Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Während Sugrivas Worten hatte Corcoran gründlich nachgedacht.

Ich hätte besser daran getan, dachte er, Sita zu heiraten und mich dann unverzüglich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Gurukaramta zu machen, als unüberlegt Holkars Erbschaft anzutreten; aber wer sich die Suppe eingebrockt hat, muß sie auch auslöffeln. Übrigens scheint mir, daß früher oder später Barclay zurückkommen wird, um mir seine Niederlage heimzuzahlen. Also, seien wir keine Spielverderber und warten ab. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und sich an Sugriva wendend, sagte er:

„Mein lieber Freund, Louison und ich gehören nicht zu der Art von Lebewesen, die vor irgend etwas erschrecken, und wenn man uns außer Holkars Reich auch noch China, Indochina, Malakka und ganz Afghanistan zum Regieren anbieten würde, wir würden uns nicht sperren. Ich werde ab morgen zeigen, daß der Beruf eines Herrschers nicht schwierig sein muß.“

„Herr!“ rief Sugriva aus, wobei er seine Hände dachförmig über den Kopf erhob. „Großer Maharadscha, Held der Wissenschaften mit dem reinen und strahlenden Antlitz, mit Augen, schöner als die Blüte des blauen Lotos, möge Brahma Euch das Glück Aurangsebs und die Weisheit der Dasharithen geben!“

20.

Fortsetzung des Gesprächs

Tage später konnte man in den Straßen von Bhagavapur und allen großen Städten des Reiches folgende Proklamation lesen:

„Fürst Corcoran an das edle, mächtige und unbesiegbare Volk der Marathen

Es hat dem ewigen, unsterblichen, unverwesbaren und gerechten Gott des Werdens gefallen, den ruhmreichen Holkar in seine Obhut zu nehmen, nachdem er mit ihm die roten Barbaren verjagt hat, die aus England gekommen waren, um alle treuen Anhänger Brahmas zu töten, ihre Schätze zu rauben und ihre Frauen und Kinder in die Sklaverei zu führen.

Es hat dem ruhmreichen Holkar gleichfalls gefallen, mich als seinen Sohn anzunehmen und mir seine Tochter, meine heißgeliebte Sita, die letzte blutsverwandte des göttlichen Rama, Sieger über den Dämonenfürsten Ravana und die Geister der Finsternis, zur Frau zu geben.

Mein Wille ist, mich dieser Ehre würdig zu erweisen und das Reich der Marathen in Übereinstimmung mit dem heiligen Gesetz der Vedaschrift und den weisen Ratschlägen der Brahmanen zu regieren. Ich werde kein Verbrechen ungestraft lassen, den Schwachen beschützen und meine Hand über die Häupter der Witwen und Waisen halten.“

Nach dieser Präambel rief der Anschlag zunächst alle Zemindars nach Bhagavapur; darüber hinaus wurden alle Marathen aufgefordert, dreihundert Abgeordnete zu wählen (einen auf fünfzigtausend Einwohner), die damit betraut würden, Gesetze auszuarbeiten und zu verabschieden, öffentliche Ausgaben zu kontrollieren, jeden Mißbrauch anzuzeigen und für Abhilfe zu sorgen. Corcoran Sahib (so nannte man den Fürsten im Volk) würde sich nur darum kümmern, daß die Gesetze eingehalten würden. Jeder Mann im Alter von zwanzig Jahren war wahlberechtigt und wählbar.

Dieser letzte Passus mißfiel Sugriva.

„Was soll das!“ entrüstete er sich. „Soll etwa ein Unberührbarer an der Seite eines Brahmanen sitzen?“

„Warum nicht?“

„Wenn er mich berührt, muß ich mich in den heiligen Fluten des Narbada reinigen.“

„Na und, dann nimmst du eben ein Bad mehr, Sauberkeit ist aller Tugend Anfang.“

„Aber…“

„Würdest du dich lieber von einem Engländer berühren lassen?“

Sugriva machte eine Gebärde des Widerwillens und Abscheus.

„Du hast nur die Wahl zwischen diesen beiden Verunreinigungen“, sagte Corcoran.

