Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Der Brahmane wartete noch eine Viertelstunde, damit die ganze Versammlung Zeit fände, in dem Palast Platz zu nehmen. Dann zündete er genüßlich die Zündschnur an.

23.

Schluß dieser herrlichen Geschichte

Während der Mörder letzte Hand an seine Vorbereitungen legte, erhob sich Corcoran von seinem Thron und begann mit fester Stimme seine Ansprache:

„Vertreter der glorreichen Nation der Marathen!

Wenn ich euch heute entgegen den Gepflogenheiten meiner königlichen Vorgänger hier habe zusammenrufen lassen, so deshalb, um die Macht, die mir der sterbende Holkar in meine Hände legte, da er mich als Sohn annahm, an euch zu übergeben.

Ich habe diesen Thron nicht gewünscht. Ich will mich nur mit eurem Einverständnis auf ihm niederlassen. Ich will nicht kraft meines Amtes, sondern nur durch eure freie, unabhängige Wahl regieren.“

(Bei diesen Worten schrien alle Vertreter: „Hoch Corcoran! Corcoran Sahib lebe ewig! Möge er über uns, unsere Kinder und Kindeskinder herrschen!“)

„Alle Menschen werden gleich und frei geboren; aber da ihre Kräfte nicht gleich sind, muß man ihnen manchmal beistehen; an den Königen ist es, den Schwachen zu helfen und die Starken zu lehren, daß sie die Gesetze achten. Das ist die Aufgabe, die ich zu erfüllen trachte. Ihr habt die Aufgabe, gerechte Gesetze zu machen und die Freiheit jedes einzelnen zu achten.

Meine Vorgänger haben mit Gewalt zweihunderttausend Soldaten ausgehoben. Ich will es ihnen nicht nachmachen. Ich will unter meinen Fahnen nur zehntausend Männer haben, alles freiwillige Soldaten. Das genügt, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Aber ich will die ganze Nation bewaffnen, damit sie ihre Freiheit gegen die Engländer verteidigen kann, doch auch gegen mich selbst, wenn ich meine Autorität mißbrauche.

Die Steuern beliefen sich bisher auf hundert Millionen Rupien im Jahr. Ihr werdet nächstes Jahr selbst sehen, auf welche Summe man sie herabsetzen kann. Ich werde aus Holkars Schatzkammern in diesem Jahr alle öffentlichen Ausgaben bezahlen. Das soll mein Geschenk an das Volk der Marathen anläßlich meines Regierungsantritts sein. Ich habe alles berechnet. Dreißig Millionen Rupien werden für die Bedürfnisse des Staates genügen.“

(Bei diesen Worten brach jedermann in Begeisterung aus. Die Deputierten weinten vor Ergriffenheit. Zu keiner Zeit und bei keiner Nation hatte man je erlebt, daß der König so viel für das Volk ausgab.)

Als sich der Beifallssturm etwas gelegt hatte, wollte Corcoran seine Rede fortsetzen. Da jedoch machte sich an der großen Eingangspforte zum Saal ein Tumult laut. Einige Volksvertreter waren verschreckt aufgesprungen und gestikulierten erregt.

Schon hatte sich Sugriva aufgemacht, um die Ursache des Durcheinanders zu erkunden, als in dem freien Raum, der sich gebildet hatte, die blutverschmierte Louison sichtbar wurde, die den leblosen Körper Lakmans im Maul schleppte und durch den Saal hinter sich herzog.

Bei ihrem Anblick schrien die Menschen auf, und selbst Corcoran war verblüfft. Louison legte den Brahmanen, der kein Lebenszeichen mehr von sich gab, auf den Stufen des Thrones nieder und gab ihrem Herrn zu verstehen, daß er ihr folgen solle. Dann ging sie den Weg, den sie gekommen war, wieder zurück. Schon wurde in der Menge Gemurmel laut, daß man sie erschießen sollte, um den Tod des Zemindars zu rächen. Aber in Corcorans Gegenwart wagte niemand, laut etwas gegen die furchtbare Tigerin vorzubringen.

Louison führte Corcoran direkt zu dem Haus Lakmans, stieg ins Souterrain hinab, kroch durch den unterirdischen Gang zu dem Keller unter dem Palast, in dem die gewaltigen Pulverfässer lagerten. Im Keller entdeckte der Kapitän eine verschmorte Zündschnur und einen Mann, der durch einen Prankenhieb der Tigerin schwer verletzt worden war. Das war der Komplize des Brahmanen, und er erzählte Corcoran stockend, was sich in den letzten Minuten im Keller unter dem Palast zugetragen hatte.

