Karl May - Entscheidung in Sedan

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Entscheidung in Sedan» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1983, Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Entscheidung in Sedan: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Entscheidung in Sedan»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Entscheidung in Sedan — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Entscheidung in Sedan», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Nein! Sie dürfen nicht!“ rief eine Stimme. „Ich verbiete es Ihnen, Monsieur!“

„Mir verbieten? Du? Wurmsamenhändler, der du bist?“

„Pack dich zum Teufel!“ antwortete eine zweite Stimme.

„Es soll kein Fremder hinauf!“

„Ich bin kein Fremder, mein lieber Latwergenmeister!“

„Sie haben herabzugehen und das Haus zu verlassen!“

„Scher dich zu deinen Pillen, holder Salmiakgeist, sonst werfe ich dich zur Bude hinaus.“

„Das wollen wir sehen, Sie Grobian!“

„Pah! Ich stecke dich in eine Klistierspritze und spritze dich hinauf an die Turmuhr, damit du erfährst, welche Zeit es ist, wenn ich beginne, in die Wolle zu geraten!“

„Das ist der dicke Maler“, sagte Fritz. „Ich werde ihn hereinlassen.“

Er öffnete die Tür.

„Herr Schneffke! Kommen Sie!“

„Gleich. Aber darf ich nicht vorher erst diesen Weinsteinsäureheinrich in die Westentasche stecken?“

„Bitte, lassen Sie ihm seine Freiheit.“

„Schön! Er mag diesmal noch mit einem blauen Auge davonkommen. Das nächste Mal sorge ich dafür, daß noch weit mehr blau wird als nur sein Auge.“

Er trat ein und verbeugte sich vor Emma.

„Ihr Diener, Miß! Soll ich mich wieder einmal zu Ihren Füßen legen?“

„Ich danke! Nehmen Sie lieber Platz wie gewöhnliche Leute.“

„Das fällt mir schwer. Ich bin leider nur zu Ungewöhnlichem geboren. Ergebenster Monsieur Deep-hill! Ist der Zaun bereits ausgebessert worden?“

„Ich werde nachsehen.“

„Schön! Wie ich höre, bin ich gesucht worden?“

„Hat man es Ihnen im Gasthof gesagt?“ fragte Fritz.

„Nein.“

„Von wem haben Sie es denn erfahren?“

„Von Herrn Doktor Müller.“

„Von dem? Waren Sie denn in Ortry?“

„Nein.“

„Wo denn?“

„Im Loch.“

„Im Loch? In welchem Loch?“

„Ja, da haben Sie schon wieder einen Beweis, daß ich nur zu Ungewöhnlichem geboren bin. Ich war draußen im Wald und brach in den Erdboden ein, ziemlich tief hinab. Ich befand mich in einem unterirdischen Gang. Da kam der Herr Doktor und half mir heraus. Bei der Gelegenheit erfuhr ich, daß ich erwartet werde. Ich eilte mit der Geschwindigkeit eines Kurierzuges hierher, traf aber unten den gelehrten Apothekerjüngling, welchen ich bereits von früher ins Herz geschlossen hatte. Es wäre zu einem Duell mit beiderseits tödlichem Ausgang gekommen, wenn nicht Sie, Herr Schneeberg, uns gerettet hätten.“

„Sie sind unverbesserlich.“

„Diese hohe Tugend besitze ich bereits seit langer Zeit.“

„Wie konnten Sie denn aber in ein Loch fallen.“

„Wie? Sapperment! So, wie man in ein Loch zu fallen pflegt: Mit dem schwersten Körperteil nach unten.“

Die Anwesenden lachten, und zugleich winkte Fritz, welcher am offenen Fenster stand, mit der Hand nach der Straße.

„Sie kommen“, meldete er.

„Sind sie allein?“ fragte der Amerikaner erregt.

„Fräulein Marion ist mit.“

„Der Herr Doktor nicht?“

„Nein.“

Die drei Damen traten ein und wurden herzlich begrüßt. Marion hatte den Schwestern nichts verraten, dennoch herrschte eine Stimmung, wie sie vor einer wichtigen Entscheidung unausbleiblich ist. Man war gespannt, fühlte sich gepreßt und sogar verlegen.

Bald kam auch Müller. Er wendete sich sofort an Marion:

„Hatten Sie vor Ihrem Fortgehen vielleicht eine Unterredung mit dem Kapitän, gnädiges Fräulein?“

„Ja.“

„Unfreundlich?“

„Noch mehr als das.“

„Sagten Sie ihm, wohin Sie gehen wollten?“

„Nein.“

„Nun, er wird es dennoch sehr schnell erfahren. Ich war eher da als Sie und trat mit Überlegung da drüben in die Restauration. Dort beobachtete ich den Stallknecht von Ortry, welcher aufpaßte. Der Kapitän hat ihn geschickt, es steht vielleicht gar zu erwarten, daß er selbst nachkommen wird.“

„Wozu?“

„Vielleicht malt ihm sein böses Gewissen vor, daß hier etwas ihm feindseliges besprochen werden soll. Das will er unterdrücken.“

„Darf er mich da sehen?“ fragte Deep-hill.

