Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Alle Teufel!“ hatte nämlich Müller hervorgestoßen, und erst infolgedessen bemerkte Schneffke, daß er verraten hatte, was er wußte.
„Was wollen Sie mit dem Ulanenwachtmeister sagen?“ fragte Müller.
„Hm“, brummte Maler verlegen.
„Heraus damit!“
„Na, es war so, so –!“
„Ihr, so, so genügt mir nicht! Sie befinden sich jetzt in einer gefährlichen Lage, Herr Schneffke! Wissen Sie, daß es in jetziger Zeit nicht geraten ist, hier in Frankreich einen anderen als preußischen Ulanenwachtmeister zu bezeichnen?“
„Mag sein.“
„Es kann das für den Betreffenden leicht sehr schlimme Folgen haben.“
„Das weiß ich.“
„Und für Sie auch.“
„Wieso?“
„Es könnte jemand auf den Gedanken kommen, Ihnen den Mund zu stopfen.“
„Würde ihm nicht leicht werden.“
„Pah! Wenn ich nun auf diesen Gedanken käme?“
„So würde ich mich hüten, das Maul dahin zu halten, wo es gestopft werden soll, Herr Rittmeister.“
Königsau fuhr zurück.
„Mensch!“ sagte er. „Jetzt sagen Sie, wie Sie dazu kommen, hier die Worte Wacht- und Rittmeister zu gebrauchen.“
„Und wenn ich mich weigere?“
„So jage ich Ihnen auf der Stelle eine Kugel durch den Kopf. Sehen Sie!“
Er ließ das Licht des Laternchens auf den Revolver fallen, den er hervorgezogen hatte.
„Na“, lachte Schneffke, „ich glaube nicht, daß Sie einen Königlich Preußischen Landwehrunteroffizier so mir nichts dir nichts niederschießen werden.“
„Ah! Preußischer Unteroffizier?“
„Ja. Verzeihen Sie, daß ich hier das Honneur unterlasse. In der Unterwelt haben die Instruktionsstunden ihre Wirkung verloren.“
„Was treiben Sie eigentlich in Frankreich?“
„Allerhand Allotria.“
„Das habe ich gehört. Ihr Lieblilngsallotria aber scheint das Purzelbaumschlagen zu sein.“
„Wird mitunter auch gemacht.“
„Soll ich etwa denken, daß Sie sich im – – – Auftrag hier befinden?“
„Allerdings.“
„Ah! Wer hat Sie dazu kommandiert?“
„Oh, es ist nicht das, was Sie denken. Der Auftrag, welchen ich bekommen habe, ist ein rein privater. Er hat nicht ein Stäubchen Militärisches an sich.“
„Aber Sie sprechen von Wacht- und Rittmeistern!“
„Was ich weiß, das habe ich zufälligerweise erfahren.“
„Nun, was wissen Sie?“
Müllers Ton war immer strenger geworden. Er stand vor dem Maler wie der Vorgesetzte vor dem Untergebenen. Schneffke aber ließ sich in diesem Augenblick gar nicht imponieren. Sein Ton war ganz so, als ob es sich um eine äußerst gleichgültige Angelegenheit handle.
„Was ich weiß?“ fragte er. „Nun, ich weiß, daß sich sogenannte Eclaireurs in Frankreich befinden.“
„Spezieller!“
„Spezieller der Herr Rittmeister von Hohenthal von den Husaren.“
„Sapperment!“
„Mit dem Wachtmeister Martin Tannert. Beide waren erst in Paris; jetzt befinden sie sich in Metz.“
„Mensch, das wagen Sie zu sagen?“
„Ja. Ferner befinden sich in Frankreich der Ulanenwachtmeister Fritz Schneeberg und –“
„Und? Nun?“
„Und der Herr Rittmeister Richard von Königsau.“
„Wo?“
„Der Wachtmeister ist Pflanzensammler in Thionville.“
„Und der Rittmeister?“
„Ist Erzieher auf Schloß Ortry.“
„Alle Teufel! Mann, wer hat Ihnen das verraten?“
„Kein Mensch. Tannert ist mein bester Freund. Ich traf ihn als Weinagent auf Schloß Malineau. Herrn von Hohenthal sah ich in Metz. Es versteht sich ganz von selbst, wie ich mir die Anwesenheit dieser Herren zu erklären habe.“
„Aber ist Ihnen auch der Wachtmeister Schneeberg persönlich bekannt?“
„Nein.“
„Oder der Rittmeister von Königsau?“
„Auch nicht.“
„Wie können Sie also die Anwesenheit dieser beiden wissen?“
„Tannert sprach davon.“
„Der Unvorsichtige! Ich werde ihn zur Bestrafung bringen.“
