Jules Verne - Der Südstern oder Das Land der Diamanten
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Titel der Originalausgabe:
(Paris 1884)
Nach zeitgenössischen Übersetzungen überarbeitet von Günter Jürgensmeier
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Kaum war die Tatsache bekannt geworden - es war des Abends und zu der Stunde, wo gewöhnlich das ganze Lager in Aufruhr ist -, als sich schon eine wütende Menge nach der Kantine des Schuldigen wälzte, hier alles durcheinanderwarf und sie dann anzündete; jedenfalls wäre der Yankee an den Galgen geknüpft worden, den schon einige dienstwillige Leute aufrichteten, als zu seinem Glück ein Dutzend berittene Policemen dazukamen, die ihn dadurch retteten, daß sie ihn ins Gefängnis abführten.
Inmitten dieser gemischten, jähzornigen und halbwilden Gesellschaft gehörten natürlich gewalttätige Auftritte nicht zu den Seltenheiten. Hier vermengten sich alle Rassen zur buntscheckigen, lärmenden Versammlung! Hier trugen der Durst nach Gold, der Einfluß eines ausdörrenden Klimas sowie Enttäuschungen und Ekel an der Arbeit dazu bei, die Köpfe zu erhitzen und die Gewissen zu erweitern. Hät-ten all die Leute in ihren Erdlöchern Erfolge erzielt, so hätten sie sich vielleicht ruhiger und duldsamer benommen. Aber auf einen, dem es nach langer Zeit glückte, einen Stein von großem Wert zu finden, gab es wohl Hunderte, die nur mühsam ihr Leben fristeten und kaum so viel gewannen, um die nötigsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen, wenn sie nicht gar in das größte Elend gerieten. Die Mine glich eben einem grünen Tisch, auf dem man aber nicht allein sein Geld, sondern auch seine Zeit, seine Arbeit und die Gesundheit auf eine Karte setzte.
Die Anzahl glücklicher Spieler, denen der Zufall die Haue bei der Ausbeutung ihrer Claims in der Vandergaart-Kopje führte, war von jeher sehr beschränkt.
Cyprien sah das Tag für Tag mehr und er fragte sich, ob er ein so wenig ergiebiges Geschäft noch fortsetzen solle oder nicht, als ein Zufall zu einer Änderung seiner Arbeitsmethode führte.
Eines Morgens traf er zufällig auf eine Gesellschaft von etwa einem Dutzend Kaffern, die nach dem Lager gekommen waren, um hier Beschäftigung zu suchen. Die Armen stammten aus dem Bergdistrikt, der das eigentliche Kaf-fernland vom Land der Bassutos trennt. Sie hatten längs des Oranjeflusses in endlosem Gänsemarsch über 150 Lieues zu Fuß zurückgelegt und dabei von dem gezehrt, was sie unterwegs finden konnten, das heißt von Wurzeln, Beeren und Heuschrecken. Jetzt erschienen sie ungeheuer mager und glichen eher Skeletten als lebenden Wesen. Mit ihren abgezehrten Beinen, dem langen, nackten Oberkörper mit lederbrauner Haut, die ein leeres Gerippe zu umschließen schien, mit vorspringenden Hüften und den hohlen Wangen, sahen sie mehr aus, als lüsterten sie nach einem Beefsteak von Menschenfleisch, als danach, schwere Arbeit zu leisten. Niemand schien auch geneigt dazu, sie anzuwerben, und so hockten sie beisammen an der Seite des Weges, ohne zu wissen, was sie in ihrem Elend beginnen sollten.
Cyprien war durch ihren Anblick ordentlich gerührt. Er verständigte sie durch Zeichen, ein wenig zu warten, und begab sich nach dem Wirtshaus, wo er gewöhnlich aß. Hier bestellte er einen tüchtigen Kessel voll mit Wasser angerührtem Maismehl und ließ diesen nebst einigen Büchsen mit konserviertem Fleisch und zwei Flaschen Rum zu den armen Teufeln hinbringen.
Dann machte er sich's zum Vergnügen, zuzusehen, wie diese sich über das Mehl hermachten, das für sie noch ganz neu schien.
Wahrlich, man hätte glauben können, Schiffbrüchige vor sich zu haben, die nach 14tägigem Fasten und schweren Entbehrungen von einem Floß gerettet worden wären. Sie verschlangen alles mit einer Gier, daß sie nach Verlauf einer Viertelstunde wie eine Bombe hätten platzen können. Aus Rücksicht auf ihre Gesundheit mußte diesem Liebesmahl ein Ende gemacht werden, sonst wäre wahrscheinlich die ganze Gesellschaft einfach erstickt.
