Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Verschiedene Umstände haben die Entdeckung und Übersendung des Gurukaramta um einige Monate verzögert. Einer der wesentlichsten Gründe hierfür, der auch für Sie nicht ohne Interesse sein dürfte, denn er wird mir trotz aller Verpflichtungen sicher erlauben, der Wissenschaft auch weiterhin meine Aufmerksamkeit zu widmen, ist folgender: Es hat dem Allmächtigen gefallen, aus mir den Hirten eines Volkes zu machen. Um das klarzustellen: Nichts lag mir ferner als der Gedanke, was immer es sei, regieren zu müssen, ausgenommen meine Mannschaft und meine Brigg; aber Gott ließ mir nur die Wahl zwischen zwei Extremen: entweder über die Marathen zu herrschen oder mich von den Engländern erschießen zu lassen. Die Akademie wird sicher Verständnis dafür haben, daß ich nicht zögern konnte, mich für ersteres zu entscheiden, und ich bin gewiß, daß sie meinen Schritt billigen wird.

Ich wage zu hoffen, daß die Akademie ebenfalls erfreut sein wird zu erfahren, daß sich meine Gefährtin Louison, deren Intelligenz, deren Mut, deren Krallen und Zähne mich mehr als einmal aus mißlichen Situationen befreit haben, bester Gesundheit erfreut und fröhlich in meinem Palast lebt. Sie werden im Bhagavapurer Anzeiger (von denen die letzten Nummern seit meinem Regierungsantritt beizulegen ich die Ehre habe) die Geschichte ihrer Heldentaten und unvergleichlichen Kühnheiten lesen, die sie am Tag ihres bisher letzen Kampfes gezeigt hat. Horatius konnte es nicht besser machen, als er die Etrusker daran hinderte, die Tiberbrücke zu stürmen.

Ich wäre glücklich, Herr Präsident, wenn Sie die Insignien des Tigerordens annehmen würden, den ich gestiftet habe, um Louison zu ehren. Diese Insignien bestehen aus einem diamantenbesetzten Kreuz an einem blauen Band, die ich Ihnen mit gleicher Post zusende. Die Diamanten haben keinen großen Wert – höchstens siebenhunderttausend Franc –, aber ich weiß, daß Ihnen die Wertschätzung meiner lieben Louison über den Preis der Steine gehen wird. Ein Philosoph wie Sie darf nicht wie ein Bankier behandelt werden.

Der Erste Offizier meiner Brigg Sturmsohn , den ich zum Admiral der Marathenflotte gemacht habe, ist ermächtigt, Ihnen all unsere Abenteuer zu berichten. Er ist kein Gelehrter, und ich glaube nicht, daß er außer lesen und schreiben, und der Handhabung von Sextanten und Kompaß noch etwas kennt, doch beim Manövrieren in schwerer See hat er nicht seinesgleichen, und wenn ein Mitglied der Akademie mir die Ehre geben will, meinen Staat zu besuchen, so hat Kai Kermadeuc Order, ihn an Bord zu nehmen und wie einen Fürsten zu behandeln. Wollen Sie, verehrter Herr Präsident, stellvertretend für alle ehrenwerten Mitglieder der Akademie, den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung entgegennehmen.

Corcoran I.

Herrscher der Marathenkonföderation“

Dieser Brief wurde dem Akademiepräsidenten während einer Sitzung überbracht, und er beeilte sich, die Anwesenden davon in Kenntnis zu setzen und Kai Kermadeuc, den Kommandanten der Sturmsohn , rufen zu lassen.

Der Admiral der Marathenflotte näherte sich schwankend wie ein Zweig im Wind. Er war ein alter Seebär, wettergebräunt und mit lederner Haut, der dreimal Kap Horn und neunmal das Kap der Guten Hoffnung umsegelt hatte und der einen Abscheu vor dem Land hatte wie Katzen vor dem kalten Wasser.

Als er seine Mütze verlegen mit den Fäusten walkte und ein Gesicht machte wie ein Schüler, der seine Lektion schlecht gelernt hat, glaubte der Präsident der Akademie ihm zu Hilfe kommen zu müssen.

