man in einer Zeitung einen Gesetzvorschlag, wonach in den englischen Besitzungen jedes Individuum von über 300 Pfund Gewicht den Tod erleiden sollte. Oder man ließ ihn auch hören, daß sich ein toller Hund auf der Straße von Driesfontein gezeigt habe, und der arme Mathys Pretorius, der diesen Weg einschlagen mußte, um nach Hause zu gelangen, erfand dann tausend Ausflüchte, um im Lager zurückzubleiben. Seine eingebil-deten Befürchtungen verschwanden jedoch noch immer gegenüber der ernsthaften Angst, die ihn wegen etwaiger Entdeckung einer Diamantenmine auf seinem Grund und Boden plagte.

Er entwarf sich schon im voraus ein entsetzliches Gemälde von dem, was dann geschehen müsse, wenn die habgierigen Menschen über seinen Gemüsegarten herfielen, seine Beete umwühlten und ihn dann gar an die Luft setzten! Die Engländer würden schon Belege finden, um nachzuweisen, daß das Land eigentlich ihnen gehöre.

Wenn sich solche düstere Vorstellungen seines Gehirns bemächtigten, schnürten sie ihm fast die Kehle zu. Wenn er unglücklicherweise einen »Prospekteur« [5] So nennt man die Leute, die zur Aufsuchung eines Lagers von Mineralien oder wertvollen Steinen ausziehen, indem sie sich entweder rein auf den Zufall verlassen, solche zu entdecken, oder auch in mehr systematischer Weise dabei zu Werke gehen. sah, der um sein Gehöft irrte, so konnte er weder essen noch trinken! Und dennoch wurde der Mann alle Tage dicker.

Einer seiner hartnäckigsten Verfolger war jetzt Annibal Pantalacci. Der boshafte Neapolitaner - der nebenbei sehr gut zu gedeihen schien, denn er ließ drei Kaffern in seinem Claim arbeiten und trug einen sehr großen Diamanten im Brustlatze des Hemdes - hatte bald die Schwäche des unglücklichen Buren herausgefunden. So machte er sich wenigstens einmal jede Woche das ziemlich zweifelhafte Vergnügen, in der Umgebung der Farm Pretorius Boden-untersuchungen anzustellen oder wenigstens die Erde oberflächlich aufzugraben.

Das Gebiet dieser Farm erstreckte sich am linken Ufer des Vaal etwa 2 Meilen über das Lager hinaus und enthielt Alluvialboden, der in der Tat recht gut Diamanten bergen konnte, obwohl bis auf den heutigen Tag dafür kein weiterer Beweis erbracht worden war.

Um diese alberne Komödie desto wirksamer zu machen, hielt Annibal Pantalacci darauf, stets in Sicht und vor den Fenstern Mathys Pretorius' Aufstellung zu nehmen, und meist schleppte er auch mehrere Kameraden mit, um ihnen durch seine Neckereien einen Spaß zu bereiten.

Dann konnte man sehen, wie der hinter den Baumwollvorhängen halb erstarrte Mann ängstlich ihren Bewegungen folgte, jede Miene der Leute belauschte und sich immer bereit hielt, nach dem Stall zu laufen, um seinen Strauß einzuspannen und zu fliehen, wenn er einen feindlichen Einfall in sein Gebiet befürchten zu müssen glaubte.

Warum hatte er aber auch das Unglück gehabt, einem seiner Freunde anzuvertrauen, daß er Tag und Nacht seinen Zugvogel angezäumt halte und die Sitzkasten seines Wagens schon mit Mundvorrat versehen habe, um bei den ersten entscheidenden Erscheinungen Reißaus nehmen zu können?

»Dann gehe ich zu den Buschmännern!« sagte er. »Schon vor 10 Jahren trieb ich mit ihnen Elfenbeinhandel, und ich versichere Ihnen, es ist hundertmal besser, inmitten der

Wilden und der Löwen und Schakale zu leben, als unter diesen unersättlichen Engländern zu wohnen!«

Der Vertraute des unglücklichen Farmers hatte aber -nach unveränderlicher Gewohnheit aller Vertrauten - nichts Eiligeres zu tun, als diese seine Projekte aller Welt auszuschwatzen. Es braucht also wohl kaum darauf hingewiesen zu werden, daß Annibal Pantalacci sich das zunutze machte, die Leute in der Kopje weidlich zu amüsieren.

