Emilio Salgari - Der algerische Panther

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»Wenn du den Palast der Ben Abad kennst«, sagte der Seemann, »so zeige morgen den Negern daselbst diesen Ring! Die Prinzessin wird dich daran als unsern Abgesandten erkennen. Ich hoffe, es wird durch ihre Verbindungen gelingen, dies schöne Mädchen hier in den Harem zu schmuggeln. Noch nie habe ich eine bessere Schmugglerware gehabt!«

Alle drei lachten.

»Aber wie denkt ihr euch, daß ich die Gräfin entführen kann?«

»Unser Freund hier besorgt einen seidenen Strick. Mit diesem laßt ihr euch zusammen mit Donna Ida an der Mauer der Kasbah herab!«

»Vom Westturm wird dies am leichtesten sein«, bemerkte der Renegat. »Seit den zwei Jahren, die ich hier wohne, habe ich dort nie eine Wache gesehen. Man fürchtet den Ort!«

»Warum?«

»Die schöne Naida, die Favoritin des letzten Bey, ist daselbst durch einen verrückt gewordenen Janitscharen ermordet worden. Seitdem soll ihr Geist dort umgehen!«

»Nun, ich fürchte mich nicht vor Gespenstern! Selbst nicht vor dem einer Odaliske!«

Als der Baron und Michele am andern Morgen erwachten, hatte ihr Wirt bereits das Haus verlassen.

»Ein guter Kerl!« sagte der Seemann. »Immer dienstbereit! Wenn er Lust hat, nehmen wir ihn und den Mirab mit nach Italien. Es wird ihm dort besser ergehen als hier, wo ihn alles meidet! Es ist das Schicksal der Renegaten, die Achtung der einen zu verlieren, ohne die der andern zu gewinnen!«

»Ob die Prinzessin wirklich schon in Algier ist?« fragte Sant’ Elmo nachdenklich. »Und ob sie Eisenkopf mitgenommen hat? Ich möchte ihn nicht gern verlieren!«

»Es wäre kein großer Verlust!«

»Er ist treu und diente schon meinem Vater, darum habe ich ihn gern!«

In Schweiß gebadet, kehrte gegen Abend der Renegat heim. Er brachte ein ambraduftendes Billett von Amina, das nur die wenigen Worte enthielt:

»Heute nacht in der Cuba des Mirab!«

»Das wäre sehr kühn von der Prinzessin«, meinte kopfschüttelnd Michele. »Zuleik könnte sie und ihre Diener überwachen!«

»Ich will erst einmal Umschau halten!« sagte er Renegat vorsichtig, »ob der Ort auch sicher für die Zusammenkunft ist!«

Der Baron und der Normanne gingen dem Voraneilenden langsam nach.

Schweigend schritten sie an den Wällen entlang. Beim Westturm maß Michele mit den Blicken die Höhe.

»Es sind mindestens zwölf Meter! Mit einem guten Strick kann man sich aber gefahrlos herablassen! Den könnt ihr unter euren Kleidern in der kleinen Truhe verbergen! Jede Besleme hat eine kofferartige Truhe, die ich euch besorgen werde! – Seht, es ist keine Schildwache da! Wenn ihr also an der Ostseite des Westturms hinabsteigt, kann man euch von den Bastionen aus nicht bemerken! Ihr findet uns nach der Flucht im Hause des Renegaten, wo wir die Pferde versteckt halten!«

Jetzt waren sie bei dem Gebüsch nahe der Cuba angelangt, wo sie ihren Wirt trafen.

Derselbe war schon mehrmals in der Cuba, hatte sie aber jedesmal leer gefunden.

Da zeigte sich plötzlich unter den Feigenbäumen eine hohe Gestalt, auf einen Stock gestützt.

»Der Mirab!«

»Ja, Freunde, ich bin es! Habt ihr mich nicht erwartet?«

»Wir glaubten euch in einem Schlosse der Ben Abads geborgen!«

»Ich kam auf den Ruf Aminas zurück. Tretet ein in mein Haus!«

Mit diesen Worten hatte er schon die Lampe angezündet und seine Gäste zum Sitzen eingeladen.

Dann wandte er sich an den Baron:

»Also morgen seid ihr schon eine Besleme in der Kasbah! Ich soll euch zum Obereunuchen führen, der Befehl hat, euch ohne weiteres unter die Sklavinnen der zweiten Kadine des Beys aufzunehmen!«

»Und wenn man mich nun als Mann erkennt?«

Jeder Muselmann darf vier Gattinnen haben. Die Gemahlinnen der mohammedanischen Herrscher heißen Kadinen.

