Emilio Salgari - Der algerische Panther

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Die ungeheure Wassermasse, die unter donnerndem Getöse herniederbrauste, verursachte einen so gewaltigen Luftzug, daß er die kleine Menschengruppe herunterzufegen drohte. Die starken Sprühregen umhüllten die Fliehenden wie eine Wolke. Der die Augen blendende Gischt verhinderte sie, den Steg zu sehen, um so mehr, da ihr Gehirn von dem Tosen der Wasser wie betäubt war.

Sie gingen jetzt hinter dem Wasserfall entlang, der, einen weiten Bogen bildend, genügend Raum dazu ließ. Die Sonne glitzerte in allen Farben hindurch, so daß die Wasserwölbung wie eine Kristallglocke erschien.

Die Flüchtlinge an dem Seil konnten kaum atmen vor starker innerer Erregung. Sie erschauerten vor dem Abgrund, der unter ihnen gähnte, und mußten an sich halten, um nicht der Anziehungskraft des gurgelnden Strudels unter ihren Füßen nachzugeben.

Jetzt waren sie in der Mitte der Kaskade angelangt.

Das Getöse verschlang den Ruf Ibrahims: »Sie kommen, die Janitscharen!«

Er schrie dem Normannen ins Ohr: »Eilt, eilt!« und drängte ihn in eine breite Felsspalte hinein.

Es war eine Art Höhle, die etwa zehn Personen fassen konnte. Zwar drang das Wasser von allen Seiten ein, floß aber sogleich wieder ab, da der Boden abschüssig war. Ein tüchtiger Luftzug wehte hier. Kaum waren alle in der Felsenöffnung untergebracht, als Ibrahim den Ritter an der Hand nahm und ihn zu einer Stelle führte, wo ein Ausblick möglich war. Er zeigte ihm Reiter, die vor dem Katarakt hin und her galoppierten, als suchten sie nach verlorenen Spuren.

»Wenn unsere Flinten nicht voll Wasser wären, würden wir die Kerle jetzt schön abschießen können, ohne daß man den Schall hörte!« rief der Normanne, der ihnen nachgekommen war.

Mehr als eine Stunde waren die Janitscharen am Ufer auf der Suche, bis sie sich endlich entschlossen, dem Flußlauf weiter zu folgen.

Etwas später langte eine zweite Schar Soldaten an, die mit demselben Resultat enttäuschst abzogen. Sie nahmen die gleiche Richtung wie ihre Vorgänger, wohl in der Annahme, daß die Verfolgten zur Meeresküste geflohen seien.

Letztere wagten erst kurz vor Sonnenuntergang die Höhle zu verlassen.

Ibrahim hatte seinen Sklaven als Kundschafter vorausgeschickt. Dieser kroch auf allen vieren über Felsvorsprünge und Baumwurzeln zum Ufer hinauf.

Der Rückzug war weniger schwierig. Man hatte sich allmählich an den Lärm des Wassersturzes und an den Anblick des jähen Abgrunds gewöhnt.

30. DIE VERWANDLUNG

Während Michele und der Ritter ein Feuer machten, um die triefenden Kleider zu trocknen, errichtete der Kabyle mit Hilfe der Neger eine Hütte aus Zweigen für die todmüde Prinzessin.

Nachdem die wenigen, noch übriggebliebenen Eßvorräte geteilt waren, legte man sich zur Ruhe. Die Neger übernahmen abwechselnd die Wache.

Nichts störte den Schlaf der Erschöpften. Nur gegen Morgen ließ ein Rudel Schakale ihr scheußliches Geheul ertönen, das aber bald nach einigen Flintenschüssen verstummte.

Um 5 Uhr früh waren die geflüchteten wieder um ein Feuer versammelt.

»Vor allem müssen wir uns Lebensmittel und Reittiere verschaffen, Pferde oder Kamele!« sagte der Normanne.

Der Kabyle wollte das übernehmen.

»Ich laufe zu einem mir befreundeten Stamm, der, außer vielen Hammeln und Kamelen, auch einige echte Berberpferde hat!«

»Ist es weit von hier?« fragte Amina.

»Etwa 10 Meilen! Sie kampieren in der Ebene von Bogdar!«

»Also wirst du in 4 Stunden dort sein!«

»So lange brauche ich nicht! Ich und mein Neger haben gute Beine!«

Die Prinzessin zog eine schwere Börse aus dem Gürtel und übergab ihm 50 Zechinen.

»Feilsche nicht, und sieh zu, daß es widerstandsfähige Tiere sind!«

»Ich verstehe mich darauf!«

»Wo werden wir uns nun hinwenden?« fragte der Baron. »Nach Algier?«

»Wollt ihr den Tod suchen?« Amina seufzte.

