Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Durch sein Beispiel mitgerissen, zeigten die Marathen einen Mut, den man ihnen am Morgen noch nicht zugetraut hätte. Der blanke Säbel, der gewöhnlich dem Hindu so große Furcht einflößt, schien ihnen seit jeher vertraut, so spornte sie das Beispiel eines Mannes an, der sein Herz auf dem richtigen Fleck trug.

Dennoch blieb der Kampf gewisse Zeit in der Schwebe. Die Engländer waren anfangs vom Ungestüm Corcorans überrascht worden. Auch mußten sie zu Fuß kämpfen, was ihre Verwirrung sicher noch verstärkte. Bald jedoch hatten sie sich auf den Gegner eingestellt und sich im Gelände verschanzt. Trotz der Hitze lieferten sie eine erstaunliche Probe ihrer Hartnäckigkeit. Nach kurzer Zeit hatten sie die erste Welle der Hindureiterei zurückgeworfen, und Corcoran bemerkte plötzlich, daß ihn sein Ungestüm zu weit von den Seinen kämpfen ließ und er von den Engländern umringt worden war. Er schalt sich einen Narren, weil er auf andere Weise den Fehler der englischen Kavallerie wiederholt hatte. Aber was blieb ihm übrig? Er hatte nur noch ein Ziel: Sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.

Mitten im Gefecht merkte er mit einemmal, daß sich die englischen Reihen um ihn lichteten. Jemand kämpfte sich zu ihm durch. Er war sicher, daß es nicht seine Marathen waren, denn die kämpften weit hinter ihm und wichen eher zurück, als daß sie noch Terrain gewinnen konnten. Wer also war es? Ja, wer anders konnte es wohl sein als seine liebe und treue Freundin Louison.

Sie war es tatsächlich. Sobald sie Corcorans Abwesenheit wahrgenommen hatte, entschloß sie sich, ihm zu folgen und ihren Hausarrest zu vergessen. Sie hatte an Garamagrifs Kellerverlies gekratzt, gemeinsam hatten sie dieses scheinbar unüberwindliche Hindernis beseitigt und sich zusammen auf die Suche nach dem Maharadscha gemacht.

Dank ihrem phänomenalen Spürsinn hatte Louison mühelos die Spur ihres Herrn gefunden und war – wie so oft in dieser Geschichte – genau im richtigen Augenblick gekommen, um ihn vor dem Zugriff seiner Feinde zu retten.

Die verwirrten Engländer versuchten vergeblich, sie durch Revolverschüsse von ihren Linien abzuhalten. Mit einem Satz sprang Louison Colonel Robertson von den dreizehner Husaren an die Gurgel und ließ ihn leblos auf dem Feld der Ehre zurück. Das war schade, denn Robertson war ein Offizier, der zu den größten Hoffnungen berechtigte. Besonders beim Bridge waren seine strategischen Fähigkeiten überragend. Garamagrif fiel über Hauptmann Wodsworth her, der seinen Männern zurief: „So schießt doch, ihr verfluch…“

Er hatte nicht mehr die Zeit, seinen Satz zu vollenden, denn Garamagrifs Zähne machten seinem Dasein ein Ende. Ein braver Mann, dieser Hauptmann Wodsworth, der in Benares eine Witwe und sechs kleine Waisen zurückließ. Aber was will man machen – c’est la guerre.

Was auch immer der Gedanke der englischen Husaren sein mochte (und ob sie überhaupt eines Gedanken fähig waren, weiß ich nicht), ihre Pferde begannen hochzugehen, so daß diejenigen, die noch ein Pferd ihr eigen nennen konnten, ihrer nicht mehr Herr wurden. In den englischen Linien griff die Auflösung um sich. Louison und Garamagrif arbeiteten sich immer weiter (und immer schrecklichere Spuren hinterlassend) bis zu dem Maharadscha vor, der an einen Bananenbaum gelehnt stand und, so gut es ging, die Säbelhiebe der ihn umringenden Feinde abwehrte.

Er war durch zwei Revolverschüsse verwundet worden und verlor viel Blut. Etwa ein Dutzend Reiter umringte ihn und versuchte, den Maharadscha lebend gefangenzunehmen.

„Ergeben Sie sich!“ rief einer der Angreifer. „Sie werden gegen ein Lösegeld freikommen!“

Dabei versuchte er durch eine Finte dem Kapitän den Säbel aus der Hand zu schlagen, doch Corcoran ahnte das Vorhaben, sprang etwas zur Seite und hieb ihm mit seinem furchtbaren Krummsäbel den rechten Arm ab. Dann wandte er sich gegen einen anderen Husaren, der ihm zusetzte, und spaltete ihm mit einem gezielten Schlag den Schädel.

