Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Ich bitte Sie abermals, dies jetzt nur meine Sorge sein zu lassen. Wir können nicht weiter darüber sprechen, da wir jetzt hier bei Ihrem Zimmer angelangt sind. Es würde das auffallen, denn wir dürfen nicht vergessen, daß wir jedenfalls scharf beobachtet werden.“
Sie trennten sich, er, um seine eigenen Sachen einzupacken, und sie, um über alles nachzudenken, was sie heute erfahren und gehört hatte.
Sie schritt einsam und in Gedanken versunken in ihrem Zimmer auf und ab, wohl über eine halbe Stunde lang, dann ließ sie sich auf den Sessel nieder, welcher vor dem Tisch stand. Sie stemmte den Ellbogen auf den letzteren und legte das schöne Köpfchen in die Hand. Sie hatte eine solche Stellung eingenommen, daß sie dem Eingang, welcher nach dem Vorzimmer führte, den Rücken zukehrte.
Unterdessen hatte der Kapitän den Obersten Rallion aufgesucht, von welchem er mit Spannung erwartet wurde. Er trug einen geöffneten Brief in der Hand.
„Denken Sie, was da angekommen ist“, sagte er. „Der Brief ist bereits einige Stunden da, ohne daß ich es wußte. Man hat ihn mir während meiner Abwesenheit auf den Schreibtisch gelegt.“
„Interessiert der Inhalt auch mich?“
„Sogar sehr.“
„Von wem ist er?“
„Von Ihrem Herrn Vater.“
„Dann muß er mich allerdings sehr interessieren. Vater ist ja sonst kein Freund von Korrespondenz. Was schreibt er denn?“
„Hören Sie!“
Der Alte las:
„Mein bester Kapitän!
Die politische Konstellation ist ganz plötzlich eine solche geworden, daß ich Sie persönlich sprechen muß. Da ich aber nicht so schnell wieder nach Ortry kommen kann, so ersuche ich Sie, spätestens am Tage nach Empfang dieses mit dem ersten Frühzug nach hier abzureisen. Es hat große Eile. Ich habe fast die Gewißheit, daß das Wetter noch eher losbricht, als wir es vermuteten. Natürlich bringen Sie meinen Sohn mit. Es steht ihm die Auszeichnung bevor, zu den Gardezuaven versetzt zu werden.
Ihr Jules, Graf von Rallion.“
„Was sagen Sie dazu?“ fragte der Alte, indem er den Brief wieder zusammenfaltete und einsteckte.
„Viktoria!“
„Ja, dieses eine Wort ist das richtige und enthält alles, was gesagt werden kann. Also zu den Zuaven kommen Sie!“
„Eine große Auszeichnung!“
„Die Zuaven weniger, aber die Garde. Oberst eines Regimentes Gardezuaven. Donnerwetter, das läßt sich hören!“
„Ja“, nickte Rallion, indem sein Auge stolz aufleuchtete. „Wir haben ja nur das eine Zuavenregiment bei der kaiserlichen Garde, zwei Bataillone stark. Das ist es, was mich selbstverständlich freut. Aber das andere –!“
„Was?“
„Die schnelle Abreise.“
„Die ärgert Sie?“
„Natürlich doch.“
„Warum.“
„Hm! Marion! Haben Sie denn vergessen?“
„Pah! Bis zum ersten Zug morgen früh haben Sie mehr als genug Zeit, zum Ziel zu gelangen.“
„Ist sie bereits nach Hause?“
„Ja; ich sah sie soeben kommen.“
„Nun, wann holen wir sie?“
„Gleich jetzt. Ich habe zwei Paar Filzgaloschen draußen stehen, welche wir anziehen, um unsere Schritte unhörbar zu machen.“
„Und wenn sie um Hilfe ruft?“
Der Alte stieß ein höhnisches Lachen aus und antwortete:
„Da habe ich ein Stück alten Pelzes, welches sie schon verhindern wird, zu schreien. Ich drücke ihr dasselbe auf das Gesicht und binde es ihr fest. Zu gleicher Zeit nehmen Sie die Stricke, welche ich mitgebracht und draußen liegen habe, und fesseln ihr Hände und Füße. Sie ist ganz sicher unser, denn jetzt soll es ihr nicht einfallen, anstatt ihrer selbst die Zofe fangen zu lassen.“
„So wollen wir gehen.“
„Vorher noch eins: Ich habe mit diesem Müller gesprochen.“
„Ah, schon?“
„Ja. Ich ging ihm entgegen.“
„Sprachen Sie von seiner Entlassung?“
„Ja.“
„Ging er darauf ein?“
