Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Louison will ihnen folgen, aber der Käptn hält sie zurück, um die Leute nicht noch mehr zu erschrecken. Dann geht er direkt auf den Anführer der Fakire zu, das heißt auf den dreckigsten und zerlumptesten. Das war so ein Alter mit weißem Bart, der von den anderen sehr respektiert wurde. Na ja, der Käptn redet also mit ihm in seiner Kartoffelsprache, die wirklich nur was für Gelehrte ist, nicht für so einfache Leute wie mich. Was sie geredet haben, habe ich nicht verstanden, aber ich habe ihre Bewegungen gesehen, und der Käptn hat mir ja auch später alles erzählt. Der Käptn wollte immer das Gurukaramta haben, und der andere hatte es wohl, wollte es aber nicht hergeben. Also, sie reden und gestikulieren, und gestikulieren und reden den halben Tag. Na ja, und da kommt plötzlich Louison anspaziert, die langsam ungeduldig wird, erhebt sich auf ihre Hinterpfoten und legt ihre Vorderpfoten auf Corcorans Schultern; die Schmeichlerin will sich streicheln lassen. Als das der Fakir sieht, fällt er auf die Knie, schreit irgendwas, daß sich Brahmas Wille nun erfülle oder so und der Käptn die was weiß ich wievielte Inkarnation Wischnus ist, weil in den Büchern geschrieben steht, daß Wischnu mit einem gezähmten Tiger erscheinen wird. Dann holt er einen Haufen zerflederter Blätter und drückt sie dem Käptn in die Hand, na ja, und der guckt es sich an und tut überhaupt nicht überrascht, als ob er sein ganzes Leben schon immer Wischnu gespielt hätte.“

Dieser naiv vorgetragene Bericht hatte den größten Erfolg; der Präsident beglückwünschte Kermadeuc, daß er an dieser ruhmreichen Expedition zur Ehre Frankreichs hatte teilnehmen können, und drei Tage später las man in allen großen Pariser Zeitungen den Sitzungsbericht über diesen denkwürdigen Tag.

Demgegenüber erklärten die britischen Zeitungen einmütig, daß besagter Corcoran ein mieser Abenteurer sei, von Beruf Bandit, der das wertvolle Schriftstück des Gurukaramta einem englischen Reisenden gestohlen habe und sich darüber hinaus mit dem Halsabschneider Nana Sahib verbündet habe, um alle Engländer in Indien zu ermorden.

Die deutschen Zeitungen teilten sich in zwei Lager. Die einen versicherten, daß die Entdeckung des Gurukaramta alles andere als eine Neuigkeit sei; ihres Wissens sei das Buch schon seit langem veröffentlicht worden, und Doktor Cornelius Gunkel aus Berlin besitze ein Exemplar im Original, Doktor Hauffert aus Göttingen bereite seit langem eine Übersetzung vor, und Doktor Spellart aus Jena sei gerade dabei, einen Kommentar über den tatsächlichen Ursprung, seine Wirkung auf die immerwährende Idee, das Prinzip und die Struktur des Hinduismus sowie die nicht absehbaren Folgen für das Abendland zu verfassen.

Das andere Lager erklärte freiweg, daß das Schriftstück eine Fälschung sei; daß besagter Corcoran besagtes Gurukaramta niemals zu Gesicht bekommen hätte, geschweige denn Indien; daß die französischen Philologen den deutschen eh nicht das Wasser reichen könnten; daß – wie man ja hierzulande bestens wisse – diese eitle Nation zwischen Rhein, Alpen, Mittelmeer, Pyrenäen und Atlantik sowieso unfähig wäre, etwas Nützliches und Gutes vorzulegen; daß es eigentlich nur in der Lage sei, zu tanzen und Feuerwerke zu veranstalten; und wenn es tatsächlich einmal einige wenige gäbe, die etwas mehr Sinn und Verstand als die anderen hätten, so verdankten sie das ihrer deutschen Abstammung, weil sie wohl oder übel in Elsaß-Lothringen geboren seien, was wieder einmal konsequenterweise vor Augen führe, daß das Deutsche Reich diese beiden deutschen Provinzen wiederhaben müsse, die man heimtückisch vom großen Vaterland Hermann des Cheruskers abgetrennt habe; und daß schließlich deutsche Säbel, deutsches Denken, deutsche Gelehrsamkeit, deutsche Weisheit und deutsches Sauerkraut (mit Bratwurst!) über alles in der Welt gingen.