Ein anderes gewöhnliches Opferlamm der schlechten Späße des Neapolitaners war und blieb der Chinese Li.

Auch dieser hatte sich bei der Vandergaart-Kopje niedergelassen und dort eine Waschanstalt gegründet. Es ist ja bekannt, daß die Kinder des Himmlischen Reichs sich auf das Geschäft als Wäscher besonders verstehen.

Der berüchtigte rote Kasten, der Cyprien so viel Kopfzerbrechen verursacht hatte, als er sich in den ersten Tagen auf der Reise nach dem Griqualand befand, enthielt nichts als Bürsten, Soda, Seifenriegel und Neublau. Für einen intelligenten Chinesen reichte das schon aus, um hierzulande sein Glück zu machen.

Cyprien konnte sich wirklich nicht enthalten, aufzulachen, wenn er Li ganz ernsthaft und schweigend und beladen mit einem großen Korb begegnete, in dem dieser seinen Kunden die Wäsche überbrachte.

Dagegen ärgerte es ihn zu sehen wie wahrhaft roh sich Annibal Pantalacci gegen - фото 17

Dagegen ärgerte es ihn zu sehen, wie wahrhaft roh sich Annibal Pantalacci gegen den armen Teufel benahm. Er warf ihm Tintenflaschen in seinen Waschzuber, spannte vor seiner Tür Seile aus, um ihn zu Fall zu bringen, und befestigte ihn an seiner Bank, indem er einen Nagel durch seine Bluse trieb. Vor allem verfehlte er niemals, ihn, wenn sich irgend die Gelegenheit bot, mit einem Fußtritt zu regalieren und ihn »Hund von einem Heiden« zu schimpfen. Und wenn er ihm die eigene Kundschaft aufgenötigt hatte, so geschah das nur, um wenigstens wöchentlich einmal solche Roheiten ausführen zu können. Niemals fand er seine Wäsche in gutem Zustand, obgleich Li sie mit größter Sorgfalt wusch und bügelte. Das kleinste falsche Fältchen setzte ihn in wildesten Zorn und er behandelte den bedauernswerten Chinesen, als ob dieser sein Sklave gewesen wäre.

Solcher Art waren die groben Vergnügungen des Lagerlebens. Sie nahmen jedoch zuweilen auch einen noch ernsteren Charakter an. Wenn es zum Beispiel vorkam, daß ein in der Mine beschäftigter Neger eines Diamantendiebstahls beschuldigt wurde, so hielten es gleich alle für ihre Pflicht, ihn zum Richter zu begleiten, und ließen es schon im voraus an gehörigen Faustschlägen nicht fehlen.

Wurde der Angeklagte dann auch völlig freigesprochen, so hatte er wenigstens seine Tracht Prügel weg. Übrigens erfolgten in solchen Fällen Freisprechungen nur sehr selten. Der Richter war mit einem verdammenden Urteil meist schneller fertig, als er ein Orangenviertel mit Salz - Lieblingsgericht des Landes - hätte aufessen können. Das Urteil lautete gewöhnlich auf 14 Tage Zwangsarbeit und 20 Hiebe mit der cat of nine tails, »der neunschwänzigen Katze«, einer Art Geißel mit Knoten in den Riemen, der man sich noch in Großbritannien und den englischen Besitzungen bedient, um die Gefangenen auszupeitschen.

Es gab auch noch ein anderes Verbrechen, das die Diamantengräber noch weniger zu vergeben geneigt waren als den Diebstahl - die Hehlerei.

Ward, der Yankee, der gleichzeitig mit dem jungen Ingenieur nach dem Griqualand gekommen war, machte darin eines Tages eine traurige Erfahrung, weil er von einem Kaffern Diamanten gekauft hatte. Ein Kaffer darf nach gesetzlicher Vorschrift überhaupt keine Diamanten besitzen, denn es ist ihm verboten, diese in einem Claim zu kaufen, oder gar einen solchen auf eigene Rechnung auszubeuten.

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