Louison war nicht tot gewesen, als sie in das Verlies von Ayodhya gestürzt war. Sie war gefallen, wie Katzen im allgemeinen fallen, auf ihre Pfoten, und sie war durch die Höhe, aus der sie gefallen war, und den Aufprall auf dem Grund dieses schrecklichen Gefängnisses, das mit menschlichen Knochen übersäht war, einige Zeit benommen liegengeblieben. Als Lakman die Luke geschlossen hatte, versuchte sie sich nach ihrem Geruchssinn zu orientieren. Leider gab es in dem Turmverlies weder Tür noch Fenster, außer dem in sechzig Fuß Höhe. Und das war durch die Falltür, die ihr Unglück verursacht hatte, versperrt.

Doch Louison gehörte nicht zu denen, die bei jeder Gelegenheit in Verzweiflung geraten und ihre Rettung nur durch den Himmel oder einen glücklichen Zufall erhoffen. Während dreier Tage und Nächte höhlte sie ununterbrochen die Erde unter dem Verlies mit ihren Krallen und Tatzen aus. Als Nahrung fing sie ein halbes Dutzend Ratten, was ihr zwar übel schmeckte, aber was sollte sie machen? Dabei liebte sie doch Blumen, frische Luft, Tiere und Wälder, kurz, die Freiheit. Sie blieb am Leben, das war wesentlich, nichts weiter, und sie konnte an ihrem Loch graben. Nach drei Tagen harter Arbeit war der Gang fertig, und sie sah endlich das Sonnenlicht wieder, das allen Lebewesen so teuer ist. Sie befand sich zwanzig Schritt von dem Eingang des Turmes entfernt.

Man wird sicher ermessen können, von welchem Rachedurst sie beseelt war. Sie lief sofort nach Bhagavapur, und ohne sich um die Einzelheiten des Festes zu kümmern, stürzte sie zu Lakmans Haus. Dort suchte sie den Brahmanen überall und entdeckte ihn schließlich im Keller, gerade in dem Moment, da er die Zündschnur angezündet hatte und sich aus dem Staub machen wollte.

Ihn sehen, anspringen, ihm mit den Zähnen das Genick brechen, seinen Komplizen mit einem Tatzenhieb außer Gefecht setzen, das alles war das Werk von Sekunden gewesen. Ein besonderer Glücksumstand war es gewesen, daß bei dem Kampf die Zündschnur verlosch und somit die Gefahr gebannt wurde. Soll man die Geschichte weitererzählen? Das Volksfest beschreiben, die Krönung Corcorans und Sitas und alle die Festlichkeiten, die der Krönungszeremonie folgten? Es genügt wohl, zu vermerken, daß Louison bei allen Dankbekundungen, die das Volk Brahma und Wischnu entgegenbrachte, nicht vergessen wurde; und die Marathen vermuteten einmal mehr, daß die Göttin Kali die Form einer Tigerin angenommen habe, um sich den Menschen zu zeigen.

ZWEITER TEIL

1.

Wie das sagenumwobene Gurukaramta entdeckt wurde

Sechs Monate nach den Kämpfen, die im ersten Teil dieser wahrheitsgetreuen Geschichte beschrieben wurden, genoß Kapitän Corcoran, inzwischen Maharadscha des Marathenreiches, die wohlverdienten Früchte seiner Weisheit und seiner Siege. Nichts mag sein Glück trefflicher wiedergeben als jener Brief, den er damals an den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften zu Lyon schrieb und in dem er jenem schilderte, wie er im Ghatsgebirge sowie in den Tälern des Narbada und Godavari nach dem sagenumwobenen Gurukaramta gesucht hatte.

Maharadscha Corcoran I.

An den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften zu Lyon

„Bhagavapur, den 11. Oktober 1858

Das Jahr zwei unserer Regierung und der vierhundertdreiunddreißigtausendsiebenhundertundneunzehnte Tag seit der achten Inkarnation Wischnus

Monsieur,

ich bitte Ihre erlesene Akademie vielmals die Verspätung zu entschuldigen, mit der ich sie über das Resultat der Nachforschungen, die mir aufzutragen sie die Ehre hatte, informieren will. Das Gurukaramta wurde endlich wiedergefunden, und ich habe das Vergnügen, Ihnen heute eine Kopie dieses Schriftstückes zu schicken, dessen Ursprung nach Meinung der gelehrtesten Brahmanen aus dem Jahr zweitausendfünfhundert vor Christo datiert. Ich nehme meinerseits an – ohne der Öffentlichkeit meine Meinung aufdrängen zu wollen –, daß es achthundert Jahre vor der Sintflut entstanden sein muß und von Noah in Verwahrung genommen wurde, als er sich in aller Eile mit seiner Frau, seinen Kindern und einem Paar aller damals auf der Erde lebenden Tiere auf seine Arche begab.

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