Worauf eine französische, sehr bekannte Zeitung erwiderte, wobei sie die unsterblichen Prinzipien von 1789 ins Feld führte, daß es jetzt endlich an der Zeit sei, die Freiheit der Meere und die Neutralisation der Meerengen zu regeln, was nun allerdings mit dem Problem des Gurukaramta eigentlich nicht das geringste zu tun hatte.

Ungeachtet dieses Gezeters in den europäischen Zeitungen lebte Corcoran glücklich und zufrieden in Bhagavapur und regierte nachsichtig sein Volk. Doch ein unvorhergesehenes Ereignis trübte die Freuden seines Lebens und, wie man im nächsten Kapitel sehen wird, auch die Freundschaft, die ihn mit Louison verband.

2.

Erste Eskapade Louisons

Eines Tages saß Corcoran in seinem Park unter dem Schatten üppiger Palmen. Dort hielt er seine Beratungen ab und übte Gerechtigkeit gegenüber den Marathen, wie es der heilige Ludwig weiland in Vincennes zu tun pflegte. Neben ihm las die schöne Sita im Gurukaramta und kommentierte die göttlichen Ratschläge.

Da erschien Sugriva. Der Leser wird sicher nicht vergessen haben, daß Sugriva der furchtlose Brahmane war, der Corcoran so tatkräftig geholfen hatte, die Engländer zu besiegen. In Würdigung seiner Verdienste hatte ihn Corcoran zum Ersten Minister ernannt.

Sugriva stellte sich vor Sita und Corcoran, hob die Hände dachförmig vor die Brust, streckte sie dann zum Himmel; danach setzte er sich auf einen der Perserteppiche und wartete darauf, daß der Maharadscha zuerst das Wort an ihn richtete.

„Was gibt es für Neuigkeiten?“ fragte Corcoran.

„Maharadscha“, erwiderte Sugriva, „im Reich ist es ruhig. Hier sind die englischen Zeitungen aus Bombay, sie schreiben nur das Allerschlechteste über Sie.“

„Arme Engländer, sie wollen mir eine Reputation verschaffen. Zuerst die Bombay Times .“

Er faltete die Zeitung auseinander und las laut vor:

„Jetzt, da der Sepoyaufstand niedergeschlagen wurde, scheint es an der Zeit, auch im Land der Marathen wieder für Ordnung zu sorgen und diesem französischen Abenteurer die Strafe zukommen zu lassen, die er verdient.

Wie wir erfahren haben, beginnt sich dieser Piratenkapitän, der von einer Bande internationaler Mörder unterstützt wird, dem Abschaum der zivilisierten Welt, in Bhagavapur und in seiner Umgebung häuslich einzurichten. Nicht zufrieden damit, daß er dem alten Fürsten Holkar Leben und Reich genommen hat, schreckt er auch nicht davor zurück, wie man hört, dessen Tochter Sita, den letzten Abkömmling der ältesten Herrscherdynastie Indiens, zu seiner Frau zu machen. Was muß es Schrecklicheres für diese Frau geben, die immer in der Angst lebt, eines Tages das gleiche Schicksal wie ihr Vater zu erleiden, als neben Holkars Mörder auf dem Thron sitzen zu müssen.“

„Bravo! Sehr gut!“ rief Corcoran aus. „Dieser Engländer beginnt bewundernswert. Es scheint, daß sie sich für stark halten, weil sie beginnen, mich zu verleumden. Schauen wir, wie es weitergeht.“

„Das ist noch nicht alles. Dieser Schurke, der, so sagt man, aus der Strafanstalt von Cayenne ausgebrochen ist, wo er mit Tausenden ähnlicher Galgenvögel eingekerkert war, hat das ganze Reich der Marathen in einem regelrechten Handstreich an sich gerissen. Mit einer zahlreichen Armee durchstreift er plündernd und brandschatzend das Land, unterwirft sich eine Provinz nach der anderen und überzieht alles, was sich ihm widersetzt, mit Feuer und Schwert…“ Corcoran warf die Zeitung zu Boden.

„So also wird Geschichte geschrieben“, sagte er. „Glaubt sich Lord Braddock mit diesen Lügen auf einen Kampf gegen mich vorbereiten zu müssen?“

„Herr“, sagte Sugriva. „Was wollen Sie unternehmen?“

„Ich? Nichts. Wenn Lord Braddock ein Mann wäre, der sich mit mir auf freiem Feld mit dem Degen in der Hand messen würde, dann würde ich ihm die Brust durchbohren, wie er es verdient hätte. Aber dieser große Mylord wird doch seine kostbare Herrenhaut niemals riskieren… Wir werden ihm mit gleicher Münze heimzahlen. Ich werde den Bhagavapurer Anzeiger beauftragen, eine Gegendarstellung zu drucken.“

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