Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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Er horchte weiter. Der Ton ließ sich zum dritten Mal vernehmen.
„Dieser Laut läßt sich nicht unter die Tierstimmen registrieren. Das ist keineswegs etwas Gewöhnliches. Wollen einmal sehen!“
Er ging dem Schall nach und blieb von Zeit zu Zeit stehen, um zu horchen.
„Wahrhaftig, das ist ein Mensch! Er ruft in zwei Sprachen, deutsch und französisch, wie aus der Erde heraus.“
„Hallo!“ rief er laut.
„Wer ist hier?“
„Vorwärts, vorwärts!“ klang es als Antwort.
„Wohin denn?“
„Zu mir!“
„Ja, wo sind Sie denn?“
„Donnerwetter! Im Loch!“
„Und wo ist das Loch?“
„Sehen Sie es denn nicht?“
„Nein.“
„Mohrenelement! Es ist tief genug. Sie müssen doch an meiner Stimme hören, wo ich stecke.“
„Jedenfalls in der Erde. Aber gerade deshalb täuscht der Schall. Rufen Sie noch einmal, aber lauter.“
„Hier, hier!“ brüllte es.
„Schön. Jetzt wird's deutlicher. Rufen Sie weiter.“
Er ging langsam, um sich nicht zu täuschen, dem Schall nach, schien sich aber doch von dem Ort, den er suchte, zu entfernen.
„Lauter!“ befahl er.
„Hier! Hier! Oder soll ich etwa singen?“
„Ja, singen Sie!“ lachte Müller.
„Schön! klang es ihm dumpf und hohl entgegen.“
Aber dann erscholl es, wie aus einem Grab heraus, aber bei jedem Schritte, den er tat, deutlicher:
„Mein Lieb ist eine Alpnerin,
Gebürtig aus Tyrol.
Sie trägt, wenn ich nicht irrig bin,
Ein schwarzes Kamisol!“
„Halt! Aufhören!“ gebot Müller. „Ich bin da!“
„Gott sei Dank“, antwortete es.
Müller stand nämlich vor einer grünen, dichtmoosigen Stelle, in deren Mitte ein kleines Loch zu sehen war. Dieses letztere hatte kaum den Durchmesser einer halben Elle. War hier wirklich ein Mann hinabgestürzt? In diesem Fall mußte die eigentliche Öffnung weiter sein und wurde von dem elastischen Moos trügerisch versteckt. Darum ging er nicht weiter, sondern blieb in vorsichtiger Entfernung vor dem Loch halten.
„Sind Sie hier hinab?“ fragte er.
„Ja.“
„Das ist doch kaum möglich.“
„Warum denn nicht?“
„Ihrer Stimme nach sind Sie kein Kind, und für einen Mann ist das Loch zu klein.“
„Nein, ein Kind bin ich nicht, und dick genug bin ich auch für zwei Männer. Aber dennoch bin ich hier herab.“
„Gestürzt?“
„Gestiegen nicht, Sie Esel!“
„Aha! Ist es tief?“
„Freilich.“
„Wie tief denn?“
„Na, ich kann mich täuschen. Hier unten ist es finster, und wenn ich emporblicke, sehe ich des Mooses halber auch nur einen halbdüsteren Fleck. Dreimal Mannestiefe wird es wohl betragen.“
„Sind Sie aus Versehen hinab?“
„Aus was sonst? Etwa aus Übermut, um das Genick zu brechen, he?“
„Nein“, antwortete Müller, welchem die kräftige Weise des Unbekannten Spaß machte. Dieser hatte sich jedenfalls keinen Schaden getan, und so war kein Grund zu Angst und Besorgnis vorhanden.