„Verzeihung, Herr Doktor, es war nicht Unvorsichtigkeit, sondern ganz das Gegenteil von ihm. Ich habe in Malineau vieles erlauscht; ich wollte nach Ortry. Beides sagte ich dem Freund Tannert. Er war gezwungen, mir die Anwesenheit der beiden Herren mitzuteilen, erstens um mich vor Fehlern zu bewahren und zweitens, um mich mit dem, was ich erlauscht hatte, an den Herrn Rittmeister von Königsau zu wenden.“
„Ah, so! Aber Sie befinden sich trotzdem in einer keineswegs beneidenswerten Lage.“
„Wieso?“
„Sie sind ein plauderhafter Mensch. Ich muß mich also Ihrer versichern!“
„O weh!“
„Ja. Und ferner haben Sie so ungeheuer viel Pech, daß ich befürchten muß, mit in dieses zu geraten, falls ich Sie tun und treiben lasse, was Sie wollen.“
„Und was wollen Sie da mit mir tun?“
„Ich werde Sie über die Grenze schaffen lassen bis in die nächste preußische Garnison, wo Sie interniert bleiben, bis Sie keinen Schaden mehr verursachen können.“
„Wer wird mich eskortieren?“
„Eben der Wachtmeister Schneeberg.“
„Herr Doktor, das werden Sie nicht tun.“
„O doch!“
„Nein, und zwar aus verschiedenen Gründen.“
„Welche könnten das sein?“
„Erstens wäre nicht ich, sondern Schneeberg der Arrestant!“
„Wieso?“
„Weil ich nur auf der Station zu sagen brauche, daß er ein preußischer Unteroffizier ist. Ich wäre ihn ja augenblicklich los. Er würde sofort eingesperrt, und ich könnte gehen, wohin ich will. Wäre ich dann rachsüchtig, so – – – hm!“
„Was?“
„So wäre es auch um Sie geschehen!“
„Wieso?“
„Ich brauchte nur an diesen liebenswürdigen Herrn Kapitän Richemonte zu schreiben. Er ist ein so großer Freund der Preußen, daß er Sie vor lauter Entzücken sogleich umarmen würde, freilich nicht mit den Armen, sondern mit Stricken oder Handschellen.“
„Kerl, Sie sind ein Filou.“
„Merken Sie etwas? Übrigens dürfen Sie mich nicht so falsch beurteilen. Ich habe scheinbar allerdings sehr viel Pech, aber das ist auch nur scheinbar.“
„Daß es nur Schein sei, müssen Sie wohl erst beweisen!“
„Dieser Beweis fällt mir sehr leicht. Mein Pech ist, genau genommen, immer nur Glück.“
„Ah!“
„Jawohl. Wünschen Sie spezielle Beweise?“
„Ja.“
„Nun, in Trier versäumte ich den Zug –“
„Ich hörte davon.“
„Dadurch wurde es mir erspart, bei dem Bahnunglück den Hals zu brechen.“
„Das ist so übel nicht vorgebracht.“
„Hier stürzte ich ins Loch. Dadurch haben Sie einen neuen, unterirdischen Gang entdeckt. Oder sollten Sie denselben bereits gekannt haben?“
„Nein. Es ist eine neue Entdeckung, welche ich da mache.“
„Sehen Sie! Kurz und gut, es mag mir passieren, was da nur will, Pech, Malheur, Unglück, es läuft allemal auf ein Glück, auf einen Vorteil, auf ein befriedigendes Ereignis hinaus; das ist sicher!“
„Zufall!“
„Nicht ganz. Sie haben mich Filou genannt. Ich gebe meinen Mitmenschen allerdings Gelegenheit, sich über mich zu erheitern. Aber meinen Sie wirklich, daß ich da stets der Ungeschickte, der Pechvogel bin?“
„Was sonst?“
„Ist es denn gar nicht möglich, daß meinerseits ein klein wenig Absicht oder Berechnung dabei ist?“
„Hm! Möglich ist es!“
„Und meinen Sie, daß einem braven, preußischen Unteroffizier gegenüber Ihr Geheimnis in Gefahr geraten kann? Ich werde mir viel eher den Kopf abhacken lassen, als daß ich etwas ausplaudere. Darauf können Sie tausend Eide schwören.“
„Na, ich wollte ja auch nicht sagen, daß ich die Meinung habe, in Ihnen einen Verräter zu sehen.“
„Das sollte mir auch leid tun. Übrigens habe ich die gute Angewohnheit, allen, mit denen ich in Berührung komme, Glück zu bringen.“
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