»Seid vorsichtig und nehmt euch in acht! Es wäre sonst euer und der Gräfin Tod! Ihr wagt euch natürlich in die äußerste Gefahr!«

»Ich bin zu allem entschlossen!«

»Wie hat die Prinzessin das nur in so kurzer Zeit erreicht?« rief der Normanne.

»Mit Hilfe einer Freundin, die mit der zweiten Gattin des Bey verwandt ist! Für eine Ben Abad war das nicht schwer!«

»Und wird Zuleik nichts davon erfahren?«

»Die Freundin der Prinzessin hat mich selbst benachrichtigt. Sie hat ihren besten Dienern nicht getraut. Übrigens habe ich hier in der Nähe schon Neger bemerkt. Es könnten Zuleiks Sklaven sein. Die Prinzessin läßt euch sagen, daß er gleichfalls den Versuch unternehmen wird, die Gräfin zu entführen!«

»Dann muß ich ihm sobald wie möglich zuvorkommen!« rief Sant’ Elmo.

»Was für ein Signal wollen wir vereinbaren?«

»Ich werde durch ein Licht oben am Turme das Zeichen geben, sobald ich den Fluchtversuch mache!«

32. IM HAREM DES BEY

Trotz aller heldenmütigen Vorsätze konnte der Baron doch kaum seiner inneren Erregung Herr werden, als am nächsten Tage eine Sänfte unter Führung des Mirab erschien, die von zwei Negern der Kasbah begleitet war.

Der Renegat, der in früheren Jahren Diener einer hochgestellten maurischen Dame gewesen und mit deren Toilettengeheimnissen genau vertraut war, hatte noch die letzte Hand angelegt, um das Aussehen seines Gastes zu verfeinern, auf daß er würdig war, unter die elegantesten und reizvollsten Mädchen des Harems aufgenommen zu werden. Er schminkte ihm die Wangen rot und wand ihm einen selten schönen, seidenen Schal um den Kopf.

»Ihr werdet Aufsehen in der Burg erregen!«

»Aber die männliche Stimme!« Der Ritter hatte seine edenken darüber.

»Ihr dürft natürlich nicht sprechen!« warnte der Mirab. »Ich habe dem Obereunuchen erklärt, daß ihr stumm seid. Also verratet euch nicht!«

»Es wird kein Wort dem Gehege meiner Zähne entschlüpfen! Aber wird es mir möglich sein, Donna Ida heut’ Abend zu sehen?«

»Vielleicht gelingt es! Wenn ihr schon heut’ in die Gärten des Harems kommt, ja! Doch Vorsicht, Baron! Gefahr droht überall in der Kasbah!«

»Ich fürchte nur für meine Braut, nicht für mich! Lange darf ich allerdings in dieser Verkleidung nicht bleiben! Darum wäre es gut, noch vor Sonnenaufgang mit der Gräfin zu fliehen!«

»Wir werden auf euer Signal warten! Meine Feluke ist segelfertig!« sagte der Normanne. Binnen kurzem werden auch meine Schiffsleute hier sein!«

»Aber jetzt müssen wir uns beeilen!« trieb der Mirab.

»Wir dürfen den Eunuchen nicht lange warten lassen!« Der Ritter bestieg im Hofe die kleine Sänfte, die ganz mit Goldfransen behängt und mit seidenen Vorhängen versehen war. Die Neger nahmen sie auf die Schultern, und fort ging’s unter Vorantritt des Greises.

Die Zurückbleibenden sahen ihnen lange nach und tauschten ihre Bedenken aus.

»Es gehört kein geringer Mut zu dem Abenteuer!«

sprach der Renegat. »Ich würde es nicht wagen, unter solchen Umständen meinen Fuß in die Burg zu setzen!«

»Man wird nichts merken«, meinte der andere. »Die Flucht muß so schnell wie möglich stattfinden!« »Liegt der seidene Strick im Koffer?«

»Gewiß, und Waffen habe ich auch dazu getan ... !« Die Sänfte hielt nicht vor dem großen Haupttor der Burg, sondern vor einer kleinen, eisernen Nebenpforte, wo die neue Sklavin den neugierigen Blicken der Janitscharen nicht ausgesetzt war. Sie wurde mitten in einem Vorsaal niedergesetzt, dessen bunte Fensterscheiben das grelle Licht der afrikanischen Sonne dämpften. Ein großer, älterer Mann mit hochmütigem Gesichtsausdruck, dessen dunkle, fast schwarze Hautfarbe von seinem weißseidenen Kaftan erheblich abstach, näherte sich den Ankömmlingen.

Der Mirab verneigte sich tief:

»Seid gegrüßt, Sidi Maharrem! Hier ist das Mädchen, das du erwartest!«

Der Obereununch – obgleich von niederer Herkunft, so doch eine wichtige Persönlichkeit am muselmanischen Hof – antwortete mit einer herablassenden Handbewegung.

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