Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Viel, sehr viel.“
„Mit diesem Königsau?“
„Mit seinem Vater. Er selbst war verreist, zu einem Verwandten. Aber ich habe alle seine Arbeiten und Manuskripte gelesen. Diese Preußen sind tausendmal dümmer, als ich annahm.“
„Ich weiß es.“
„Wir werden leichtes Spiel haben. Preußen ist nicht gerüstet, und Süddeutschland geht mit uns. Leben Sie wohl.“
„Wollen Sie wirklich nicht mit nach Ortry?“
„Nein. Der Zug hält eine Viertelstunde; er steht noch da, ich komme noch mit ihm fort. Baldigst mehr. Umkehren.“
Die beiden hatten so nahe nebeneinander gestanden, daß es den Sprechern leicht geworden war, das Gespräch flüsternd zu führen. Nicht einmal einer der Kutscher hatte ein Wort erlauschen können. Das Lohngeschirr des Grafen Lemarch, alias Maler Haller, lenkte um.
„Also Glück auf den Weg“, sagte der Alte noch. „Adieu, Monsieur!“
„Adieu, Herr Kapitän!“
Der eine fuhr dahin und der andere dorthin.
„Gut, gut“, brummte der Alte in sich hinein. „Die Rache beginnt bereits. Ah, ich werde mich mit wahrer Wollust in ihr wälzen.“
Droben am Fenster hatte Müller gestanden, um den Alten einsteigen und fortfahren zu sehen. Schneffke befand sich an seiner Seite. Er blickte aus dem Hinterhalt hinab.
„Sapperment! Wer ist das?“ sagte er.
„Wer?“
„Der dort in dem Wagen kommt.“
Müller bog sich ein wenig weiter vor, fuhr aber sofort wieder zurück.
„Haller.“
„Ja, Haller“, stimmte der Dicke bei. „Ich werde ihn rufen.“
Er fuhr mit dem Kopf zum Fenster hinaus, aber Müller faßte ihn und zog ihn schnell zurück.
„Um aller Welt willen, begehen Sie keine Dummheit.“
„Dummheit? Mein Freund Haller aus Stuttgart.“
„Lassen Sie sich das nicht weismachen. Er ist kein Maler, sondern Chef d'Escadron Graf Lemarch. Er ist als Spion nach Berlin gegangen.“
„Tausendschwerebrett!“
„Ja, ja, mein Bester.“
„Sie irren.“
„Nein. Er war in Ortry, ehe er nach Berlin ging und kommt jetzt wieder, um dem Alten Bericht zu erstatten. Ah, er lenkt wieder nach dem Bahnhof zu. Gut, so sind wir ihn los und brauchen nicht mit seiner Anwesenheit zu rechnen.“
Die beiden kehrten in das Hauptzimmer zurück. Marion fragte Müller:
„Haben Sie Haller gesehen, Herr Doktor?“
„Ja, gnädiges Fräulein.“
„Welche Ähnlichkeit mit Fritz.“
„Mit mir?“ fragte der Genannte.
„Ungeheuer.“
„Dann schade, daß ich nicht auch am Fenster war.“
Da steckte das Dienstmädchen den Kopf zur Tür herein.
„Herr Schneeberg, eine Depesche.“
Fritz nahm und öffnete sie.
„Ist's wichtig?“ fragte der Maler neugierig.
„Gar nicht. Der Mann konnte auch schreiben“, antwortete Fritz gleichmütig. „Jetzt meine Herren, können wir wieder auf unsere Angelegenheiten zurückkommen. Ist vielleicht noch irgend etwas aufzuklären?“
Dabei spielte er Müller die Depesche heimlich in die Hand.
