Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten

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Der Südstern oder Das Land der Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit 62 Illustrationen von Leon Benett und 1 Karte
Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier

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Damit war der Diamant an einer Fläche gespalten und dieses Verfahren wurde - фото 15

Damit war der Diamant an einer Fläche gespalten, und dieses Verfahren wurde nachher bezüglich der anderen wiederholt.

Wollte Jacobus Vandergaart dagegen den Stein schneiden oder, um es deutlicher auszudrücken, nach bestimmter Form schleifen, so zeichnete er zunächst dessen Gestalt auf die umgebende Gangart und deutete darauf die beabsichtigten Facetten an. Dann brachte er jeden dieser Steine in Berührung mit einem zweiten Diamanten und setzte einen gegen den anderen einer langen Reibung aus. Die beiden Steine schliffen sich dabei gegenseitig ab und nach und nach trat die eigentliche Facette zutage.

Auf diese Weise gab Jacobus Vandergaart dem Edelstein eine der jetzt durch langen Gebrauch eingeführten Formen, die alle unter die folgenden Abteilungen fallen: Der »Brillant von doppeltem Gut«, der »Brillant von einfachem Gut« und die »Rosette«.

Der doppelte Brillant besteht aus 64 Facetten, einer Tafel und der Culasse.

Der Brillant von einfachem Gut bildet oben nur die Hälfte des vorigen. Die Rosette hat nur einen flachen Unterteil und einen kuppelartig von Facetten unterbrochenen Oberteil.

Ausnahmsweise hatte Jacobus Vandergaart wohl auch eine »Briolette«, das heißt einen Diamant zu schneiden, der ohne eigentliches Ober- und Unterteil mehr die Gestalt einer Birne hat. In Indien versieht man die Brioletten mit einem Loch in der Nähe des dünneren Endes, um eine Schnur hindurchzuziehen.

»Pendeloques« dagegen, die der alte Steinschneider weit häufiger unter die Hände bekam, bilden nur Halbbirnen mit Tafel und Culasse, die an der Vorderseite Facetten tragen.

Wenn der Diamant geschnitten ist, muß er, um vollkommen zu sein, noch poliert werden. Das geschieht mittelst einer Art Schleifscheibe aus hartem Stahl von etwa 28 Zentimeter Durchmesser, die parallel mit der Tischplatte läuft und sich, getrieben von einem großen Schwungrad mit Handgriff, 2- bis 3000 Mal in der Minute dreht. Gegen diese eingeölte und mit von früheren Schliffen herrührendem Diamantstaub überpuderte Scheibe drückte Jacobus Vandergaart eine nach der anderen die Seiten seines Steins, bis sie eine hinreichende Politur angenommen hatten. Das Schwungrad wurde bald von einem kleinen Hottentotten in Bewegung gesetzt, den er tageweise mietete, bald von einem Freund wie Cyprien, der sich nicht nehmen ließ, ihm diesen Dienst gelegentlich aus Gefälligkeit zu erweisen.

Während der Arbeit wurde dann munter geplaudert. Oft schob Jacobus Vandergaart die Brille auf die Stirn und hielt kurze Zeit inne, um irgendeine Geschichte aus vergangener Zeit zu erzählen.

Von Südafrika, das er seit 40 Jahren bewohnte, wußte er sehr viel zu berichten. Daß seine Unterhaltung einen eigenen Reiz hatte, lag darin, daß sie die Überlieferungen des

Landes widerspiegelte, die noch heute frisch im Andenken sind.

Vor allem wurde der alte Steinschneider niemals müde, seinen patriotischen und persönlichen Kummer zu schildern. Die Engländer waren in seinen Augen die abscheulichsten Diebe, die die Erde je gesehen. Die Verantwortung für seine wohl etwas übertriebenen Anschauungen muß auf ihm ruhen bleiben, doch kann man sie ihm wohl einigermaßen verzeihen.

»Das ist nicht zu verwundern«, wiederholte er gern, »daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika sich für unabhängig erklärt haben, ebenso wie Indien und Australien bald dasselbe tun dürften. Welches Volk möchte eine solche Tyrannei ertragen? ... Oh, Monsieur Mere, wenn der Welt all die Ungerechtigkeiten bekannt wären, welche diese auf ihre Geldsäcke und ihre Macht zur See so stolzen Engländer verübt haben, dann hätte die menschliche Sprache nicht harte Ausdrücke genug, sie ihnen ins Gesicht zu schleudern. Soll ich Ihnen erzählen, was sie mir, der ich mit Ihnen spreche, angetan haben?« fuhr Jacobus Vandergaart fort. »Hören Sie mich an und dann werden Sie ja urteilen können, ob man darüber zweierlei Meinung sein kann.«

Da Cyprien ihm versicherte, daß ihm das große Freude machen werde, fuhr das Männchen fort wie folgt:

»Ich bin in Amsterdam im Jahr 1806 auf einer Reise, die meine Eltern dahin gemacht hatten, geboren. Später kam ich dahin zurück, um mein Geschäft zu erlernen; meine ganze Kindheit verlebte ich dagegen am Kap, wohin meine

Familie schon vor 50 Jahren ausgewandert war. Wir waren Holländer und stolz darauf, es zu sein, als Großbritannien sich plötzlich der Kolonie - provisorisch, wie es hieß - bemächtigte. John Bull läßt aber nicht wieder los, was er einmal gepackt, und 1815 wurden wir durch das auf einem Kongreß versammelte Europa feierlich für Untertanen des Vereinigten Königreichs erklärt.

