Emilio Salgari - Der algerische Panther

Здесь есть возможность читать онлайн «Emilio Salgari - Der algerische Panther» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der algerische Panther: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der algerische Panther»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der algerische Panther — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der algerische Panther», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Baron, der seine volle Ruhe wiedererlangt hatte, machte eine anmutige Verbeugung und entschleierte sich langsam.

»Das ist eine schöne Erwerbung für den Harem!« rief der Eunuche überrascht aus. »Ein reizendes Gesicht! Wo habt ihr diese seltene Blume gepflückt?«

»Ein Malteser Kapitän hat sie aus Marokko mitgebracht!« entgegnete der Alte.

»Wieviel kostet sie?«

»Tausend Zechinen!«

»Welche die Prinzessin Kodem bezahlt hat?«

»Natürlich, sie hat das Mädchen gekauft als Geschenk für die zweite Gattin des Bey!«

»Ah, sie ist das Doppelte wert!«

»Du wirst die doch protegieren!«

»Gewiß, in vierzehn Tagen ist die Sklavin eine Besleme! Und wer weiß, ob sie nicht gar Favoritin meines Herrn wird! Ein so schönes Mädchen macht Karriere bei uns! Nur schade, daß sie stumm ist!«

»Leider, von Geburt an!«

»Sie ist schlank und graziös, kann also eine Tamburintänzerin werden!«

Er machte dem Mirab ein Zeichen, daß die Audienz nun beendet wäre.

Hierauf öffnete er eine durch einen schweren Brokatvorhang versteckte Tür und winkte der Marokkanerin, wie den Negern, die ihren Mahagonikoffer trugen, ihm zu folgen. Der Baron verschleierte sich wieder. Er war froh, daß sein Eintritt in die Burg so glatt gegangen war.

Sie schritten durch eine Reihe von Bogengängen, deren Wände mit goldglänzenden Stoffen behängt und deren Fußböden mit kostbaren, aloedurchtränkten Rabatteppichen belegt waren. Dann ging es über eine Freitreppe hinunter in die Haremsgärten. Dort lagen, auf Teppichen hingestreckt, plaudernde und lachende Mädchen unter Palmen oder am Rande von Marmorbecken, wo weiße Schwäne schwammen. Sie hatten mandelförmige Augen und weiße Arme, waren von Schleiern umhüllt und trugen perlengeschmückte Kopfbedeckungen. Negerinnen mit mächtigen, bronzefarbenen Gestalten reichten ihnen Süßigkeiten und Kaffee. Aus den Gebüschen klangen Tiorbaspiel und das Schwirren von Tamburinen. Heitere Lieder wurden geträllert in allen Sprachen. Sicher waren auch viele christliche Sklavinnen darunter, Beute der Korsaren von den Küsten Europas.

»Laß jetzt deine Schüchternheit beiseite«, sagte der Obereunuche zum Baron, »und sei lustig wie die andern Mädchen! Morgen stelle ich dich deiner Herrin vor!«

Einige übermütige Beslemen hatten den neuen Ankömmling schon umringt und lachten über seine Verlegenheit. Sie zogen ihn an der Hand zu einem Tamarindenbaum, wo eine alte Negerin im Kreise von weißen und schwarzen Sklavinnen Märchen erzählte. Man bot ihm Kaffee und Leckereien an und bestürmte ihn mit Fragen. Der Baron hütete sich wohl zu antworten. Er hätte es bei seiner mangelhaften Kenntnis des Arabischen auch kaum vermocht.

»Ach, sie ist stumm!« rief eines der hübschen Mädchen mitleidig aus.

»Dann lehren wir sie tanzen und Musik machen!« sagte eine andere.

Und eine dritte: »Die Ärmste! Sie soll unsere Freundin werden!«

Während der Ritter der Märchenerzählerin andächtig zu lauschen schien, beobachtete er aufmerksam alle Personen, die sich im Garten zeigten. Er suchte unter den Gruppen nach Donna Ida ... Durfte er doch nicht nach ihr fragen! Da sah er, wie sich der Eunuche untertänig einer jungen Frau näherte, deren perlengeschmücktes Haupt auf einem blauen Seidenkissen lag. Ihre reiche Kleidung und ihre Juwelen ließen sie als hochgestellte Dame erkennen. Sicher eine Gemahlin des Beys. Von den plaudernd um sie gescharten Mädchen glich eine seiner Braut. Er mußte an sich halten, um sich nicht durch einen Ausruf zu verraten. Die Gruppe drüben löste sich auf. Auch der Ritter zog sich langsam aus dem Kreise um die Negerin zurück. Er legte sich unter ein dichtes Gebüsch, wo er bequemer Umschau halten konnte. Ein inneres Gefühl sagte ihm, daß die Geliebte nicht fern sei.