„Für den Augenblick wohl nicht“, antwortete Deep-hill. „Wir haben uns nur über unsere morgige Abreise zu besprechen.“
Müller hatte einen raschen Blick auf das Papier geworfen. Es enthielt nur das eine Wort ‚Zurück‘. Das war das Zeichen, Ortry zu verlassen und in Berlin wieder einzutreffen. Er fühlte einen schmerzlichen Stich in seinem Innern, ließ sich aber nichts merken, sondern antwortete in gleichmütigem Ton:
„Wann fahren Sie?“
„Doch wohl morgen früh mit dem ersten Zug“, meinte der Amerikaner. „Wenn ich auch heute noch bleibe, so will ich doch von morgen an jede Stunde benutzen. Kinder, packt eure Sachen zusammen und kommt dann hierher. Auf dem Schloß sollt ihr keinen Augenblick mehr bleiben. Dieser alte Schurke – Verzeihung gnädiges Fräulein! Er ist Ihr Großvater; aber ich kann mir nicht helfen – er ist ein Schurke.“
„O bitte! Ich habe ihn nie als Verwandten anerkannt.“
„Das beruhigt mich. Wie gut, Herr Doktor, daß Sie uns vorher im Zimmer instruierten. Nun fällt sein Verdacht auf Ribeau und Rallion.“
„Diesen letzteren wird er sich sofort vornehmen. Aber, Herr Deep-hill, was haben Sie in Beziehung auf den Kapitän beschlossen?“
„Ich folge Ihrem Rat.“
„Ich danke Ihnen.“
Bei diesen Worten aber winkte er dem Amerikaner zu, nichts weiter zu sagen, um ihn nicht zu verraten. Marion war ja noch gar nicht eingeweiht. Darum lenkte Deep-hill ab und wendete sich an Fritz:
„Wie hübsch, Herr Schneeberg, wenn auch Sie mit nach Malineau könnten.“
Der Angeredete warf einen schnellen Blick auf seinen Vorgesetzten. Dieser antwortete an seiner Stelle:
„Vielleicht gibt ihm Herr Doktor Bertrand noch einmal Urlaub. Wenn Sie meinem Rat folgen wollen, so packen Sie ein, was Mademoiselle Nanon in Ortry hat, und schicken es nach Berlin voraus. So sind Sie von allen Weiterungen befreit. Das ist das allerbeste.“
„Wird mich der Kapitän gehen lassen?“ meinte Nanon.
„Der wird gar nicht gefragt“, antwortete ihr Vater.
„Wenn er doch auch mit könnte“, seufzte Marion. „Das wäre eine Erlösung für mich. Brechen wir auf?“
„Ja, wir erwarten euch hier, Kinder“, antwortete der Amerikaner. „Bleibt nicht zu lange aus.“
Die drei Damen brachen auf. Müller flüsterte dem Vater, der seine Tochter bis zur Tür begleiten wollte, schnell und unbemerkt noch zu:
„Bitte, sagen Sie heimlich den beiden Damen, daß sie Marion nicht verraten sollen, was sie von mir wissen.“
„Schön!“
Dann trat Müller an Marions Seite.
„Kommen Sie bald nach, Herr Doktor?“ fragte sie.
„In einigen Minuten.“
„Mir ist so bang. Ich verliere Nanon. Wen habe ich noch, außer Ihnen. Ich wiederhole: Könnte ich doch nun auch fort.“
„Sie können fort“, antwortete er leise.
„Wirklich?“
„Ja. Aber es muß ein Geheimnis bleiben. Niemand darf es ahnen, nicht einmal die Schwestern. Wir reisen auch.“
„Wann?“
„Morgen.“
„Wohin?“
„Nach Malineau.“
„Ist's wahr?“ fragte sie, freudig erregt.
„Ja, ich gebe Ihnen mein Wort.“
„Gott sei Dank! Aber Sie müssen zurück.“
„Leider! Aber bitte, sorgen Sie sich nicht; ich werde an alles, alles denken.“
Die drei Damen gingen, und Müller kehrte mit dem Amerikaner zu den anderen zurück. Dieser letztere sagte dann zu ihm:
„Herr Doktor, haben Sie Vertrauen zu mir?“
„Ja, Herr Baron.“
„Nun, so lassen Sie mich sehen, woran ich bin. Die Depesche, welche Herr Schneeberg erhielt, war eigentlich für Sie bestimmt?“
„Woraus schließen Sie das?“
„Ich sah, daß er sie Ihnen zusteckte.“
„Gut, ich leugne es nicht.“
„War sie wichtig?“
„Ja.“
„Darf man den Inhalt erfahren?“
„Ich reise auch.“
„Ah, dachte es mir! Gnädiges Fräulein mit?“
„Natürlich.“
„Bitte, wohin?“
„Ich habe dasselbe Ziel wie Sie: Berlin.“
„Herrlich, herrlich! Aber ich muß leider erst nach Malineau.“
„Ich werde dafür sorgen, daß wir uns treffen.“
„Wollen wir das telegraphisch tun?“
„Nein. Ich will mich nicht in Gefahr begeben. Ich verspreche Ihnen, daß wir uns treffen werden; und ich pflege Wort zu halten. Für jetzt aber muß ich mich verabschieden. Fritz, du begleitest mich.“
Da zog ihn seine Schwester in die Fensternische und sagte:
„Das kommt so plötzlich! Befehl vom Kommando?“
„Ja. Es macht mir einen Strich durch die Rechnung.“
„Wenn Vater sich wirklich als Gefangener in Ortry befände. Mein Gott!“
„Ich will eben jetzt noch mein Möglichstes tun. Ich wage alles.“
„Aber sei vorsichtig.“
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