Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Dann stecken wir beide in der Tinte.“
„Keine Sorge. Bin ich unten, so kann ich schieben, und Sie kommen viel leichter herauf.“
„Na, dann versuchen Sie es!“
„Treten Sie auf die Seite.“
Müller umfaßte zunächst mit den Händen den Stamm, schlang dann auch die Beine um denselben und rutschte hinab.
Müller war leichter hinabgekommen, als er sich gedacht hätte.
„Da bin ich“, sagte er, als er den Boden unter seinen Füßen fühlte.
„Station Hölle! Fünf Minuten Aufenthalt“, verkündete Herr Hieronymus Aurelius Schneffke.
„Vielleicht auch etwas länger.“
„Habe keine Lust dazu.“
„Befinde ich mich einmal hier, so will ich doch auch genau wissen, wo ich bin.“
„Dazu gehört eine Laterne.“
„Habe ich.“
„Sapperment! Sie scheinen Tag und Nacht bereit zu sein, als Einbrecher zu praktizieren.“
„Man muß hier stets au fait sein. Aber, Herr Schneffke, was treiben Sie im Wald?“
„Studien.“
„Was für welche?“
„Geologische und geognostische, wie Sie sehen. Ich untersuche das Erdinnere.“
„Sie sollten das Herumspazieren lieber bleiben lassen.“
„Warum?“
„Sie verunglücken stets dabei.“
„Das will ich ja. Ich bin ein großer Freund des Unglücks, vorausgesetzt, daß es mich selbst betrifft, aber keinen anderen.“
„Sonderbare Passion!“
„Ja, ein jeder Mensch hat seine Mucken.“
„Also was wollten Sie im Wald?“
„Es wurde mir so unheimlich in dem Nest Thionville. Ich brauche frische Luft –“
„Glaubten Sie, hier unten frische Luft zu finden?“
„Na, was das betrifft, so bin ich allerdings auf einen solchen Rutsch nicht ausgegangen.“
„Sie konnten Hals und Beine brechen.“
„Keine Sorge. Ich falle weich. Ich schlenderte so in meinen Gedanken durch den Wald; da kriegte die Erde ein Loch, und ich schoß hinab. Unten kam ich gerade auf den Teil zu sitzen, wo die Engel keine Flügel haben. Auf diese Weise habe ich weder mir noch den Steinplatten hier einen Schaden getan.“
„Wirklich! Steinplatten gibt es hier. Wollen die Lampe anzünden.“
Beim Schein des Lichts bemerkten sie nun, daß das Loch viereckig war, also auf künstliche Weise hergestellt. Sie befanden sich in einem Gang, welcher etwas mehr als Manneshöhe und eine Breite von fünf Fuß hatte.
„Wo gibt es Türen?“ fragte Müller.
„Da vorwärts und auch rückwärts.“
„Haben Sie sie gefühlt?“
„Ja. Ich tappte mich fort und bin an drei Türen gewesen. Weiter aber getraute ich mich nicht. Diese Gegend scheint ganz von Schächten und Gängen durchzogen zu sein.“
„Die Türen waren natürlich verschlossen?“
„Ja.“
„Was für Schlösser?“
„Keine Hänge-, sondern Kastenschlösser.“
„Wollen einmal sehen, ob mein Schlüssel paßt.“
„Ah! Auch Schlüssel haben Sie mit? Immer also auf dem Qui vive.“
„Das ist notwendig.“
Müller steckte den Schlüssel in das Schloß der ersten Tür, welche sie erreichten. Er paßte.
„Sapperment, das klappt wie Pudding!“ meinte der Maler. „Bin neugierig was da drinnen steckt.“
Müller öffnete. Das kellerartige Gewölbe war leer, und den gleichen Erfolg hatte das Öffnen von noch zwei weiteren Türen.
„Wir müssen die Untersuchung unbedingt fortsetzen“, meinte Schneffke.
