J. Kastner - Der Speer der Vergeltung

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Vergeblich suchte der Mann nach einer passenden Antwort.

Ein kleiner, von vier Maultieren gezogener Planwagen, der von den Bergen kam und auf die Siedlung zurollte, befreite ihn von weiterem Grübeln.

Irene kam der Wagen gleich bekannt vor. Sie kniff die Augen zusammen und spähte zu ihm hinüber, bis sie die beiden Menschen auf dem Bock zu erkennen glaubte.

Ein junger Mann und eine junge Frau. Gesichter, die ihr fast so vertraut waren wie ihr eigenes.

Doch sie konnte es einfach nicht glauben!

Der Mann war groß und sehr kräftig, schon stämmig. Unter dem breitkrempigen Hut lugten rotblonde Haare hervor, und das offene runde Gesicht war auf fast lustige Weise mit Sommersprossen gesprenkelt.

Die Frau sah ihm ein wenig ähnlich. Sie war recht üppig. Das lange Haar, dessen Locken unter einer karierten Ginghamhaube herausquollen, war noch viel roter als das des Mannes, fast wie Feuerschein.

Kein Zweifel, es waren die Menschen, von denen sich Jacob und Irene vor eineinhalb Wochen verabschiedet hatten. Die ihnen ans Herz gewachsen waren und die sie schon niemals wiederzusehen fürchteten.

Irene hielt es nicht mehr auf der Bank.

Sie sprang auf und rief: »Martin! Urilla!«

Überrascht blickten der Mann und die Frau auf dem Wagen zum Gästehaus.

Irene wollte ins Freie laufen, ihnen entgegen, aber Eliza Bradden zischte mit scharfer Stimme: »Bleib stehen!«

Irene dachte an Jamie und gehorchte.

»Wer ist das?« wollte die ältere Frau wissen.

»Freunde aus Abners Hope. Der Mann war schon auf dem Schiff, mit dem ich nach New York gefahren bin. Die Frau ist auf dem Treck nach Oregon zu uns gestoßen.«

»Was wollen sie hier?«

»Keine Ahnung«, antwortete Irene ehrlich.

»Lüge nicht!« keifte Mrs. Bradden. »Denk an dein Kind!«

»Ich lüge nicht, wirklich«, sagte Irene und blickte, sehnsüchtig und angsterfüllt zugleich, zu Jamie. »Ich habe keine Ahnung, weshalb sie nach Molalla Spring gekommen sind.«

Eliza Bradden sah Irene fest an und warnte: »Denk an das, was John dir gesagt hat. Bleib bei der Geschichte. Sonst passiert was!«

Irene konnte nichts sagen. In ihrer Kehle saß ein dicker Kloß. Sie schluckte ihn hinunter und nickte zum Zeichen ihres Einverständnisses.

»Geh zu deinen Freunden und begrüß sie!« befahl die Frau des Treck-Captains. »Aber sprecht so laut, daß wir euch hören!«

Langsam ging Irene dem Planwagen entgegen, der in der Nähe des Gästehauses anhielt.

Martin Bauer legte die Zügel auf den Bock und zog die Bremse an. Er strahlte vor lauter Wiedersehensfreude von einem Ohr zum anderen, schob den Hut in den Nacken und rief: »Irene! Ich bin völlig platt, daß ihr hier seid. Ich dachte, ihr wäret schon viel weiter. Aber wir freuen uns, nicht wahr?« Er sah Urilla an und drückte ihre Hand. »Wenn ihr dabei seid, ist es das schönste Geschenk für uns.«

»Wobei?« fragte Irene, als sie neben dem Wagen stand.

»Bei unserer Hochzeit«, antwortete Urilla Anderson und legte eine Hand auf ihren leicht gerundeten Bauch. »Martin hat sich entschlossen, eine ehrbare Frau aus mir zu machen, bevor unser Nachwuchs kommt. Wir haben es uns überlegt, kurz nachdem ihr weg wart. Insgeheim hatten wir gehofft, euch noch zu treffen.«

»Habt ihr unterwegs nichts bemerkt?« erkundigte sich Irene mit klopfendem Herzen.

Ihr ernster Blick und ihr nicht minder ernster Tonfall wollten nicht zu der heiteren Stimmung der beiden Freunde passen.

»Wovon sprichst du, was sollen wir bemerkt haben?« fragte die Frau mit dem feuerroten Haar.

»Indianer.«

»Was ist passiert?« forschte Martin nach. Die Heiterkeit hatte sein Gesicht schlagartig verlassen. Er hatte gemerkt, daß etwas mit Irene nicht stimmte. Sie schien sich nicht im geringsten über das Wiedersehen zu freuen.

»Du siehst so besorgt aus, Irene«, fuhr er fort und blickte zum Gästehaus hinüber. »Wieso kümmert sich diese Frau dort um Jamie? Wo ist Jacob?«

Irene zögerte mit der Antwort.