„Beruhigen Sie sich, guter Mann“, sagte er freundlich, „und erklären Sie uns bitte den Auftrag, den Ihnen Seine Majestät der Maharadscha der Marathen, für die Akademie mitgegeben hat.“

„Na ja“, sagte Kermadeuc mit donnernder Stimme, die die Fensterscheiben erzittern ließ, „also, da wollen wir mal. Mein Käptn ist genau der Mann, von dem Sie reden, und er hat sich also, na ja, mit seiner Brigg Sturmsohn , ein herrliches Schiff übrigens, das bei ruhiger See gut und gerne seine achtzehn Knoten macht, bei stürmischer See…, aber na ja, also, er kam nach drei Wochen – gute Zeit übrigens bei der Flaute zwischen Madagaskar und Goa, na ja, also er kam in dieses Land von Fürst Holkar, ziemlich alt, der Mann, aber reich, steinreich, edelsteinreich, na ja, und der hatte Ärger mit den Engländern, weil er ihnen keine Rupien mehr und auch nicht seine Tochter geben wollte. Na ja, unser Käptn guckt sich das Mädchen an – ein Mädchen, sag ich Ihnen, schön wie die heilige Jungfrau, also, er guckt sich das Mädchen an und sagt: ‘Ich bin Franzose.’ Na ja, ab da lief die Sache. Er holte seine Reitpeitsche raus und drischt auf die Engländer ein, mein Gott, drischt der auf die Engländer ein – tüchtige Seeleute übrigens, aber zu Land…, na ja; und Louison, was seine Tigerin ist, die beißt denen reihenweise die Hälse ab wie Wildgänsen. Als das der Alte sieht, stirbt er, seine Tochter, seine Rupien, sein Königreich, na ja, und die ganzen kaffeebraunen Leute da, also das hinterläßt er alles unserm Käptn, na ja, und nun ist er auf einmal von heute auf morgen Kaiser, ja, genauso einer wie unser Zwirbelbart…, na ja, was kann einem schon Besseres passieren?“

Alle Anwesenden waren sich darin einig, daß Corcoran in der Tat es nicht hätte besser treffen können; und der ständige Sekretär, neugierig wie eh und je, fragte den Seemann, auf welche Weise denn nun Kapitän Corcoran zu dem sagenumwobenen Gurukaramta gekommen sei.

„Na ja“, ergriff Kermadeuc wieder das Wort, „das war eigentlich ganz einfach. Als der Käptn Kaiser geworden war und reich und ganz nett verheiratet, na ja, da begann er sich zu langweilen. Ich sag zu ihm: ‘Käptn, Sie sind nicht glücklich. Liegt das an Madame Sita?’

Sie müssen wissen, meine Herren, die Hochzeit bekommt nicht jedem, na ja, was soll ich Ihnen sagen, also, wenn Madame Kermadeuc mit sich und der Welt uneins ist, soll es ja geben, also da reiß ich die Tür auf und mach mich davon, aber wie ich mich davonmache! Ohne meinen Hut mitzunehmen!

Doch ich muß mich geirrt haben, denn er antwortet mir: ‘Kermadeuc, alter Seebär, Sita ist eine Frau, die nicht ihresgleichen hat in der Welt’, und das stimmt, auch bei den Türken nicht und bei den Moskowitern erst recht nicht…

Also sage ich: ‘Käptn’, sage ich, ‘das ist egal. Sie machen ein Gesicht, als hätten Sie Gegenwind, und ich will kein verstockter Kelte sein, wenn das normal ist.’

Er dreht mir den Rücken zu, sagt nichts, also hab ich ins Schwarze getroffen. Aber zehn Tage drauf ist er ganz verändert. Er läßt mich eines Morgens kommen.

‘Man hat mir mitgeteilt, daß das Gurukaramta in einem Tempel in Pandara versteckt ist’, sagt er. ‘Willst du mit mir den Fluß hinauffahren?’

‘Wie Sie wollen, Käptn.’

Als Passagiere nur ich, der Käptn und Louison. Wir fahren noch am selben Abend los, Flußschiffahrt, sag ich Ihnen, wenn ich das schon hör, aber na ja, wir fahren am Vindhyagebirge vorbei. Rechts und links vom Fluß sieht man nur schwarzen Wald. Hin und wieder Tigergebrüll, Elefantengetrappel oder dieses tückische Pfeifen von Kobras. Also, Sommerfrische ist das gerade nicht, tagsüber röstet einen die Sonne, und nachts fressen einen die Moskitos auf. Morgens hatte ich Lippen wie eine Blutwurst, und meine Nase sah aus wie eine Kartoffel. Schließlich sind wir in ein Dorf mit lauter Fakiren gekommen. Wissen Sie, was ein Fakir ist, meine Herren, also, das ist so ein ganz besonders schmutziger Brauner, der ein Gelübde getan hat, sich niemals zu waschen.

Na ja, also, all diese Fakire sitzen um ihren Tempel rum, als wir ankommen. Nicht einer hebt den Kopf, und keiner sagt was Nettes. Der Käptn sieht das und pfeift Louison, die nur mal kurz faucht. Da wachen die ganzen Schlafmützen auf und rennen mit einemmal alle in den Tempel – ich dachte erst, die wären gelähmt, so elend sahen die aus, aber na ja, nichts war. Sie rennen also alle in den Tempel und schreien: ‘Da kommt Baber Sahib!’ (das heißt Tiger, wie mir der Käptn später erklärt hat) und weinen zu ihrem Schiwa.

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