„Fürst, glauben Sie mir“, ließ sich Sugriva nicht entmutigen, „drängen Sie nicht darauf. Man wird es Ihnen schlecht vergelten. Man wird Sie ebenso verfluchen, wie man Ihnen anfangs zugejubelt hat. Colonel Barclay wird zurückkommen und Ihren Platz einnehmen.“

„Mein Freund“, erwiderte der Bretone, „ich bin kein legitimer König. Mein Vater war weder ein Sohn Dasharathas noch des Großmoguls. Er war Fischer aus Saint-Malo. In Wahrheit war er viel stärker, viel tapferer und besser als alle Könige, die ich kenne oder von denen die Geschichte spricht; er war französischer citoyen, was in meinen Augen die höchste Auszeichnung der Welt ist; aber schließlich war er eben nur ein Mensch. Also hatte er die Gefühle eines Menschen, das heißt, er liebte die Seinen und die, die so dachten wie er; niemals hat er niederträchtig gehandelt. Das ist die einzige Erbschaft, die er mir hinterlassen hat, und ich will sie bis zu meinem Tod bewahren. Der Zufall hat mir erlaubt, Holkar und euch allen eine starke Hand zu leihen, um die Engländer zu schlagen – vielleicht war es mir vorbestimmt. Derselbe Zufall hat mir Sita zur Frau gegeben, die schönste und beste aller weiblichen Geschöpfe, was aus mir seit vierzehn Tagen einen mächtigen Monarchen und glücklichen Menschen macht. Aber trotz des Beispiels des famosen Aurangseb, das du mir gestern erzählt hast, hat mir meine neue Herrscherwürde nicht meine Einstellung zu der Welt und dem, was sie im Innersten zusammenhält, vernebelt. Ich kenne kein größeres Vergnügen, als auf meiner Brigg um die Welt zu segeln und mein eigener Herr zu sein. Ich brenne nicht vor Ehrgeiz, das Marathenreich zu regieren. Wenn ich einverstanden war, mir die Krone aufzusetzen, so nur deshalb, um den Unberührbaren wie den Brahmanen, den armen Bauern und den reichen Zemindars Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wenn man mich daran hindern will, werde ich meine Krone in die Ecke legen und sofort mit Sita, die ich mehr liebe als Sonne, Mond und Meer, abreisen. Danach könnt ihr euch mit Barclay arrangieren, wie ihr wollt. Wenn er euch ausplündert und ruiniert, so ist das eure Sache. Ich liebe die Menschen so, daß ich mich für sie aufopfere, jedoch nicht um den Preis, mich deswegen von ihnen opfern zu lassen.“

„Je länger ich Ihnen zuhöre“, sagte Sugriva nach einigem Nachdenken, „desto mehr glaube ich, daß Sie die elfte Inkarnation Wischnus sind, so viel Sinn und Verstand steckt in Ihren Worten.“

„Wenn ich Gott Wischnu wäre“, entgegnete der Bretone lachend, „müßtest du mir bedingungslos gehorchen. Laß also meine Proklamation anschlagen und einen großen Saal für die Repräsentanten des Marathenvolkes herrichten, denn ich will in drei Wochen die erste Nationalversammlung der Marathen eröffnen.“

Louison, die dieses Gespräch mit angehört hatte, lächelte still vor sich hin. Sie rechnete damit, ihren Platz zur Rechten des Thrones, neben Corcoran Sahib und der schönen Sita, zu erhalten. Vielleicht träumte sie auch von neuen und schrecklichen Gefahren, denen ihr Freund entgegenschritt.

21.

Von der Freundschaft, die Corcoran dem Zemindar Lakman erweist, und von den Pflichten der Freundschaft

Doch die Schwierigkeiten waren nicht etwa zu Ende. Die meisten Zemindars ertrugen nur widerwillig ihren neuen Herrn. Mehrere unter ihnen hatten darauf gehofft, Sitas Hand zu erhalten und Holkars Erbe zu werden. Alle hätten gewünscht, unabhängig zu sein, jeder in seiner Provinz, und die Tyrannei und Selbstherrlichkeit wie in den guten alten Zeiten des vorhergehenden Fürsten fortzusetzen. Dennoch wagte niemand, offen gegen Corcoran zu intrigieren. Man fürchtete und man respektierte ihn. Viele Menschen aus dem Volk hielten ihn, wie Sugriva schon bemerkt hatte, für die elfte Inkarnation Wischnus; und Louison, deren scharfe Krallen zu so vielen Heldentaten beigetragen hatten, galt als die furchtbare Kali, Göttin des Krieges, deren Blick niemand ertragen kann. Wenn man ihr in den Straßen von Bhagavapur begegnete, hob man die Hände zum Gruß und erwies ihr beinahe göttliche Ehren.

Ein einziger Mann hielt den Moment für gekommen, sich des Thrones zu bemächtigen und Corcoran zu ermorden.

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