Ich frage Sie, was hatte Europa sich in die Angelegenheiten unserer afrikanischen Provinzen einzumischen?

Ja, für englische Untertanen, aber wir wollten das nicht sein, Monsieur Mere! In der Überzeugung, daß Afrika groß genug sei, uns ein Vaterland zu geben, das uns, uns allein gehörte, verließen wir die Kapkolonie und wanderten nach den noch wilden Ländereien aus, die jenes Land im Norden begrenzen. Man nannte uns >Buren<, das heißt Bauern oder auch >Voortreckers<, das heißt etwa Pioniere oder Vorzügler.

Kaum hatten wir das neue Land gepflügt, kaum uns durch schwere Arbeit eine unabhängige Existenz geschaffen, da kam die britische Regierung und nahm uns als die ihrigen in Anspruch - immer unter dem Vorwand, daß wir englische Untertanen seien!

Das gab Anlaß zu unserem großen Auszug im Jahr 1833. Aufs neue verließen wir das Land in Masse. Nachdem wir auf die mit Ochsen bespannten Wagen unsere Hausgeräte, Werkzeuge und die Getreidevorräte verladen hatten, drangen wir noch weiter in die Wüstenei ein.

Zu jener Zeit war das Gebiet von Natal fast ganz entvöl-kert. Ein blutdürstiger Eroberer namens Tchaka, ein wirklicher Neger-Attila aus dem Zuluvolk, hatte hier von 1812 bis 1828 fast 1 Million Menschen hingeschlachtet. Auch sein Nachfolger Dingaan herrschte dort noch durch Schrecken. Dieser wilde König war es jedoch, der uns gestattete, in dem Land Niederlassungen zu gründen, da, wo sich heute die Städte Durban und Port Natal erheben.

Der schurkische Dingaan hatte dabei jedoch stets den Hintergedanken gehabt, uns zu überfallen, wenn unsere Gemeinde einigermaßen gediehen wäre. Deshalb bewaffnete sich jeder, um Widerstand zu leisten, und es war nur unter unerhörten Anstrengungen und, ich darf wohl sagen, durch wahre Wunder von Tapferkeit möglich, daß wir in über hundert Gefechten, in denen unsere Frauen und Kinder an unserer Seite kämpften, im Besitz des Landes bleiben konnten, das wir mit unserem Schweiß, mit unserem Blut gedüngt hatten.

Kaum war jedoch der schwarze Despot überwunden und seine Macht zertrümmert, als der Gouverneur des Kaps britische Truppen sandte mit dem Auftrag, das Gebiet von Natal im Namen Ihrer Majestät der Königin von England zu besetzen! . . . Sie sehen, wir waren noch immer englische Untertanen! Das geschah im Jahr 1842.

Andere ausgewanderte Landsleute hatten inzwischen den Transvaal erobert und auf dem Oranjeflusse die Macht des Tyrannen Moselikatse gebrochen. Auch sie mußten sich gefallen lassen, durch einfachen Tagesbefehl das neue Va-terland konfisziert zu sehen, das sie mit so viel Leid und Ungemach erworben hatten.

Ich übergehe alle Einzelheiten. Der Kampf währte 20 Jahre lang. Wir zogen immer weiter, und immer streckte Großbritannien seine gierige Hand nach uns aus, wie über ebensoviele Leibeigene, die noch immer der Scholle angehörten, selbst wenn sie diese verlassen hatten.

Endlich, nach unendlicher Mühe und blutigen Kämpfen, gelang es, die Anerkennung unserer Unabhängigkeit im Oranje-Freistaat durchzusetzen. Eine von der Königin Victoria unterzeichnete und vom 8. April 1854 datierte Proklamation sicherte uns den freien Besitz des Landes und das Recht beliebiger Selbstregierung zu. Wir bildeten uns endgültig zur Republik um, und niemand könnte behaupten, daß unser auf peinliche Beobachtung der Gesetze begründeter Staat, in dem jedes individuelle Vermögen sich nach Gutdünken entwickeln kann und wo allen Klassen ein möglichst gründlicher Unterricht zugänglich gemacht ist, nicht vielen anderen Nationen, die sich vielleicht für weit zivilisierter halten als unser kleiner Staat in Südafrika, als Muster dienen könnte.

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