„Ich meine das Gegenteil: Wir kehren an die Oberwelt zurück.“
„Warum? Man muß doch wissen, wer oder was hier steckt.“
„Erstens ist das zu gefährlich – – –“
„Warum?“
„Es kann leicht da oben jemand vorübergehen und den Stamm im Loch bemerken.“
„Das ist allerdings wahr.“
„Und sodann habe ich keine Zeit und Sie auch nicht.“
„Ich? Pah, ich bin nicht beschäftigt.“
„Sie werden aber Beschäftigung erhalten. Fritz Schneeberg ist nach Thionville gegangen, um Sie zu suchen.“
„Wozu?“
„Sie sollen zu Miß de Lissa kommen.“
„Zu der Engländerin, die eine Gouvernante war?“
„Die Sie wenigstens für eine solche gehalten haben.“
„Sapperlot! Sollte sie mich doch noch heiraten wollen?“
„Das weniger. Sie sollen einem dort anwesenden Herrn einen Liebesdienst erweisen.“
„Soll ich ihn etwa rasieren?“
„Nein, das nicht.“
„Oder einen abgerissenen Knopf anflicken?“
„Nein. Der Herr ist ein Amerikaner und heißt Deep-hill – – –“
„Ah der! Er sitzt immer bei der Engländerin im Garten und schnauzt die Leute an, welche zufälligerweise einmal ein paar Zaunlatten abbrechen.“
„Hm; haben auch Sie welche abgebrochen?“
„Nur zwei. Das ist doch wenig genug.“
„Und da wurde er grob?“
„Außerordentlich.“
„Darum sagte er mir, daß er mit Ihnen zusammengeraten sei.“
„Sagte er das? Nun, ich habe mir nicht viel daraus gemacht. Wenn er sich etwa mit der Befürchtung quälen sollte, daß ich vor Schreck die Staupe bekommen habe, so beruhigen Sie ihn, Herr Doktor. Ich habe ihm überhaupt bereits gesagt, daß er mich jedenfalls einmal sehr notwendig brauchen wird.“
„Wozu?“
„Zur Enthüllung eines Geheimnisses.“
„Vielleicht meinen Sie dasselbe Geheimnis, in Beziehung dessen er Sie sprechen möchte.“
„Welches?“
„Seiner Kinder.“
„So hat dieser Monsieur Schneeberg bereits geschwatzt? Na, ich bin nicht rachsüchtig und trage keinem Menschen etwas nach. Dieser Amerikaner hat mich angebellt, wie der Mops den Mond. Der Mond aber lächelt trotz des Mopses, und so soll auch mein gnadenreiches Licht diesen Herrn Deep-hill in friedlich-poetischem Schimmer belächeln.“
„Schön! Sie treffen auch Schneeberg bei ihm.“
„Das ist mir sehr lieb. Ich will Ihnen aufrichtig sagen, daß ich nur Schneebergs wegen von dieser Sache gesprochen habe. Er liebt diese Nanon Charbonnier – – –“
„Ah! Das wissen Sie?“
„Ja. Ich habe sie von der Birke aus belauscht!“
„O weh!“
„Allerdings o weh! Denn ich rutschte von der Birke herunter und kugelte gerade vor das Pärchen hin.“
„Wieder einmal Pech.“
„Das nennen Sie Pech? Sehen Sie meinen Bauch und meine Taille an! Bin ich nicht etwa zum Kugeln gemacht? Wenn ich ausrutsche, stürze, falle, kugle oder rolle, so erfülle ich nur die mir von der freundlichen Natur so gnadenvoll gegebene Bestimmung. Also Schneeberg liebt die Nanon. Er ist's, der mich gestern aus der Patsche befreit hat, und so soll er die Nanon bekommen.“
„Wer wird Sie aus der heutigen Patsche befreien?“
„Sie jedenfalls.“
„Nun, haben Sie da nicht auch für mich eine Dame als Belohnung in petto?“
„Wollen sehen! Also, um bei Schneeberg zu bleiben, möchte ich haben, daß der Amerikaner ihm zum Dank verpflichtet wird. Ich selbst aber möchte verborgen bleiben, so hinter den Wolken, ganz so wie das Schicksal, wenn es seine geheimnisvollen Fäden von der Spindel leiert. Der Amerikaner muß ihm aus reiner Dankbarkeit seine Tochter geben.“
„Also können Sie wirklich beweisen, daß Nanon seine Tochter ist?“
„Mit Leichtigkeit.“
„Dann werden Sie wohl oder übel hinter Ihrer Wolke hervortreten müssen.“
„Ist mir nicht lieb.“
„Schneeberg kann doch den Beweis nicht führen.“
„Warum nicht?“
„Ist er im Besitz des Materials?“
„Ich übergebe es ihm.“
„Und selbst dann ist es eine Frage, ob er es so zu verwenden verstehen wird wie Sie, der Sie es aus erster Hand überkommen haben, wie es scheint.“
„Na, ich denke, ein preußischer Ulanenwachtmeister wird doch so viel Grütze im Kopfe haben, daß er es versteht, aus einigen Namen und Tatsachen – – – Donnerwetter!“
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