Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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Sofort eilten Nanon und Madelon auf ihn zu. Die eine faßte ihn hüben und die andere drüben. Beide bestürmten ihn mit dem Verlangen, mehr zu sagen.
„Ich habe wohl bereits mehr verraten, als ich sollte“, meinte er.
„Wer hat Ihnen denn verboten zu sprechen?“
„Niemand.“
„Nun, so dürfen Sie ja reden.“
„Ich möchte Ihnen die Überraschung nicht verderben.“
„Wollen Sie etwa, daß wir unterwegs vor unbefriedigter Neugierde sterben?“
„Nein; so grausam bin ich freilich nicht.“
„Also bitte, bitte!“
„Nun, es hat sich eine Spur entdecken lassen, welche, wenn sie verfolgt wird, auf den Namen Ihres Vaters führt.“
„Unseres Vaters?“ fragte Madelon schnell. „Eine Spur von ihm? Wer hat sie gefunden?“
„Ein Maler, welcher – – –“
„Oh“, fiel Nanon schnell ein, „wohl der wunderbare kleine Dicke, welcher vom Baum stürzte?“
„Der wird es sein, Mademoiselle Nanon.“
„Warum kommt er nicht lieber hierher?“
„Er scheint sich, wie so viele andere, auch vor dem Herrn Kapitän zu fürchten. Er traf mich und hat mich gebeten, Ihnen seine Bitte mitzuteilen.“
„Dann müssen wir zu ihm! Schnell, schnell, Madelon!“
„Ich werde sogleich anspannen lassen“, meinte Marion.
„Bitte, nein, nicht anspannen“, bemerkte Müller.
„Warum nicht?“
„Ich habe Gründe, dem Herrn Kapitän noch nicht merken zu lassen, um was es sich handelt. Gehen Sie zu Fuß. Tun Sie so, als ob Sie einen einfachen Spaziergang unternehmen.“
„Und ich? Wenn ich doch mit dürfte!“
Die beiden Schwestern blickten Müller fragend an. Er nickte mit dem Kopf und antwortete:
„Die Angelegenheit soll für das gnädige Fräulein kein Geheimnis sein. Ich selbst werde auch kommen.“
„Sie auch? Da gehen wir alle vier zusammen.“
„Bitte, mich zu dispensieren! Ich möchte nicht haben, daß der Herr Kapitän mich mit Ihnen gehen sieht.“
„Aber unterwegs können Sie zu uns stoßen?“
„Vielleicht.“
„Dann schnell, Madelon! Komm, wir wollen rasch ein wenig Toilette machen!“
Die beiden Schwestern gingen. Marion legte Müller die Hand auf die Achsel und fragte zutraulich:
„Sie wissen noch mehr, als Sie sagten?“
„Vielleicht, gnädiges Fräulein.“
„Darf ich es wissen?“
Der Blick, den sie dabei auf ihn richtete, war so sprechend. Es lagen in ihm die Worte:
„Ich selbst würde dir alles, alles anvertrauen. Warum willst du Geheimnisse vor mir haben?“
„Ja, Ihnen will ich es sagen. Der Vater der beiden Damen scheint gefunden zu sein.“
„Mein Gott, welches Glück. Wo ist er?“
„In Thionville.“
„Kenne ich ihn?“
„Sehr gut. Er war Gast auf Ortry.“
„Wirklich? Wer? Wer?“
„Deep-hill.“
Sie trat erstaunt zurück. „Dieser – der?“ fragte sie.
