Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Dann sind Sie ja ein ganz und gar wertvoller Mensch.“
„Ja, mein Wert ist gar nicht hoch genug zu schätzen. Diesem Deep-hill gebe ich seine Kinder und diesem Schneeberg seine Geliebte. Es sollte mich wundern, wenn ich nicht auch in die erfreuliche Lage käme, Ihnen nützen zu können.“
„Wollen es wünschen. Vielleicht bringt Ihr Fall in dieses Loch mir das, wonach ich längst gestrebt habe.“
„Was ist das?“
„Privatangelegenheit.“
„Entschuldigung! Ich fragte nicht aus zudringlicher Neugierde. Also werden Sie mich wirklich über die Grenze transportieren lassen, mein verehrtester Herr Doktor?“
„Hm! Ich will davon absehen.“
„Besten Dank! Die Belohnung wird auch sofort kommen.“
„Wissen Sie das so gewiß?“
„Ja, wenn nämlich meine Vermutung die richtige ist.“
„Nun, was vermuten Sie?“
„Ich habe über diesen Master Deep-hill so meine Gedanken und Vermutungen. Er ist ein reicher Amerikaner. Er kommt zu dem Kapitän, dieser letztere agitiert auf das Äußerste gegen Deutschland. Deep-hill ist sein Verbündeter, er bringt ihm Geld und zwar sehr viel Geld.“
„Hm! Sie sind nicht ohne Scharfsinn!“
„Finden Sie? Weiter! Dieser Deep-hill aber ist nicht ein Amerikaner, sondern ein französischer Edelmann, ein Feind Deutschlands. Wie wäre es, wenn wir ihn nach Deutschland, nach Berlin entführten?“
„Er hat bereits mit dem Kapitän gebrochen.“
„Wirklich? Da ist er sehr klug gewesen. Aber das ist immer nur ein halber Erfolg. Er ist dennoch Franzose. Er ist nicht als sicherer Mann zu betrachten. Man muß ihn nach Berlin bringen. Er muß ein Deutscher werden.“
„Wie wollen Sie das fertigbringen?“
„Indem ich ihn heute, morgen oder übermorgen, ganz wann es Ihnen beliebt, mit nach Berlin nehme.“
„Das wollten Sie ausführen?“
„Ganz gewiß.“
„In welcher Weise?“
„Oh, er wird ganz närrisch darauf sein, mit mir nach Berlin zu gehen. Kommen Sie nachher auch mit zum Apotheker?“
„Ja.“
„Nun, so werde ich Ihnen den Beweis liefern, daß ich meiner Sache äußerst sicher bin.“
„Sie machen mich wirklich neugierig. Eigentlich ist es sehr unvorsichtig von uns, hier so lange zu verweilen. Ich denke, wir kehren an die Oberwelt zurück.“
„Schön! Wer steigt voran?“
„Sie. Ich werde den Stamm halten.“
„Aber dann wird er sich drehen, wenn Sie nachfolgen.“
„Haben Sie keine Sorge. Ich komme schon hinauf.“
„Soll ich vielleicht oben halten?“
„Nein. Sie sind zu schwer. Treten Sie nicht wieder auf das Moos; der Boden könnte sich abermals unter Ihnen öffnen. Wenn Sie oben anlangen, müssen Sie sich einen kräftigen Schwung geben, um sich über das Moos hinüberzuschnellen. Werden Sie das fertigbringen?“
„Ich werde einen wirklichen Panthersprung tun.“
„Schön! Also, fassen Sie an!“
„Gut! Jetzt! Eins – zwei – drei!“
Müller setzte einiges Mißtrauen in die Kletterkunst des dicken Pechvogels; aber dieser schob sich schnell und sicher in die Höhe und rief von oben:
„So! Da bin ich. Der Sprung ist gelungen.“
Einige Augenblicke später stand Müller neben ihm. Es gelang, den Stamm aus dem Loch zu ziehen und das letztere so zu verschließen, daß von der Öffnung nichts zu sehen war.
„Nun muß der Baum wieder an seinen Ort“, sagte Müller.
„Ich werde ihn hintragen.“
„Nein. Sie wissen nicht, wo er gelegen hat. Sie müssen sogleich nach der Stadt. Werden Sie sich von hier aus auch wirklich zurechtfinden?“
„Sehr leicht.“
„So gehen Sie. Auf Wiedersehen!“
„Adieu, Herr Doktor!“
Er ging. Als er eine Strecke weit fort war, blieb er einen Augenblick stehen und murmelte:
„Verfluchte Geschichte! Stürze ich in dieses verteufelte Loch! Wäre der Doktor nicht gekommen, so hätte ich da unten entweder verhungern müssen, oder ich wäre wieder in die Hände dieses famosen Kapitäns geraten. Dieser Königsau ist ein patenter Kerl, klug, listig und kühn bis zur Verwegenheit – aber mich über die Grenze transportieren, hm, das war doch der reine Pudding.“
Nachdem Müller den Baumstamm wieder an seine frühere Stelle geschafft hatte, begab er sich nach dem Schloß und nahm, in der Nähe desselben angekommen, die Haltung eines unbefangenen Spaziergängers an.