Früher oder später hätte er jedoch der Übermacht weichen müssen, wenn sich nicht Louison im letzten Moment zu ihm durchgekämpft hätte. Garamagrif folgte ihr in einigem Abstand, denn er wagte nicht, sich nach der Zurechtweisung vom Vorabend vor Corcoran zu zeigen.

Als die englischen Soldaten die beiden neuen Hilfskräfte des Maharadschas sahen, ließen sie sofort von ihm ab und versuchten ihr Regiment zu erreichen, das allerdings die beiden Tiger schon früher bemerkt hatte und deshalb auch früher geflüchtet war. Corcoran heftete sich sofort an ihre Fersen und erreichte dabei seine hinter ihm zurückgebliebenen Leute wieder. Die Marathen, die ihn verloren geglaubt hatten, stießen ein Freudengeheul aus, als sie ihn sahen, und machten sich zu einem neuerlichen Angriff fertig. Corcoran war diesmal jedoch vorsichtiger und schickte eine Abteilung seiner Reiterei auf den rechten Flügel, um den linken der Engländer zu binden, während seine inzwischen aufgerückte Artillerie sie von der Seite unter Feuer nahm und die Infanterie auf das Zentrum vorrückte.

Der englische Kommandierende, der weder Artillerie noch Infanterie zur Verfügung hatte, um sich behaupten zu können, befahl den Rückzug, der anfangs noch einigermaßen geordnet vor sich ging. Aber die Burschen, die Händler, das ganze Volk, das eine englische Armee in Indien zur Kriegführung nötig zu haben glaubt, fürchtete, im Stich gelassen zu werden, und warf sich deshalb in die Linien der Kavallerie, klammerte sich an herrenlose Pferde oder einzelne Reiter, um möglichst bald die Infanterie General Spaldings zu erreichen. In wenigen Augenblicken war die Unordnung zum Chaos geworden. Am Ende floh jeder, so gut er konnte, selbst die Offiziere versuchten nicht länger, ihre Untergebenen zusammenzuhalten. Glücklich waren jene zu nennen, die ihre Pferde behalten hatten! Sie erreichten noch am selben Abend General Spalding.

Corcoran merkte bald, daß ihm die Engländer keinen ernsthaften Widerstand mehr entgegensetzten, deshalb ließ er seine Armee halten. Nur die Kavallerie verfolgte die Flüchtigen.

„Meine Freunde“, sagte der Maharadscha, „so muß man die Engländer schlagen. Greift sie von vorn an, mit gezogenem Säbel oder aufgepflanztem Bajonett, ohne zu schießen, und Wischnu und Schiwa geben euch den Sieg… Übrigens haben wir noch keine Ruhe vor ihnen, aber für heute soll es genug gewesen sein.“

Er zog sich mit seinen Truppen in das verlassene Lager zurück. Auch die Kavallerie, die die Engländer mehr beobachtet als verfolgt hatte, kehrte wieder zur alten Ausgangsbasis zurück. Corcoran wußte, daß die englische Infanterie nichts unversucht lassen würde, ihn anzugreifen. Sorgfältig wählte er selbst die vorgeschobenen Posten aus, die während der Nacht Wache halten sollten. Dann drehte er sich zu Louison um, die ihn aufmerksam betrachtete und ein freundliches Wort erwartete.

„Unter uns, meine Schöne“, sagte er, „das ging um Leben und Tod. Und du, Garamagrif, alte Kriegsgurgel, sollst mein Freund sein, wenn du willst – aber hör in Zukunft auf, Scindiah zu ärgern.“

Er betrat sein inzwischen aufgestelltes Zelt, wo andere Aufgaben auf ihn warteten. Louison und Garamagrif ließen sich vor dem Eingang nieder wie zwei Schildwachen, die den Auftrag hatten, über die Sicherheit des Maharadschas zu wachen, und niemand kam in Versuchung, seine Arbeit ohne dringende Notwendigkeit zu unterbrechen.

23.

Sir John Spalding

Am nächsten Tag um drei Uhr morgens ließ Corcoran zum Wecken blasen, versammelte seine Truppen um sich und setzte die Verfolgung fort.

Der Weg war mit Waffen übersät, mit getöteten oder verwundeten Pferden und Reitern. Fast die gesamte englische Kavallerie war vernichtet worden oder hatte sich zerstreut. Nur eine kleine Abteilung hatte Spalding erreicht, der im Eilmarsch die Flüchtenden zu entsetzen versuchte.

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