„Oder“, rief es von unten herauf, „halten Sie mich vielleicht für einen Regenwurm, der sich in die Erde bohrt, um von den Maulwürfen gefressen zu werden? Kommen Sie herunter, so werden Sie sehen.“
„Was denn?“
„Ob ich Ähnlichkeit mit einem Wurm habe.“
„Das werde ich zu sehen bekommen, wenn Sie wieder herauf sind.“
„Schön. Aber wie komme ich hinauf?“
„Können Sie klettern?“
„Ja, wie eine Katze.“
„Nun, so ist es ja leicht.“
„Wieso denn?“
„Machen Sie es wie ein Essenkehrer – schieben Sie sich mit Hilfe des Rückens und der Knie empor.“
„Schöner Rat. Was denken Sie denn?“
„Geht das nicht?“
„Nein. Absolut nicht.“
„Warum nicht?“
„Erstens bin ich zu schwer, und zweitens ist das Loch viel zu weit für so eine Essenkehrermanipulation.“
„Wie aber wollen Sie sonst in die Höhe kommen?“
„Holen Sie gefälligst eine Leiter.“
„Schön. Da müssen Sie aber eine tüchtige Weile warten. Eine Leiter kann ich nur auf dem Schloß bekommen.“
„Donnerwetter. Das möchte ich nicht.“
„Warum nicht?“
„Hm. Das kann ich nicht einem jeden sagen. Wir sind Sie denn eigentlich?“
„Zunächst möchte ich Sie fragen, wer Sie sind.“
„Ein Pole.“
„Ah. Was denn?“
„Maler.“
„Maler? Sapperment. Wie heißen Sie?“
„Schneffke.“
„Schneffke? Ah, das ist hochinteressant.“
„Hochinteressant? Sie dummer Kerl! Mir kommt es in dieser Mördergrube nicht sehr interessant vor.“
„Natürlich heißen Sie Hieronymus Aurelius?“
„Sapperment. Sie kennen mich?“
„Habe die Ehre.“
„Woher denn?“
„Ich bin Doktor Müller.“
„Doktor Müller? Juchhei! Das ist der Richtige. Das ist der, den ich hier ganz allein gebrauchen kann.“
„Warum?“
„Hier gibt es Geheimnisse.“
„Wirklich? Welche denn?“
„Das Loch ist nicht von ungefähr. Es ist mit Fleiß gemacht, ganz künstlich. Ein breites, tiefes Loch. Oben darauf Knüppel gelegt, darauf Erde und diese Erde mit Moos bepflanzt. Die Knüppel müssen an der Stelle, wo ich durchgebrochen bin, verfault sein. Das ganze Ding ist so eingerichtet wie eine Grube in den indischen Dschungeln, um Tiger zu fangen.“
„Diesmal fing sich kein Tiger.“
„Etwa ein Rhinozeros?“
„Will es nicht in Abrede stellen.“
„Hole Sie der Teufel!“
„Schön.“
„Vorher holen Sie mich aber fein hübsch hinauf.“
„Das geht am besten mit Hilfe einer Leiter. Warum aber soll ich die nicht vom Schloß holen?“
„Wegen des alten Kapitäns.“
„Das verstehe ich nicht.“
„Er darf nicht wissen, daß einer hier hereingestürzt ist.“
„Warum nicht?“
„Weil es, wie gesagt, hier Geheimnisse gibt. Ich stecke nämlich nicht in einem gewöhnlichen Loche, sondern hier ist ein Gang oder Stollen mit Türen rechts und links.“
„Sapperment! Da darf der Alte allerdings kein Wort erfahren. Drei Männer tief? Hm! Wie stellt man das an, Sie heraufzubringen? Soll ich herunterkommen, um Sie zu heben?“
„Wollen Sie sich auf diesen Kalauer etwas einbilden?“
„Gar nichts. Aber wenn Sie sich zehn Minuten gedulden wollen, so habe ich Hilfe.“
„Was für welche?“
„Es sind unweit von hier Bäume gefällt worden, junger dreißigjähriger Wuchs. Ich hole einen Stamm.“
„Stecken ihn in das Loch.“
„Ja.“
„Schön. Laufen Sie.“
Müller entfernte sich. Er war an dem Holzschlag vorübergekommen. Dort angelangt, fand er einen Stamm, welcher von den Ästen befreit und stark genug war, den dicken Maler zu tragen. Er nahm ihn auf die Achsel und trug ihn zurück.
Wieder beim Loch angekommen, untersuchte er sehr sorgfältig den Boden, um nicht selbst einzubrechen. Dann ließ er den Stamm hinabrutschen.
„Ah! Sapperment!“ schrie es unten.
„Was gibt's?“
„Tun Sie doch das Maul auf, ehe Sie mich aufspießen oder zerstampfen.“
„Ich dachte, Sie merken es ganz von selbst. Wird es gehen auf diese Weise?“
„Will's versuchen.“
Müller hörte ein Stöhnen und Pusten, dann erscholl es aus der Tiefe herauf:
„Das ist doch eine ganz verfluchte Patsche, in die ich da geraten bin.“
„Wieso?“
„Es will nicht gehen.“
„Ich denke, Sie können klettern!“
„Gewiß. Aber der Baum dreht sich immer um sich selbst herum. Ich bin doch nicht etwa hier abgerutscht, um Reitschule oder Karussell zu spielen.“
„So gibt es nur ein Mittel: Ich halte den Stamm.“
„So brechen Sie durch.“
„Nein. Die künstliche Decke hält doch fester, als ich dachte. Noch besser aber wird es sein, ich komme auch einmal hinab.“
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