Nur einer der Neger, ein Bursche von intelligentem Aussehen und seiner Erscheinung nach der jüngste von allen, hatte sich bei der Stillung seines Heißhungers doch einige
Zurückhaltung auferlegt; und was noch auffallender ist, er versuchte auch, seinem Wohltäter zu danken, woran die anderen gar nicht dachten. So näherte er sich Cyprien, ergriff mit ungekünstelter und nicht ungraziöser Bewegung dessen Hand und legte sie auf seinen Krauskopf.
»Wie heißt du?« fragte ihn auf gut Glück der junge Ingenieur, dem dieser Zug von Erkenntlichkeit wohlgefiel.
Der Kaffer, der zufällig einige englische Worte verstand, antwortete sofort:
»Matakit!«
Sein offener, vertrauenerweckender Blick machte auf Cyprien einen recht guten Eindruck, deshalb kam ihm auch der Gedanke, den wohlgewachsenen jungen Mann in seinem Claim arbeiten zu lassen, und diese Idee konnte nur gut sein.
»Es ist ja weiter nichts«, sagte er für sich, »als was alle Welt hier im Distrikt tut. Für den armen Kaffer ist es jedenfalls besser, mich zum Herrn zu haben, als einem Pantalacci in die Hände zu fallen.«
Dann fuhr er fort:
»Nun, Matakit, du kamst doch wohl hierher, um Arbeit zu suchen?« fragte er diesen.
Der Kaffer bejahte das durch ein Zeichen.
»Willst du bei mir arbeiten? Ich werde für deine Nahrung sorgen, dir die Werkzeuge liefern und noch 20 Shilling den Monat geben.«
Das war der gewöhnliche Tarif, und Cyprien wußte, daß er nicht mehr anbieten durfte, ohne den Zorn des ganzen
Lagers auf sich zu laden. Im stillen behielt er sich aber vor, diesen geringfügigen Lohn durch Geschenke an Kleidungsstücken, Eßgeschirr und was sonst in den Augen eines Kaffern von Wert erscheint, aufzubessern.
Statt aller Antwort zeigte Matakit lachend die zwei Reihen seiner weißen Zähne und legte nochmals die Hand seines Beschützers auf den Kopf. Der Vertrag war damit geschlossen.
Cyprien führte also seinen neuen Diener sogleich mit sich fort. Er nahm aus seinem Koffer eine Leinenhose, ein Flanellhemd und einen alten Hut und gab das Matakit, der kaum seinen Augen trauen mochte. Sich gleich bei seiner Ankunft im Lager auf so kostbare Art bekleidet zu sehen, das überstieg weit die kühnsten Träume des armen Teufels. Er wußte seine Erkenntlichkeit und Freude gar nicht auszudrücken und hüpfte, lachte und weinte gleichzeitig.
»Matakit, du scheinst mir ein guter Bursche zu sein«, sagte Cyprien. »Ich sehe wohl, daß du ein wenig Englisch verstehst. Kannst du denn kein einziges Wort sprechen?«
Der Kaffer verneinte durch ein Zeichen.
»Nun, wenn es so steht, werd' ich es unternehmen, dich Französisch zu lehren!« erklärte Cyprien.
Ohne Zögern begann er mit seinem Schüler die erste Lektion, indem er ihm die Namen der gewöhnlichsten Gegenstände nannte und diese wiederholen ließ.
Matakit erwies sich dabei nicht nur als ein braver Bursche, sondern auch als recht guter Kopf, der ein außergewöhnliches Gedächtnis besaß.
Binnen kaum 2 Stunden hatte er mehr als hundert Worte gelernt und sprach diese auch ziemlich richtig aus.
Erstaunt über eine solche Fassungsgabe, beschloß der junge Ingenieur, sich diese ehrlich zunutze zu machen.
Der junge Kaffer brauchte 7 bis 8 Tage Ruhe und stärkende Nahrung, um sich von den Strapazen seiner Reise zu erholen und in den Stand zu kommen, arbeiten zu können. Diese 8 Tage wurden indes von seinem Lehrer ebenso wie von ihm so vortrefflich angewendet, daß Matakit am Ende der ersten Woche schon imstande war, seine Gedanken, wenn auch noch unkorrekt, doch jedenfalls genügend verständlich französisch auszudrücken.
Cyprien veranlaßte ihn nun, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Diese war sehr einfach.
Matakit kannte nicht einmal den Namen seines Heimatlands, das an der Seite der Berge lag, wo die Sonne aufgeht. Er konnte nur mitteilen, daß die Menschen dort ein sehr elendes Dasein fristeten. Dann hatte er, dem Beispiel einiger ausgewanderter Krieger seines Stammes folgend, sein Glück versuchen wollen und war wie sie nach den Diamantenfeldern gewandert.
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