»Binnen 24 Stunden würdet ihr ein Gefangener sein!« rief der Normanne. »Man verhaftet schon jede Person, die euch nur entfernt ähnlich sieht!«

»Ich kann aber nicht länger die Tage tatenlos in der Wildnis verbringen!«

Die Prinzessin sah eine Weile schweigend vor sich hin, dann hob sie den Kopf, als ob sie plötzlich einen Gedanken gefaßt hätte, und sagte lebhaft: »Wir werden den Baron nach Algier bringen, und ich bin sicher, niemand wird ihn wiedererkennen! Selbst Zuleik nicht!«

»Wie das?« Michele sah sie verwundert an.

»Wir werden ihn sogar in die Kasbah führen, in den Harem des Bey! Er muß sich aber zuvor einer Verwandlung unterziehen. Das könnten wir in einem meiner Schlösser besorgen. Vorausgesetzt, daß ihr zustimmt, Ritter!«

»Ich bin zu allem bereit, wenn ich nur nach Algier komme!«

»Wir müssen den Baron in ein Mädchen verwandeln!«

»Donnerwetter!« rief der Seemann belustigt. »Eine kühne Idee! Aber er ist ja jung, hübsch und bartlos. Da wird ihn niemand für einen Mann halten!«

Sant’ Elmo dachte nach. In dieser Verkleidung konnte es ihm gelingen, die Gräfin Santafiora zu befreien. Die Aussicht verlockte ihn.

Eisenkopf hielt sich zwar den Leib vor Lachen, wurde aber still, als ihm der Normanne das Unpassende seiner Haltung vorwarf.

»Ich nehme euren Vorschlag an!« sagte der Ritter.

»Dann laßt uns, sobald die Pferde angelangt sind, nach meiner Besitzung Top Hané reiten! Sie liegt zwischen Blidah und Milanah. Dort finden wir alles zu eurer Verwandlung!«

Gegen Mittag war der Kabyle zurück. Er brachte zehn prächtige Renner und reichliche Mundvorräte mit.

Nach der Mahlzeit begann der Rückzug. Selbst Achmed, der die Strapazen des vorigen Tags gut überstanden hatte, konnte eins der Tiere besteigen.

»Ihr kommt zu mir«, sagte die Prinzessin zu ihm und seinem Bruder, »und sollt den Verlust eures Duars nicht bereuen! Ich habe Vieh und Ländereien genug!«

»Dank für euren Großmut, Herrin, wir wollen fortan eure Diener sein!«

»Galopp!« kommandierte Amina in bester Laune. »Wenn wir auf Janitscharen stoßen, wollen wir ihnen Bewegung machen!«

Der Kabyle hatte eine gute Wahl unter den Pferden getroffen. Die zehn Wüstensöhne flogen wie der Blitz dahin durch Täler, Wälder und Steppen. Man begegnete niemandem.

Die mit der Gegend genau vertraute Prinzessin hatte die Führung übernommen. Sie wußte den kürzesten Weg.

Schon gegen drei Uhr nachmittags waren sie zwischen den steinigen Hügelketten, welche die Festung Modeah von Milanah trennten.

Das Land war damals spärlich bewohnt, nur einige Dörfer und kleine Duargruppen waren zu finden. Nirgends lagen Truppen. Der Bey hielt seine Streitkräfte in den Küstenplätzen zusammen, die auch allein Gefahr liefen, von den Galeeren der Malteser und anderer Christenstaaten angegriffen zu werden.

Um acht Uhr abends erreichte man das Schlößchen Top Hané. Es besaß zwei kleine Türme und einige Bastionen und lag an einem großen stehenden Gewässer.

Amina begrüßte den Verwalter und fragte sogleich nach Zuleik. Sie fürchtete, daß er Wächter zu all seinen Besitzungen geschickt hätte, um des Ritters Aufnahme zu verhindern, aber keiner hatte sich dort gezeigt.

Trotzdem schien langer Aufenthalt nicht ratsam. Zuleik konnte das Land absuchen lassen. Es wurde also beschlossen, nur die Nacht daselbst zu bleiben und am nächsten Tage nach Algier zu reiten, ehe sich die Kunde von dem erfolglosen Zug der Janitscharen verbreitet hatte. Zur Sicherheit wurden in den nächsten Waldungen Wachen ausgestellt.

Aber die Nacht verlief ohne Alarm. Wahrscheinlich hatte der Maurenfürst die Verfolgung am Flußlaufe fortgesetzt, in der Annahme, daß die Flüchtenden einen Hafenplatz zu erreichen suchten, um dort per Schiff nach Algier zurückzukehren.

Am andern Morgen unternahm Amina selbst die Unkenntlichmachung des Barons. Sie verfügte über einen reichen Schatz ererbter Gewänder und Schmucksachen.

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