„Ja.“
„Ein Amerikaner?“
„Er ist kein Amerikaner, sondern ein Franzose, sogar ein französischer Edelmann, ein Baron de Bas-Montagne.“
„Woher wissen Sie das?“
„Wir haben Freundschaft geschlossen.“
„Das ist allerdings eine Nachricht, welche die beiden Damen mit Entzücken erfüllen wird. Auch ich freue mich mit ihnen. Aber, da fällt mir ein, daß ich eine Frage an Sie richten muß.“
„Welche?“
„Bitte lesen Sie!“
Sie gab ihm den Brief, den sie soeben erhalten hatte. Als er ihn gelesen hatte, fragte sie:
„Soll ich diesen Besuch unternehmen?“
„Dieser Brief kommt ganz zur glücklichen Zeit.“
„Also soll ich?“
„Ja. Weiß der Kapitän davon?“
„Nein.“
„Sehr gut! Es kann nämlich notwendig werden, daß Sie Ortry verlassen, ohne ihm zu sagen, wohin Sie gehen. Lassen Sie also niemand etwas wissen.“
„Aber Madelon und Nanon wissen es bereits.“
„Sie werden wohl schweigen.“
„Warum aber läßt Doktor Bertrand diese beiden zu sich kommen? Sie wohnen ja hier und Deep-hill auch.“
„Dieser letztere nicht mehr.“
„Nicht? Ich habe ihn allerdings seit gestern nicht gesehen. Aber verabschiedet hat er sich nicht.“
„Es war ihm unmöglich. Er war gefangen.“
„Gefangen? Wo?“
„In den unterirdischen Kellern.“
„Herrgott! Wohl so, wie man mich einsperren wollte?“
„Ja, gerade in demselben Keller.“
„Aber warum?“
„Der Kapitän wollte ihm sein Geld abnehmen und ihn dann ermorden.“
„Jesus, mein Heiland! Wer hat ihn befreit?“
„Ich.“
„Sie und Sie und immer wieder Sie! Mir ist so angst. Ich befinde mich unter Teufeln! Herr Doktor, führen Sie mich aus dieser Hölle!“
„Wohin, gnädiges Fräulein?“
„Wohin Sie nur immer wollen.“
Sie blickte ihm voll und groß in die Augen. Es lag auf ihrem schönen Angesicht neben aller Angst ein so großes Vertrauen, daß er vor Dankbarkeit hätte vor ihr niederknien mögen. Er beherrschte sich aber und sagte:
„Ich bin ein armer Lehrer, gnädiges Fräulein. Wenn Sie des Schutzes bedürfen, so sind Mächtigere bereit, Ihnen denselben zu gewähren.“
Sie wendete sich ab. Hatte sie etwas anderes hören wollen? Es war fast, als ob sie ihm zürne. Aber bald drehte sie sich ihm wieder zu und sagte:
„Und doch ist es mir, als ob ich gerade unter Ihrem Schutz am Sichersten sein würde. Von Ihnen kommt alles, was hier gut und erfreulich ist. Ich möchte wetten, daß auch nur Sie den Vater Nanons auffanden.“
„Daß er der Vater ist, habe ich nicht geahnt. Zugeben aber will ich, daß er ohne mein Einschreiten eine Leiche sein würde.“
„Welch ein Glück, einen Vater zu finden! Herr Doktor, mir ist stets, stets so gewesen, als ob ich vaterlos sei. Ich kann diesem schwachsinnigen Mann, den ich doch Vater nennen muß, unmöglich die Liebe eines Kindes entgegenbringen. Und meine Mutter – – – tot! Zwar sagten sie, daß sie möglicherweise noch am Leben sei, aber – – –“
Sie stockte. Er hatte sich vorgenommen, ihr noch nichts zu sagen, aber in dem jetzigen Augenblick floß ihm das Herz über.
Er sagte:
„Ich pflege mir ein jedes Wort genau zu überlegen, gnädiges Fräulein!“
„Das weiß ich; aber dennoch sind Sie dem Irrtum unterworfen. Sie irren sich!“
„Diesmal nicht.“
„Wie, Sie wollen wirklich behaupten, daß Liama, meine Mutter, noch lebe?“
„Ich behaupte es noch jetzt.“
„Sie müssen sich irren!“
„Nein. Ich sage Ihnen sogar, daß Sie dieses Schloß nicht ohne Ihre Mutter verlassen werden.“
Ihre Augen wurden größer, und ihre Wangen entfärbten sich. Es war ihr, als ob sie einen Geist erblicke.
„Herr Doktor“, stieß sie hervor, „was soll ich von diesen Worten denken?“
„Daß sie wahr sind. Ihre Mutter lebt. Sie selbst haben sie gesehen.“
„Damals am alten Turm? Das war ihr Geist.“
„Nein. Sie war es selbst. Ich kann es Ihnen beweisen.“
„Wie denn? Wie?“
„Wollen Sie Ihre Mutter sehen?“
„Ich begreife Sie nicht!“
„Nehmen Sie das, was ich sage, ganz wörtlich. Ich habe mit Liama gesprochen.“
„Herrgott! Ist's wahr? Wann?“
„Als der Kapitän krank war. Die Krankheit kam von mir, gnädiges Fräulein.“
„Wieso?“
„Ich gab ihm Tropfen, welche ihn für diese kurze Zeit an das Lager fesselten. Dadurch gewann ich Muße, in seine Geheimnisse einzudringen.“
„Herr Doktor, Sie sind ein rätselhafter, vielleicht ein fürchterlicher Mensch, und doch habe ich ein so unendliches Vertrauen zu Ihnen.“
„Bitte, halten Sie es fest. Ich werde es nie, nie täuschen. Ich habe während der Krankheit des Kapitäns nach Liama gesucht und sie gefunden.“
„Lebend, wirklich lebend?“
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