ZWEITES KAPITEL
Im Labyrinth der Kammern
Vorher war der Briefträger gekommen und auf dem Hof dem alten Kapitän begegnet.
„Für mich etwas?“ fragte dieser.
„Nein.“
„Für wen sonst?“
„Für das gnädige Fräulein“, antwortete der Briefträger.
„Brief?“
„Ja.“
Marion befand sich bei Nanon und Madelon, als sie den Brief erhielt. Er trug den Poststempel Etain. Das befremdete sie, da sie dorthin keine Korrespondenz hatte. Aber die Erklärung kam sogleich, als sie ihn las. Ihr freudiges Lächeln verkündete den beiden andern, daß der Inhalt ein guter sei.
„Wißt Ihr, wo dieser Brief geschrieben wurde?“ fragte sie.
„Wie können wir das wissen?“ antwortete Nanon.
„Auf Schloß Malineau.“
„Wirklich? Ah! Von wem denn?“
„Hört!“
Sie las vor:
„Meine gute Marion!
Dir für Deine lieben Zeilen herzlich dankend, bin ich gezwungen, Dich um Entschuldigung zu bitten, daß ich Dir nicht eher geantwortet habe. Aber wir hatten so viel zu tun, daß mir das Schreiben zur Unmöglichkeit wurde.
Jetzt nun benutze ich die erste freie Viertelstunde, um Dir mitzuteilen, daß ich mit Großpapa auf Malineau angekommen bin, um die nächste Zeit hier zu verweilen.
Wäre es Dir nicht möglich, meine herzige Freundin, mir Deine Gegenwart zu schenken? Ich sehne mich so sehr nach Dir; ich habe Dir so viel zu erzählen, und nach Ortry zu kommen, das geht ja nicht. Du weißt, welche Furcht ich vor diesem alten, weißbärtigen Kapitän habe.
Also komm, komm recht bald. Auch Großpapa lädt Dich dringend ein, und mit größter Ungeduld erwartet Dich Deine
Ella von Latreau.“
Marion hatte noch das letzte Wort dieses Briefes auf den Lippen, da klopfte es höflich an, und Müller trat ein. Er sah den Brief in Marions Händen und sagte also:
„Ich störe. Entschuldigung! Ich würde mich sofort zurückziehen, aber ich komme mit einer Bitte, welche ich nicht gern aufschieben möchte.“
„Sie sind mir zu jeder Zeit willkommen, Herr Doktor“, antwortete Marion. „Sprechen Sie also die Bitte aus. Ich werde ja sehen, ob es sehr schwer ist, Ihnen die Erfüllung derselben zu gewähren.“
„Ich habe sie nicht an Sie, gnädiges Fräulein, sondern an diese beiden Damen zu richten.“
„Unter vier Augen?“
„Nein. Haben die beiden Demoiselles vielleicht Zeit, einen Spaziergang nach Thionville zu unternehmen?“
„Wann?“
„Allerdings sofort.“
„Was sollen wir dort?“ fragte Nanon.
„Doktor Bertrand erwartet Sie.“
„Bertrand? Sofort? Das muß eine wichtige Veranlassung haben, wie sich vermuten läßt.“
„Sie vermuten richtig.“
„Wissen Sie, was wir bei ihm sollen, und dürfen wir es erfahren?“
„Hm! Ich weiß das nicht genau. Ich denke vielmehr, daß ich jetzt nicht davon sprechen sollte.“
„Oh, dann ist es etwas Schlimmes!“
„Nein, nein, sondern im Gegenteil etwas sehr Erfreuliches.“
„Wirklich? Nun, dann dürfen Sie es uns auch sagen. Bitte, bitte, Herr Doktor!“
Er zuckte zögernd die Achsel. Aber Marion nahm sich der beiden Damen an, indem sie zu dem Schweigsamen sagte:
„Werden Sie auch zu mir so schweigsam bleiben, wenn ich Ihnen sage, daß ich sehr wißbegierig bin?“
„Wer kann da widerstehen, gnädiges Fräulein! Es handelt sich nämlich um das Geheimnis, welches die Abstammung dieser Damen umgibt.“
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