„Und mich?“ fügte Schneffke hinzu.

„Das kommt auf die Umstände an“, antwortete Müller. „Mich aber darf er keineswegs zu Gesicht bekommen. Und stellt er sich wirklich ein, so gehen sämtliche Herren in das Nebenzimmer. Auf sein Verhalten wird es dann ankommen, wie Mademoiselle zu handeln hat. Fritz, bleib am Fenster, um aufzupassen!“

Als dann auch er Platz genommen hatte, sah er sich lächelnd im Kreis um und sagte:

„Meine Herrschaften, ich habe diesen beiden Damen mitgeteilt, daß sie hier vielleicht in Beziehung auf ihre Geburtsverhältnisse eine Neuigkeit hören werden. Herr Schneffke, wollen Sie die Güte haben, zu beginnen!“

„Hm!“ brummte der dicke Maler. „Beginnen? Bei was soll ich anfangen?“

„Sprechen Sie ganz nach Belieben.“

„Nun, da will ich bei dem wichtigen Augenblicke beginnen, an welchem ich mich den Damen und Herrn Schneeberg abends in Etain vorstellte.“

„Dieser Augenblick soll höchst dramatisch gewesen sein“, lachte Müller.

„Entschuldigung! Ich bin stets dramatisch, nicht nur an einem vorübergehenden Augenblick! Eigentlich für die Bühne geboren, habe ich mir mein Dasein mit den Brettern beschlagen, welche die Welt bedeuten. Ich bin der Dichter meines eigenen Lebens und spiele dieses Stück zu meinem eigenen Vergnügen. Trollgäste und Leute mit Freibillets werden geduldet. Abonnements aber dulde ich nie! Also, Herr Doktor, wenn jener große Augenblick an der Tür und auf der Treppe des Hotels zu Etain Ihnen vielleicht zu dramatisch erscheint, so beginne ich bei etwas anderem, bei dem Wichtigsten, nämlich bei der Gage. Nicht wahr, Mademoiselles, Ihre Mutter ist arm gestorben?“

„Ja“, antwortete Nanon.

„So haben Sie gedacht. Aber sie hat dem Schurken Berteu fünfzehntausend Franken geborgt. Sein Sohn mag sie Ihnen zurückgeben.“

„Woher wissen Sie das, Monsieur?“

„Die Anweisung steckt im Pastellbild. Nämlich, Monsieur Deep-hill, ist Ihnen vielleicht der berühmte Porzellanmaler Merlin in Marseille bekannt gewesen?“

„Sehr gut. Er war weit älter als ich, aber mein Freund.“

„Hat er etwas für Sie gemalt?“

„Mein Porträt in Pastellmanier.“

„Das M, sein Faksimile, steht unten in der Ecke?“

„Gewiß.“

„Und auf der hinteren Seite des Bildes steht ‚Baron Gaston de Bas-Montagne‘?“

„So ist es; so ist es! Haben Sie dieses Bild gesehen?“

„Ja. Es war etwas veraltet, und ich habe es nach Kräften aufgefrischt. Ich werde Ihnen zeigen, wie Ihre Figur gehalten ist.“

Er nahm Papier und Bleistift vom Schreibtisch, zeichnete mit größter Gewandtheit eine Figur und reichte sie dem Amerikaner hin.

„Ist es so?“

„Ja, ja“, antwortete Deep-hill. „Sie haben dieses Bild gesehen. Aber wo? Wo?“

„Auf Schloß Malineau bei Etain. Aber noch ein zweites Porträt, Monsieur, wenn Sie gestatten.“

Er nahm ein zweites Blatt und zeichnete. In kaum zehn Minuten war er fertig und gab auch dieses Blatt dem Amerikaner.

Dieser stieß einen Ruf der Überraschung aus.

„Meine Frau, meine Frau! Amély, mein lieber, süßer Kolibri! Sie ist's, sie ist's!“

Er drückte das Blatt in größter Aufregung an seine Lippen, wurde aber in demselben Augenblick von vier weichen Mädchenarmen umschlungen.

„Vater, Vater, lieber Vater!“ Mit diesem Ausruf schmiegten die beiden Schwestern sich an seine Brust. Er zog sie fester an sich und rief:

„Es ist kein Zweifel; es bedarf keines weiteren Beweises. Unsere Herzen haben gesprochen. Ihr seid meine Kinder! Gott, Gott, ich danke dir!“

Er weinte laut seine beiden Töchter ebenso und auch kein anderes Auge blieb - фото 2

Er weinte laut, seine beiden Töchter ebenso, und auch kein anderes Auge blieb tränenleer. Es bedurfte einer ganzen Weile, bis der Sturm der Aufregung sich legte, dann fragte Deep-hill:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Entscheidung in Sedan»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Entscheidung in Sedan» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Entscheidung in Sedan»

Обсуждение, отзывы о книге «Entscheidung in Sedan» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x