Sollte sie ihre Freunde belügen?

Oder bestand eine Chance, daß Martin und Urilla ihr halfen, wenn sie ihnen die Wahrheit sagte?

Zweifelnd sah Irene zum Gästehaus.

Ebenezer Owen stand so starr wie eine Statue unter dem Vordach. Irene konnte nicht sagen, ob er sich im Zweifelsfall gegen seine eigenen Leute stellen würde.

Eliza Bradden wiegte Jamie sanft hin und her. Aber diese Sanftheit täuschte. Die Frau war fest entschlossen, die dunklen Ziele durchzusetzen, die sie und ihren Mann antrieben. Welche Ziele es im einzelnen auch sein mochten.

Jedenfalls hatte sie Jamie in ihrer Gewalt. Eine falsche Bewegung von ihr genügte, um ihn zu töten.

Und Irene war sich ziemlich sicher, daß Mrs. Bradden im Notfall genau das tun würde!

Ihr Blick wanderte weiter zur Schmiede, wo ein paar Männer vom Treck zusammen mit dem alten Walt Hickly und einigen bekehrten Indianern arbeiteten. Einer der Männer hielt in der Arbeit inne, eine Zange mit einem glühenden Hufeisen in der Hand, und erwiderte den Blick der jungen Deutschen. Es war der stets unrasierte Frazer Bradden.

In seinen Augen las Irene nicht nur die Bereitschaft zu töten, sondern auch die Lust daran. Sein Blick enthielt das böse Versprechen, bei nächster Gelegenheit nachzuholen, wobei er vor vier Tagen von Ebenezer Owen gestört worden war.

»Irene!« durchdrang Martins laute Stimme den dämpfenden Nebel ihrer hin und her gerissenen Gedanken und Gefühle. »Was ist mit dir? Warum antwortest du nicht?«

»Ich. ich habe an Jacob gedacht«, stotterte sie.

»An Jacob?« wiederholte Martin mit der dunklen Ahnung eines Unheils. »Was ist mit ihm? Sprich doch endlich!«

Irene fiel es schwer, die bittere Wahrheit auszusprechen. Sie sagte es sehr leise und sehr langsam: »Er ist tot.«

»Tot?« rief Martin ungläubig und schüttelte den Kopf so heftig, daß sein Hut verrutschte. »Das. das kann doch nicht sein!«

»Es ist leider so. Er ist gestorben.« Irene blickte zu der Bergkette hinüber, die sich im Osten des Molalla Valley bis in die Unendlichkeit zu erstrecken schien. »Dort, in den Cascades.«

»Wie?« fragte Martin nur, völlig erschüttert.

»Er stürzte in eine tiefe Schlucht.« Sie schluckte und fügte nach einem weiteren Blick auf Jamie und Eliza Bradden hinzu: »Beim Kampf mit Indianern, die uns angriffen.« Sie zeigte zu den Wagen, die bei der Schmiede standen. »Die Menschen vom Treck haben die Nez Perce vertrieben und uns, Jamie und mich, mitgenommen.«

Urilla kletterte vom Wagen, schloß Irene in die Arme und drückte sie fest an sich. Sie sagte nichts, aber das brauchte sie auch nicht. Ihre Nähe und ihre Freundschaft waren Irene Trost genug.

Plötzlich dachte Irene an die Gefahr, in der Martin und Urilla schwebten, solange sie sich auf dem Gelände der Mission befanden. Falls sie merkten, wie die Dinge wirklich lagen, konnten sie leicht die Feindschaft zu spüren bekommen, mit der die Leute aus Greenbush allen begegneten, die sich ihnen entgegenstellten. Irene wollte nicht, daß den Freunden etwas zustieß.

Nicht Martin, der gemeinsam mit Jacob wie ein Schutzengel auf der langen Reise von Hamburg bis nach Oregon über Irene und Jamie gewacht hatte.

Und nicht Urilla, in deren Bauch neues Leben heranwuchs.

Sie wollte Urilla eine Warnung ins Ohr flüstern. Aber sie traute sich nicht.

Die beiden Augenpaare, die ständig auf sie gerichtet waren, hielten sie davon ab. Die Augen von Eliza Bradden und die von ihrem Schwager Frazer.

»Guten Tag und willkommen in Molalla Spring!« sagte eine tiefe Stimme hinter Irene. »Seid ihr auch auf der Flucht vor den Nez Perce?«

Es war Simon Mercer, der mit großen und doch gemessenen Schritten auf den Wagen zutrat und sich vorstellte.

»Nein«, antwortete Martin. »Wir kamen her, um uns von Ihnen trauen zu lassen, Sir. Aber jetzt weiß ich nicht, ob das die rechte Zeit ist.«

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