„Mit Vergnügen, wie es schien. Nicht einmal sein Zeugnis will er haben.“
„Der Unvorsichtige. Wie kann er eine weitere Stelle finden, ohne nachzuweisen, daß Sie mit ihm zufrieden gewesen sind?“
„Er mag zusehen, wer ihn engagiert. Ich bot ihm das Gehalt eines Vierteljahres als Entschädigung an, aber er nahm auch dieses nicht an.“
„Nicht? Warum nicht?“
„Weiß ich es? Er sagte, er sei noch bei Kasse.“
„Warum aber boten Sie ihm diese Entschädigung an?“
„Weil er von einer Kündigung absah.“
„Ah! So geht er bereits am Schluß des Monates?“
„O nein, noch besser! Er geht sofort.“
„Heute schon?“
„Nicht nur heute, sondern sofort. Er wird einpacken und dann gehen.“
„Dem Himmel sei Dank! Sind wir diesen arroganten Menschen los! Ich habe ihm nicht getraut.“
„Er war ein verschlossener, undurchdringlicher Charakter, aber trotzdem und trotz seines Buckels doch ein tüchtiger Kerl. Aber, halten wir uns mit ihm nicht auf! Wir haben mehr zu tun. Kommen Sie! Aber schließen Sie vorher den Eingang. Man muß vorsichtig sein.“
„Haben Sie Laternen mit?“
„Das versteht sich ganz von selbst. Laternen und auch alles andere, was wir brauchen.“
Rallion verschloß seine Tür, und dann krochen sie durch das geöffnete Täfelwerk. Draußen zogen sie die Filzschuhe über ihre Stiefel, nahmen die anderen Requisiten an sich und schlichen sich dann zu derjenigen Stelle, an welcher man in Marions Vorzimmer gelangte.
Sie lauschten. Es ließen sich regelmäßige, durch die Entfernung gedämpfte Schritte hören.
„Sie scheint im Zimmer auf und ab zu gehen“, meinte Rallion.
„Ja. Wir müssen also warten.“
Sie warteten eine kurze Weile, dann waren die Schritte nicht mehr zu hören.
„Jetzt“, raunte der Alte seinem Spießgesellen zu. „Aber vorsichtig. Unsere Schritte müssen unhörbar sein. Haben Sie die Stricke bereit?“
„Ja.“
„Sie wird sich natürlich sträuben. Seien Sie nicht so zart mit ihr. Je fester wir zugreifen, desto eher und besser werden wir mit ihr fertig.“
Ein leises Rascheln ließ sich hören, so leise, daß selbst Rallion es kaum zu vernehmen vermochte. Der Alte öffnete das Täfelwerk. Sie blieben einige Augenblicke horchend stehen, und da sich nichts im Zimmer regte, so waren sie überzeugt, nicht gehört worden zu sein.
„Jetzt vorwärts!“ befahl der Kapitän.
„Lassen wir hier offen?“
„Ganz natürlich!“
Sie traten in das Vorzimmer. Es befand sich niemand da. Sie schlichen zu den Portieren und blickten hindurch. Marion saß in der bereits beschriebenen Stellung am Tisch.
Der Alte nickte dem Grafen aufmunternd zu, schob die Portieren zur Seite und trat ein, in den beiden Händen das Pelzstück haltend. Rallion folgte ihm mit den Stricken.
Der Kapitän machte zwei rasche Schritte vorwärts – ein unterdrückter Schrei erscholl oder vielmehr, er wollte erschallen, aber der Alte hielt dem Mädchen den Pelz so fest auf den Mund, daß es nicht laut schreien konnte. Und zugleich schlang Rallion ihm die Stricke um die Arme, mit denen es alle Anstrengung machte, den Kapitän von sich abzuwehren: dann wurden ihm auch die Füße gefesselt – es war gefangen.
„So!“ knurrte Richemonte vergnügt. „Diesmal ist das Täubchen eingefangen. Sie soll uns nicht wieder das Zöfchen in die Hände schieben. Schnell fort mit ihr.“
Sie faßten sie, die nicht im geringsten zu widerstehen vermochte, an und trugen sie hinaus. Dann schob der Alte die Täfelung wieder zu und verriegelte sie.
„Wohin nun?“ fragte Rallion.
„Zunächst hinunter in den Gang, gerade wie bei der Zofe. Hier stehen die Laternen. Brennen wir sie an.“
Rallion fühlte der Gefangenen nach dem Kopf und fragte:
„Haben Sie den Pelz nicht zu fest gebunden?“
„Nein.“
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