Plötzlich durchfuhr ihn ein heftiger Schreck. Er hatte am äußersten Ende einer schattigen Allee, die ziemlich verlassen lag, eine kleine, zierliche Gestalt entdeckt, die einen weißen, goldpunktierten Schleierschal über ihrem Gewand trug. Ohne Rücksicht auf seine Umgebung war er aufgesprungen und auf die Allee zugeeilt. Die Gestalt war bei seinem Erscheinen stehengeblieben.

»Ida«, rief er leise, mit erstickter Stimme.

Die junge Besleme konnte einen leichten Schrei nicht unterdrücken. So unwahrscheinlich es ihr auch schien, war ihr doch die Stimme bekannt vorgekommen.

»Ida«, wiederholte er, »Gott scheint uns zu beschützen!«

»Wer seid ihr ... ? Es ist nicht möglich! Träume ich denn?«

Er führte sie schnell entschlossen zu einem Bananengebüsch, dessen große Blätter sie vor den Blicken der andern verbargen.

Willenlos folgte sie.

»Schau mich an! Erkennst du mich nicht?«

»Carlo, du?« Zwischen Schluchzen und Lachen sprach sie es.

»Still, Liebchen, man könnte uns hören!«

Unter Tränen jauchzte sie: »Du lebst! Zuleik hat mir gesagt, du seist tot!«

»Alles ist zur Flucht bereit, Ida! So Gott will, werden wir noch diese Nacht die Burg verlassen und morgen schon fern von Algier sein!«

»Unmöglich! Du kennst die Kasbah nicht!«

»Die Minuten sind kostbar. Lange kann ich meine Rolle hier nicht durchführen! Wenn man mich als Mann entdeckt, bin ich verloren!«

»Dann sterbe ich mit dir!«

»Weißt du, wo der Westturm liegt?«

»Ja, ich werde dich führen! Aber wie können wir denn in der Galerie dem wachthabenden Eunuchen entgehen?«

»Ich habe Waffen ... «

»Wir müssen uns jetzt trennen, Carlo, damit es nicht auffällt!«

In diesem Augenblick bog eine Schar mit Musikinstrumenten in die Allee ein. Ida schloß sich ihnen an. Man schien die Entfernung der neuen Sklavin nicht bemerkt zu haben. Während letztere sich wieder zu der Negerin setzte, vergnügten sich die Gefährtinnen der Gräfin am Teiche, um die Schwäne mit Körnern anzulocken.

Bald brachten die Eunuchen und Dienerinnen Körbe mit allerlei Speisen, die auf silbernen Platten zum Abendessen serviert wurden. Man stellte sie in die Mitte der Gruppen. Einige der Frauen schmausten, auf Kissen gelehnt; andere lagen lang hingestreckt im Grase und ließen sich bei ihrer Mahlzeit von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne bescheinen. Als Nachtisch wurden von Negerinnen Süßigkeiten, Eis, Kaffee und parfümierte Zigaretten gereicht. Kadinen, Odalisken und Beslemen knabberten mit ihren Zähnen Mudjumpastillen und gewisse Süßigkeiten, die mit öligen und parfümierten Essenzen durchtränkt waren und leicht berauschten. Andere ließen sich auf vergoldeten Räuchergefäßen Wohlgerüche aus Aloe und Sandelholz bereiten.

Alle lachten, plauderten, scherzten und waren froh, der Langeweile für einige Zeit überhoben zu sein, welche weder der Luxus des Orients noch der Glanz der Fürstenhöfe bannen kann.

Die junge Gräfin befand sich jetzt mit andern Mädchen bei der ersten Kadine, der mächtigsten Frau des Harems. Um jeden Verdacht fernzuhalten, zeigte sie sich heiterer als sonst, obwohl sie innerlich aufs höchste erregt war. Dabei behielt sie ständig den Ritter im Auge. Nur mit größter Anstrengung verbarg sie ihre Angst, die sich verstärkte, je mehr die Schatten der Nacht auf die Gärten sanken.

Auch der Baron war unruhig. Er, der dem Tode so oft ins Auge geschaut, der sich oft genug ohne Zagen in den blutigsten Kampf gestürzt hatte, fühlte sein Herz erbeben vor der nächsten Stunde. Er wartete ungeduldig auf den Augenblick, wo die Kadinen die Haremsgärten verlassen würden. Aber der Abend war herrlich, und die Frische unter den Palmen und Tamarindenbäumen lud zu längerem Verweilen ein.

Mit einem schnellen Entschluß näherte sich der Ritter der Geliebten und gab ihr einen Wink. Er wollte nicht länger warten, sondern die Flucht schon jetzt bewerkstelligen.

Während die Mädchen in den halbdunklen Alleen und Bosketten sich haschten, schritt er auf eine Fontäne zu, die gegen Westen lag. Also konnte der Turm nicht fern sein. Hier wollte er Umschau halten. Donna Ida war, angeblich Blumen pflückend, in kurzer Entfernung gefolgt. Sie gingen jetzt nebeneinander wie zwei Freundinnen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der algerische Panther»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der algerische Panther» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der algerische Panther»

Обсуждение, отзывы о книге «Der algerische Panther» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x